Folgende Buchkapitel finden Sie im Volltext in der Datenbank SCHADIS®. Die unverzichtbare Datenbank zur Entstehung, Vermeidung und Sanierung von Schäden im Hochbau für jeden Bausachverständigen, Architekten und Planer. Die Datenbank enthält komplette Fachbücher und Fachaufsätze mit sämtlichen Abbildungen und Tabellen.
10.5 Verbund zwischen Bewehrungsstahl und Beton
Röhling, Stefan; Meichsner, Heinz
Seiten: 290-299

Aus dem Inhalt
10.5 Verbund zwischen Bewehrungsstahl und Beton
Der kontinuierlich wirkende Verbund zwischen den Bewehrungsstählen und dem Beton ist bekanntlich ...
Grundsätzlich gilt, dass sich ein gutes Verbundverhalten immer vorteilhaft auf die Rissentwicklun...
10.5.1 Verbundcharakteristik
Die Verbundfestigkeit zwischen Bewehrungsstahl und umhüllenden Beton ist immer vorhanden, wird ab...
Die Verbundtragwirkung setzt sich aus verschiedenen Mechanismen zusammen, die mit zunehmender Deh...
Der anfängliche Haftverbund beruht auf physikalisch-chemischen Bindungskräften (Adhäsions-...
Mit zunehmender Relativverschiebung wird bei glatter Bewehrungsoberfläche der Reibungsverbund<...
Bei Rippenstählen wird nach Überwindung des Haftverbundes hauptsächlich der Scherverbund (...
Aus experimentellen Untersuchungen ist bekannt, dass sich der Längsriss nicht schlagartig einstel...
Insofern ist eine Mindestbetondeckung erforderlich, um vor allem bei dickeren Bewehrungsstählen e...
Bei ausreichender Betondeckung und Betonfestigkeit kann ein Scherwiderstand bis zum Erreichen der...
Das Verbundversagen ist als Herausziehen der Bewehrung bekannt und kann an Verankerungen bzw. Bew...
Der Scherverbund ist die wirksamste und zuverlässigste Art der Verbundkraftübertragung, der auch ...
10.5.2 Einflussfaktoren auf die Verbundfestigkeit
Die Abhängigkeiten der Verbundfestigkeit sind sehr komplex und durch den Umfang sowie die wechsel...
Die Auswirkungen der Betonfestigkeit auf das Verbundverhalten werden bis heute nicht einheitlich ...
Zweifelsfrei besteht eine Verbindung zwischen der Zusammensetzung des Betons und der Verbundfesti...
Selbstverdichtende Betone weisen im Vergleich zur Zusammensetzung normaler Betone mindestens die ...
Bei hochfesten Betonen hat die Zusammensetzung eine beträchtliche Auswirkung. Die Zugabe von Sili...
Bei horizontalen Bewehrungsstäben ist die Lage im Bauteilquerschnitt beim Betonieren von erheblic...
Die Oberflächengeometrie umfasst die Anordnung, Ausbildung und Abmessungen der Rippen, im Wesentl...
Eine Rauigkeit der Oberfläche erhöht die Verbundfestigkeit. In diesem Sinne ist ein angerosteter ...
Die Aussagen der Literatur über den Einfluss des Stabdurchmessers sind widersprüchlich. [Reh1]
Im Allgemeinen wird gegenwärtig davon ausgegangen, dass der Durchmesser der Bewehrungsstähle nur ...
Senkrecht zum Bewehrungsstahl gerichtete Spannungen beeinflussen deutlich das Verbundverhalten. Z...
Das Tragverhalten der Betonzugringe, die bei den Verbundkräften um den Bewehrungsstahl entstehen,...
Verschiedene Untersuchungen mit langen Einbettungslängen zeigen, dass eine eindeutige Abhängigkei...
Prinzipiell setzt jede wechselnde oder zyklische, schwellende und dynamische Belastung die Verbun...
Bei langzeitiger Beanspruchung tritt ein Verbundkriechen auf, das eine Verringerung der Verbundfe...
Bei dieser Vorgehensweise ist der Rissabstand unbeeinflusst. Tatsächlich ist jedoch die mittlere ...
Höhere Temperaturen führen prinzipiell zu einer geringeren Verbundfestigkeit. Bei höheren Tempera...
10.5.3 Experimentelle Bestimmung der Verbundspannungen
Sehr frühzeitig wurden einfache Versuchskörper zur Ermittlung der Abhängigkeit zwischen Verbundsp...
Das Fehlen einheitlicher Versuchsanordnungen erschwert einen Vergleich zwischen den experimentell...
