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2.3 Übersicht über Estricharten in konstruktiver Hinsicht (Regelaufbau)
Aurnhammer, Klaus G.
Seiten: 42-72

Aus dem Inhalt
2.3 Übersicht über Estricharten in konstruktiver Hinsicht (Regelaufbau)
2.3.1 Verbundestrich
Damit ist der Verbundestrich jeder Formänderung des Untergrunds unmittelbar ausgesetzt. Durchbieg...
Als wesentliches technisches Regelwerk für Estriche im Verbund gilt DIN 18560-3: 2004-04
Bezeichnung
Verbundestriche werden nach der DIN-Hauptnummer, dem Kurzzeichen für die Estrichart sowie der Dru...
Anwendung
Verbundestriche werden im Wohnungsbau als Zementestriche in Nebenräumen und Garagen ausgeführt, t...
Estrichnenndicke und Festigkeit
Wegen des Verbundes mit dem Untergrund ist die Schichtdicke nicht maßgeblich für die Beanspruchba...
Besondere Anforderungen an den Untergrund
Die Oberfläche soll möglichst rau und offenporig sein, um den Haftverbund zu gewährleisten, sowie...
Für den einwandfreien Haftverbund ist die Sauberkeit des Untergrundes von besonderer Bedeutung. V...
Die Oberflächenhaftzugfestigkeit des Untergrunds soll (nach entsprechender Vorbereitung) im Mitte...
Einbau
Die Estrichmischung soll in steifer bis plastischer Konsistenz eingebracht werden. Nach dem Einbr...
Verdichtung
Eine Verdichtung auf festem Untergrund ist beim Verbundestrich und beim Estrich auf Trennschicht ...
Bestätigungsprüfung
Bei einer (nur in Sonderfällen erforderlichen) Bestätigungsprüfung wird beim CT-, CA-, MA- und SR...
Bei einer Nenndicke von 40 mm und mehr wird bei der Bestätigungsprüfung die Druckfestigkeit (aus ...
(Für CAF müssten analog zu DIN 18560-2, Tabellen 1 bis 4, bei der Bestätigungsprüfung auch 100 % ...
Typische Schadensrisiken
Das Hauptproblem stellt der Haftverbund mit dem Untergrund dar. Hier besteht die Gefahr der Estri...
2.3.2 Estrich auf Trennschicht (gleitend verlegter Estrich)
Unter einem Estrich auf Trennschicht versteht man eine Estrichplatte, die zwar auf dem Untergrund...
Eine solche gleitend verlegte Estrichplatte kann sich bei thermisch und hygrisch bedingten Volume...
Als wesentliches technisches Regelwerk für Estriche auf Trennschicht gilt die DIN 18560-4:2004-04...
Bezeichnung
Estriche auf Trennschicht werden nach der DIN-Hauptnummer, dem Kurzzeichen für die Estrichart sow...
Anwendung
Estriche auf Trennschicht werden in der Regel dann ausgeführt, wenn keine schalltechnischen Anfor...
Estrichnenndicke und Festigkeit
Die Estrichnenndicke sollte bei einschichtigen Kunstharzestrichen 15 mm, bei Gussasphaltestrichen...
Die vorgesehene Mindestfestigkeit nach DIN 18560-4:2004-04, Tabelle 1, berücksichtigt die Tatsach...
Einbau, Verdichtung
Die Estrichmischung soll beim Calciumsulfat- und Zementestrich in der Regel in steifer bis plasti...
Besondere Anforderungen an Fugen
Über Bauwerksfugen sind Bewegungsfugen und an den Rändern sind Randfugen auszubilden. Je nach Est...
Trennschicht
Die Trennschicht ist in der Regel zweilagig, bei Calciumsulfat- und Gussasphaltestrich einlagig a...
Bestätigungsprüfung
Bei einer (nur in Sonderfällen erforderlichen) Bestätigungsprüfung wird beim CT-, CA-, MA- und SR...
