Folgende Buchkapitel finden Sie im Volltext in der Datenbank SCHADIS®. Die unverzichtbare Datenbank zur Entstehung, Vermeidung und Sanierung von Schäden im Hochbau für jeden Bausachverständigen, Architekten und Planer. Die Datenbank enthält komplette Fachbücher und Fachaufsätze mit sämtlichen Abbildungen und Tabellen.
6.3.4 Bestimmung des erforderlichen Raumklimas und der notwendigen Lüftungsintervalle
Oster, Nils; Bredenmeyer, Jan; Mühlig, Oliver
Seiten: 80-98

Aus dem Inhalt
6.3.4 Bestimmung des erforderlichen Raumklimas und der notwendigen Lüftungsintervalle
6.3.4.1 Behaglichkeit
Die Behaglichkeit stellt ein Bewertungskriterium für das subjektive Empfinden der den Menschen um...
Der Mensch besitzt eine sehr stark unterschiedlich ausgeprägte Sensibilität für die Wahrnehmung d...
Vor dem Hintergrund der vorstehend in Kapitel 6.3.3 erläuterten, zur Vermeidung von Schi...
Das in diesem Zusammenhang bekannteste und in der Literatur am häufigsten dargestellte Behaglichk...
Zone II (erträgliche Bedingungen) dehnt sich auf den Bereich aus, der noch von einem Tei...
Zone III (schlechte Bedingungen) erfasst den restlichen Bereich, der ganz allgemein als ...
In der Folgezeit sind diese Behaglichkeitsfelder auf verschiedenste Weise interpretiert worden. H...
Die obere Behaglichkeitsgrenze wird in der Bauphysik häufig auch als »Schwülegrenze« ...
An der unteren Grenze werden in dem Behaglichkeitsdiagramm in Bild 32 relative Raumluftf...
Für das vorliegende Beurteilungsmodell wird dieser Wert als untere Behaglichkeitsgrenze für angem...
6.3.4.2 Feuchteeintrag
Bezüglich des Feuchteeintrags durch die Nutzung von Wohnräumen, also die Anwesenheit von Personen...
Eine kritische Diskussion anderer, häufig in der Literatur verwendeter Feuchteemissionswerte, ins...
Die in [Richter, 1999] und [Grünberger, 2000] beschriebenen Messergebnisse neuerer Unters...
Insgesamt ergibt sich aus den oben genannten Quellen unter Berücksichtigung der Korrekturen aus [...
Eine Abschätzung des Feuchteeintrags für die Beurteilung von Schimmelbildung auf der Grundlage pa...
In [Richter, 2001] ist dem vorgenannten zu hohen Gesamtfeuchteeintrag jedoch auf der Grundlag...
Zusammenfassend erscheint es in Übereinstimmung mit den Erfahrungen der Autoren als möglich und s...
Zu berücksichtigen ist in diesem Zusammenhang, dass ein ordnungsgemäßes Nutzerverhalten zumindest...
6.3.4.3 Luftwechsel als baulich bedingter Grundluftwechsel (Infiltration)
Luftundichtheiten in einer Gebäudehülle waren bis in jüngste Zeit unvermeidbare und zur Sicherste...
So wurde in den 1970er-Jahren die obligatorische Luftdichtheit der Gebäudehülle in der Bundesrepu...
Die mit der gezielten Verringerung der Lüftungswärmeverluste einhergehende Reduzierung baulich be...
Bezüglich der Quantifizierung der Infiltration über Fugen und Luftundichtheiten enthält die einsc...
Auf der anderen Seite gehen - im offenkundigen Widerspruch hierzu - die der Energieeins...
Auch ohne die in DIN V 4108-6 und DIN V 18599-2 zugrunde gelegte Höhe der Inf...
Bei älteren Fensterkonstruktionen ohne Flügeldichtungen liegt die Fugendurchlässigkeit zwar ungle...