Zur Ermittlung der übertragbaren Verbundkräfte dienen hauptsächlich Ausziehversuche an unterschie...
Mit dieser Beziehung wird im Ausziehversuch schrittweise die mittlere Verbundspannung und die zug...
Im Ergebnis des Ausziehversuchs erhält man Beziehungen zwischen dem Schlupf und der gemessenen mi...
Für jeden interessierenden Schlupf kann die dabei vorhandene Verbundspannung entnommen werden. Da...
Die Auszugsversuche, unabhängig von der Ausbildung der Prüfkörper repräsentieren nicht die Spannu...
Die normkonforme Annahme einer gleichmäßigen Verteilung der Verbundspannungen entlang des Bewehru...
[Reh1] bezeichnete die Gleichung (10.6) als »Grundgese...
Tatsächlich liegt keine über die Einleitungslänge konstante Verbundspannung vor. Unmittelbar am R...
Ein Beispiel einer solchen Auswertung ist in Bild 10.21 dargestellt. Bei den Prismen von...
Aus Bild 10.21 ist zu ersehen, dass der Verbund unmittelbar am Riss wirksam wird und sof...
Mit Laststeigerung und Zunahme der Stahlspannung vergrößert sich die Rissbreite. Besonders deutli...
Deutlich wird vor allem, dass die normative Vorgehensweise, die Einleitungslänge mit einer konsta...
10.5.4 Kennwerte der Verbundfestigkeit
Als Rechenwert der Verbundfestigkeit ist eine Verbundspannung definiert, bei der in einem genormt...
Einbezogen wird die Verbundfestigkeit über die Gleichung (10.6), nach der davon ausgegangen w...
Angenommen wird, eine gleichmäßig verteilte Verbundfestigkeit über die Einleitungslänge und den U...
Dabei wird ein »guter« Verb...
Nach DIN 1045-1, Gl. 139 war für gute Verbundbedingungen von Rippenstählen die zulä...
In den Gleichungen (10.7) und (10.8) ist die zum Risszeitpunkt vorhandene Zugfestigkeit e...
Die Festsetzung von Rechenwerten für die Verbundfestigkeit erscheint bisweilen sehr pragmatisch u...
aus dem Buch
Ursachen - Auswirkungen - Maßnahmen
Stefan Röhling, Heinz Meichsner
2018, 513 S., 520 Abb. u. 50 Tab., Hardcover
Fraunhofer IRB Verlag
ISBN 978-3-8167-9645-9
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Inhalt
Risse gehören zu den unvermeidbaren Erscheinungen im Stahlbetonbau. Ihre wesentlichste Kenngröße, die Rissbreite, ist seit einigen Jahren mit einem genormten Berechnungsverfahren Bestandteil der europäischen Stahlbetonnormen. Das Buch befasst sich mit Fragen der Zuverlässigkeit von Rissbreitenberechnungen und -messungen, den Ursachen von Rissen, Zwangspannungen und frühen Verformungen, der Begrenzung der Rissbreiten durch Bewehrung, dem Einfluss von Rissen auf die Dauerhaftigkeit von Stahlbetonkonstruktionen und der Rissproblematik bei wasserundurchlässigen Betonbauwerken. Es berücksichtigt den aktuellen Normenstand und vermittelt Hintergrundwissen zum Verständnis der Vorgänge bei der Rissentstehung. Gleichzeitig sollen aber auch die Grenzen bei der Vermeidung der Rissbildung und der Rissbreitenbegrenzung durch die Bewehrung aufgezeigt werden.
Autoreninfo
Dr.-Ing. Heinz Meichsner: Ehm. Abteilungsleiter für Massivbau in Forschung und Materialprüfung der Materialforschungs- und Prüfungsanstalt für Bauwesen Leipzig; seit 2001 als Sachverständiger für Beton, Stahlbeton und Spannbetonbau tätig.
Prof. Dr.-Ing. habil. Stefan Röhling: Studium Bauingenieurwesen und anschließende langjährige Tätigkeit in der Bauindustrie, Professur für Beton- und Fertigteilbau an der ehem. Technischen Hochschule Leipzig, seit 1993 in der Projektsteuerung größerer Vorhaben, als Autor und Sachverständiger tätig.
Verfügbare Formate
Massivbau, Stahlbetonbau, Betontechnologie, Betonzusammensetzung, Betonherstellung, Bewehrung, Hydratation, Betoneigenschaft, Rissbildung, Berechnungsverfahren, Ursachenforschung, Sanierung,
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