(Für CAF müssten analog zu DIN 18560-2, Tabellen 1 bis 4, bei der Bestätigungsprüfung auch 100 % ...
Typische Schadensrisiken
2.3.3 Estrich auf Dämmschicht
Estrich auf Dämmschicht (schwimmender Estrich) ist ein auf einer Dämmschicht hergestellter Estric...
Für Estriche auf Dämmschicht gelten DIN 18560-2:2004-04 „Estri...
Bezeichnung
Estriche auf Dämmschicht werden nach der DIN-Hauptnummer, dem Kurzzeichen für die Estrichart sowi...
Anwendung
Die Dämmschicht hat in der Regel die Funktionen der Wärmedämmung und der Trittschalldämmung zu er...
Eine Sonderform des Estrichs auf Dämmschicht stellen Heizestriche dar. Dabei gibt es je nach Anor...
Auf einer weichfedernden Unterlage muss die Estrichplatte lastverteilend wirken; sie wird bei Bel...
Estrichnenndicke und Festigkeit
Bei einer gleichmäßig verteilten senkrecht wirkenden Nutzlast bis 2 kN/m2 müssen die N...
Die Nenndicke und Festigkeitsklasse unbeheizter schwimmender Estriche für höhere Nutzlasten, näml...
Da bei Estrichen auf Trennschicht die Biegezugfestigkeit in mechanischer Hinsicht die einzig ents...
Dämmschichten
Die Dämmschichten müssen aus Dämmstoffen der Normenreihe DIN EN 13162 bis DIN EN 13171 bestehen o...
Bei Trittschalldämmstoffen ist für die Verbesserung des Trittschalldämmmaßes deren Federungsvermö...
Zur Herstellung der Dämmschicht sind die Dämmstoffplatten vollflächig auf der Unterlage ohne Hohl...
Fugen
Vom Planverfasser ist ein Fugenplan zu erstellen und dem Leistungsverzeichnis beizufügen (Kapitel...
Scheinfugen können durch Einschneiden des Estrichs im oberen Drittel ausgeführt werden. Diese wer...
Empfehlungen für die Planung von Fugen in CA-Estrichen finden sich im BEB-Merkblatt „Estricharbeiten&...
In DIN 18560-2:2004-04 heißt es zur Bewehrung nun in Abschnitt 5.3.2 &bdquo...
Bei einer Bewehrung aus Stahlmatten, Betonstahlmatten nach DIN 488-4 (mit Maschenweiten 150 mm x ...
Bei einer Bewehrung aus Fasern soll die Bildung von Schrumpf- bzw. Frühschwindrissen verringert w...
Calciumsulfatestriche werden nicht bewehrt, weil keine Verbundwirkung zwischen Stahl und Calciums...
Faserbewehrungen, die dem Estrichmörtel beigemischt werden, insbesondere Stahlfasern, alkalibestä...
Soweit die Regelwerke der Fliesenleger noch eine Bewehrung fordern, hat der Planer im Einvernehme...
Bestätigungsprüfung
Bei einer (nur in Sonderfällen erforderlichen) Bestätigungsprüfung müssen Estriche bis zu einer F...
Typische Schadensrisiken
Die besonderen Schadensrisiken dieser Konstruktion liegen in mangelndem Schallschutz, Rissen unte...
2.3.4 Ergänzende Angaben zu Estrich auf Dämmschicht mit Trittschallanforderungen (schwimmender Estrich)
Anforderungen und Prüfungen
In schalltechnischer Hinsicht muss ein schwimmend verlegter Estrich als Bestandteil der Decken-Ge...
Die Mindestanforderungen an den Trittschallschutz sind bekanntlich in DIN 4109:1989-11
Die (vertragliche) Festlegung der jeweiligen Schallschutzanforderungen und die Planung der hierfü...