Die Größe des Luftwechsels ist ganz allgemein abhängig vom Differenzdruck an der Gebäudehülle inf...
Zum einen kann für windschwache Verhältnisse im Allgemeinen mit ausreichender Genauigkeit von ein...
Zum anderen können Kasten- oder Verbundfensterkonstruktionen ohne umlaufende Flügeldichtungen bei...
Ausgehend von dem oben genannten Differenzdruck von Δp ≅ 2 Pa kann abg...
Der hieraus entstehende Grundluftwechsel n errechnet sich aus dem Luftvolumenstrom &the...
Für übliche Geschosswohnungen ergibt sich hieraus erfahrungsgemäß ein rechnerischer Grundluftwech...
Zusammenfassend wird daher für einen anzusetzenden Mindesteinfluss der Infiltration für die hier ...
Sind der mittlere zeitbezogene (z. B. tägliche) Feuchteeintrag (Kapitel 6.3.4.2) un...
6.3.4.4 Luftwechsel als Initiativlüftung
Je weiter die Infiltration infolge baulich bedingter Luftdurchlässigkeit der Gebäudehülle im Rahm...
Bei freier, d. h. nicht durch raumlufttechnische Anlagen hergestellter Lüftung ist zur Verme...
Welchen Einfluss winterliche Stoßlüftung auf die Vermeidung eines kritischen Feuchtegehalts der R...
An einem Wintertag herrsche eine Außentemperatur θe = −5 &d...
Bei einer normalen Innenraumtemperatur θi = 20 °C besitzt was...
Eine Reduzierung der Raumluftfeuchte auf dieses Maß wird zwar tatsächlich nicht eintreten bzw. me...
Ehe dann nämlich ohne weiteren Luftwechsel eine kritische Grenzluftfeuchte von beispielsweise 40&...
Δν ist die Menge an Wasser, die je Kubikmeter Volumen der betreffenden Wohnung oder Nutz...
Davon ausgehend, dass ein ordnungsgemäßes Nutzerverhalten ein umgehendes Ablüften punktuell hoher...
Wird zusätzlich ein Grundluftwechsel berücksichtigt, ergibt sich - auch wenn dieser beispiel...
Davon ausgehend, dass auf der sicheren Seite liegend die Wirkung des Grundluftwechsels für den zu...
Die Berechnung lässt sich für beliebig viele Zeitschritte in üblichen Tabellenkalkulationsprogram...
So zeigt das Diagramm in Bild 34 für das vorliegende Beispiel den Feuchteeintrag als zei...
Auch beispielsweise das Trocknen von Wäsche ist unter diesen Umständen bei Abwesenheit von Person...
Da diese modellhafte Betrachtung jedoch zum einen von eher kritischen, konstanten Temperaturbedin...
6.3.4.5 Feuchtespeicherung der raumumschließenden Bauteiloberflächen
Auf die in der Beispielrechnung im vorstehenden Kapitel unberücksichtigt gebliebene Pufferwi...
Anhaltswerte für mögliche Auswirkungen des Sorptionsverhaltens raumumschließender Materialien ent...
Die Untersuchungen ergaben, dass diffusionshemmende Beschichtungen das Sorptionsvermögen der daru...
Bei den Wandbekleidungen fällt auf, dass die mittlere Absorptionskurve für die untersuchten Lehmp...
Auf der Grundlage der Angaben z. B. in [Petzold, 2000], dass bei Schwankungen der relati...
Insgesamt kann nach derzeitigem Kenntnisstand davon ausgegangen werden, dass eine ausgeprägte hyg...
Eine Quantifizierung im Sinne beispielsweise pauschalierter, materialbezogener Ab- oder Zuschlags...
aus dem Buch
Schadenfreies Bauen, Band 42
Nils Oster, Jan Bredemeyer, Oliver Mühlig
Hrsg.: Ralf Ruhnau
2., überarb. Aufl.