Falls im Bauvertrag bestimmte Schalldämmmaße nicht ausdrücklich vereinbart wurden, so gilt nach d...
L′n,w ist die Bezeichnung nach internationaler Norm...
Falls bereits während der Bauzeit Bedenken wegen des Schallschutzes vorgebracht werden, kann es s...
TSM war die früher gültige Bezeichnung für das „Trittschallsch...
Bei der Bezeichnung L′n,w (bewerteter Norm-Trittsch...
Für den Trittschallschutz der Rohdecke (meist massive Deckenplatte) spielt die flächenbezogene Ma...
Mit schwimmenden Estrichen ist eine Verbesserung des Trittschallschutzes um etwa 20 bis 34 dB zu ...
Die Trittschallverbesserung beginnt erst oberhalb der Resonanzfrequenz der Estrichplatte auf der ...
Als Trittschalldämmplatten sind tauglich: Dämmstoffe der Normenreihe DIN EN 13162 bis DIN EN 1317...
Bei schwimmenden Estrichen auf Holzbalkendecken ergeben sich andere Verbesserungsmaße als auf Mas...
Für das Trittschallschutzmaß von schwimmend verlegten Estrichen ist von entscheidender Bedeutung,...
Um einen einwandfreien Einbau der Randstreifen zu ermöglichen, ist Voraussetzung, dass vor dem Ei...
Auch durch weichfedernde Gehbeläge kann der Trittschallschutz verbessert werden. Nach DIN 4109 dü...
2.3.5 Heizestrich - Sonderform des Estrichs auf Dämmschicht
Estriche auf Dämmschicht können für die Raumheizung/-kühlung mit Heiz-/ Kühlelementen (z.B. Rohre...
Bauarten
Bei der Bauart A sind die Heizelemente in der Estrichplatte angeordnet, in der Regel im un...
Bei der Bauart B sind die Heizelemente unter der Estrichplatte in Vertiefungen der Dämmsch...
Als Wärmeträger dienen meist Warmwasserrohrsysteme aus Metall- oder Kunststoffrohren oder Elektro...
Anforderungen
Bei Heizestrichen müssen die Temperatur der Heizelemente und die Oberflächentemperatur des Bodens...
Der Fachautor Marx hat die Ansicht geäußert, dass eine Temperaturbelastung von „Schnittstellenkoordination“ der ausführenden Gewerke bei Heizestrich
Eine Besonderheit des Heizestrichs ist es, dass beim Einbau mehrere verschiedene Gewerke, nämlich...
Eine entscheidende Hilfe für die Koordination der Beteiligten ist das vom Bundesverband Flächenhe...
Gemäß „Schnittstellenkoordination“...
Nach entsprechender Liegezeit des Estrichs und nach dem Funktionsheizen erfolgt das Belegreifheiz...
Voraussetzung für das Verlegen der Oberbeläge ist die Feststellung der Belegreife durch CM-Messun...
Erst wenn die angegebenen Feuchtegehalte erreicht oder unterschritten sind, darf der Bodenleger d...
Kommt es beim Heizestrich zu Schäden am Estrich oder Belag, so ist die Zuordnung der Verantwortli...
2.3.6 Fertigteilestrich („Trockenestrich“)
Begriff
Konstruktionsweise, Anwendungsbereich
Diese Estrichkonstruktion wird in der Regel als Estrich auf Dämmschicht oder zum Ausgleich von un...
Holzwerkstoffplatten als Lastverteilungsschicht von Bodenkonstruktionen bieten besonders bei der ...
Ausführung, Verlegeweise
Wichtig ist bei allen Verbindungsarten, dass der Verbund an den Stoßstellen bzw. Überdeckungen de...
Mechanische Kennwerte
Die aus mineralisch gebundenen Stoffen hergestellten Trockenestriche entsprechen hinsichtlich der...
Hinsichtlich des Formänderungsverhaltens (Temperaturdehnung, Quellen und Schwinden) sind minerali...
Das Tragverhalten von schwimmend verlegten Fertigteilestrichen verschiedener Bauart haben Manns u...
Besondere Vor- und Nachteile
Vorteilhaft ist, dass durch die Trockenbauweise keine zusätzliche Feuchtigkeit in den Bau ...
Nachteile: Manche Trockenestriche sind aus nicht feuchtigkeitsbeständigen Stoffen und Verb...
Soll eine solche Konstruktion zum Schallschutz gemäß DIN 4109 genutzt werden, so ist in der Regel...
2.3.7 Ausgleichsestriche, Ausgleichsschichten
Sowohl ungeordnete Rohrleitungen, Kabel u. Ä. auf dem Untergrund als auch Unebenheiten des Unterg...
Ausgleichsestriche werden nicht direkt genutzt. Sie haben deshalb auch keine lastverteilende Funk...
Bindemittel, Zuschläge
Als Bindemittel für Ausgleichsestriche eignen sich besonders Zemente, Bitumen und Kunstharze, wob...
Rohrleitungen auf der Rohdecke werden - meist aus Kosten- und Zeitgründen - heute statt mit Ausgl...
aus dem Buch
Schadenfreies Bauen, Band 15
Klaus G. Aurnhammer
Hrsg.: Günter Zimmermann, Ralf Ruhnau
3., überarb. und erw. Aufl.
2008, 279 S., zahl. Abb. u. Tab., Hardcover
Fraunhofer IRB Verlag
ISBN 978-3-8167-7474-7
Zum Inhaltsverzeichnis in SCHADIS®
Inhalt
Estriche unterschiedlicher Bauart werden heute in nahezu jedem Neubau verlegt. Trotz des hohen Standards der modernen Estrichtechnologie treten in der Praxis immer noch Mängel und Schäden auf. Bei einer Gesamtfläche von etwa 30 Millionen Quadratmetern jährlich neu hergestellter Estrichfläche bedeutet schon eine relativ geringe Schadenshäufigkeit einen erheblichen gesamtwirtschaftlichen Verlust. Dieses Buch - jetzt in der dritten, überarbeiteten und erweiterten Auflage - gibt Planern und Ausführenden Hinweise zur Vermeidung von Mängeln und Schäden an Estrichen. Sachverständigen bietet es Hilfestellung bei der Analyse, Beurteilung und Sanierung.
Der Titel ist Teil der Fachbuchreihe Schadenfreies Bauen, in welcher das gesamte Gebiet der Bauschäden dargestellt wird. Erfahrene Bausachverständige beschreiben die häufigsten Bauschäden, ihre Ursachen und Sanierungsmöglichkeiten sowie den Stand der Technik. Die Bände behandeln jeweils ein einzelnes Bauwerksteil, ein Konstruktionselement, ein spezielles Bauwerk oder eine besondere Schadensart.
Autoreninfo
Dipl.-Ing. Klaus G. Aurnhammer, Jahrgang 1939; Architekturstudium an der Universität Stuttgart; 1969 bis 1970 Mitarbeit im Institut für Schall- und Wärmeschutz bei Prof. Dr. Zeller in Essen; 1970 bis 1974 Planungstätigkeit und Bauleitung in der Hochbauabteilung und der Stabsstelle »Grundsatzplanung« des Flughafens Stuttgart; seit 1974 selbstständige Tätigkeit als freier Architekt und öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Allgemeinen Hochbau und Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken; 1982 bis 1984 Lehrbeauftragter für Baustofflehre an der Universität Stuttgart.
Verfügbare Formate
Estrich, Schadensfall, Baumangel, Estrichschaden, Schadensursache, Schadensbehebung, Estrich(schwimmend),
* Alle Preise verstehen sich inkl. der gesetzlichen MwSt. Lieferung deutschlandweit und nach Österreich versandkostenfrei. Informationen über die Versandkosten ins Ausland finden Sie hier.
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