2021, 278 S., 98 Abb., 12 Tab., Hardcover
Fraunhofer IRB Verlag
ISBN 978-3-8167-9605-3
Zum Inhaltsverzeichnis in SCHADIS®
Inhalt
Streitigkeiten über Schimmelschäden an Wänden und Decken spielen sich in der Regel zwischen den Polen "baulicher Mangel" und "Nutzerverhalten" ab. Was aber ist einem Nutzer zumutbar? Darf er einen Altbau benutzen wie einen Neubau? Inwieweit spielt die Einhaltung der bautechnischen Regeln zur Erbauungszeit bei der Schadensbewertung eine Rolle? Wann ist ein Gebäude gebrauchstauglich?
Die rein technische Beurteilung eines Schimmelbefalls ohne Bezug zu den jeweiligen juristischen Kriterien ist in vielen Fällen wenig hilfreich für die Bewertung. Ebenso kann eine rein juristische Betrachtung ohne den erforderlichen technischen Sachverstand leicht zu falschen Ergebnissen führen. Dieses Buch nimmt sich beider Aspekte an. Alle Grundlagen für eine sachkundige Beurteilung von Schimmel an Wänden und Decken werden detailliert dargestellt. An Schadensfällen wird aufgezeigt, wie das Zusammenwirken von Bautechnik und Nutzerverhalten sachkundig analysiert und bewertet werden kann.
Das Buch ist eine konkrete Praxishilfe für alle, die Schimmelschäden beurteilen müssen oder Schimmel vermeiden wollen. Es richtet sich nicht nur an Bausachverständige und Juristen, sondern auch an die Mitarbeiter von Wohnungsbaugesellschaften und Hausverwaltungen, ebenso wie an betroffene Mieter und Eigentümer und nicht zuletzt natürlich auch an Planer und Ausführende.
Autoreninfo
Dipl.-Ing. Nils Oster, Gründungspartner des Ingenieurbüros Ingenieure für das Bauwesen Prof. Vogdt & Oster Partnergesellschaft mbB, Berlin. Seit mehr als 25 Jahren als Bausachverständiger für Schäden an Gebäuden und Bauphysiker tätig; ö. b. u. v. Sachverständiger für das Sachgebiet „Wärme- und Feuchteschutz, Abdichtung“ (zuständig: IHK Berlin); regelmäßige Fachveröffentlichungen und Fachvorträge.
Dipl.-Ing. Jan Bredemeyer, ö. b. u. v. Sachverständiger für das Sachgebiet „Wärme- und Feuchteschutz, Abdichtungen“ (zuständig: IHK Berlin); Partner des Ingenieurbüros Ingenieure für das Bauwesen Prof. Vogdt & Oster Partnergesellschaft mbB, Berlin. Mitarbeiter in verschiedenen Normausschüssen des DIN. Tätigkeitsschwerpunkte sind Raumklima, Wärmeschutz, Bauwerksabdichtungen, Fenster und Glas sowie Denkmalpflege; regelmäßige Fachveröffentlichungen und Fachvorträge.
Dr. jur. Oliver Mühlig promovierte 1998 an der Justus-Liebig-Universität in Gießen in Rechtswissenschaften, ist Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht sowie für Miet- und Wohneigentumsrecht und als Syndikusrechtsanwalt für BONAVA, einem der größten Projektentwickler im Wohnungsbau tätig.
Verfügbare Formate
Bauschaden, Gebäudeschaden, Rechtslage, Schimmel, Schimmelschaden, Tauwasserbildung, Feuchtigkeitsschaden, Schimmelbildung, Schadensbeurteilung, Bewertung, Haftung,
* Alle Preise verstehen sich inkl. der gesetzlichen MwSt. Lieferung deutschlandweit und nach Österreich versandkostenfrei. Informationen über die Versandkosten ins Ausland finden Sie hier.
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