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75 Artikel
Tipp
Handbuch Baustoffe und Arbeitsschutz

Buch

Handbuch Baustoffe und Arbeitsschutz

Bauen ohne Zement, Dämmstoffe, Klebstoffe ist nicht möglich. Aber müssen es lösemittelhaltige Klebstoffe sein oder Dichtstoffe, aus denen ein krebserzeugender Stoff entweicht? Es gibt überflüssige und es gibt unverzichtbare Baustoffe. Über die zumindest heute noch unverzichtbaren Baustoffe sollte man informiert sein. Diese Kenntnis wird vermutlich in der Zukunft noch wichtiger, denn in irgendeiner Form wird ein "Schadstoffinventar" kommen, in dem festgehalten werden muss, welche Stoffe wo im Gebäude verarbeitet wurden. Ziel dieses Buches ist es, Unbehagen gegenüber Baustoffen bzw. Bauchemikalien durch Information auszuräumen bzw. über Gefahren zu informieren. Im Buch werden zahlreiche Baustoffe für viele Baubranchen beschrieben. Wenn diese Baustoffe vernünftig eingesetzt werden, was in der Bauwirtschaft vor allem bedeutet, sauber zu arbeiten und ggf. die geeigneten Handschuhe zu verwenden, dürften neue Einstufungen und Grenzwerte zu keiner grundsätzlichen Änderung des Umgangs führen. Dieses Buch informiert aus Sicht eines Arbeitsschützers über die beim Bauen, Renovieren und Reinigen eingesetzten Materialien, über mögliche Belastungen beim Einbau und der Nutzung sowie über mögliche Alternativen. Aus dem Inhalt: Arbeitsschutz, Innenraumproblematik, UmweltschutzEinstufung von Stoffen zu krebserzeugenden EigenschaftenGrenzwerteRegelungenInformationsquellen zu BaustoffenBerufserkrankungen und ArbeitsunfälleExpositionenPersönliche SchutzmaßnahmenBaustoffe

Reinhold Rühl

59,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
Tipp
Sanierputzsysteme

Buch

Sanierputzsysteme

Sanierputzsysteme wurden für feuchtes, salzbelastetes Mauerwerk entwickelt. Richtig angewendet ermöglichen sie langfristig schadenfreie Putzflächen auf problematischen Untergründen. Leider kommen immer wieder Fehlanwendungen vor. Es treten Flecken und Ausblühungen auf, der Putz wird zerstört, weil grundlegende Voraussetzungen für die Planung und Ausführung missachtet wurden. Dieses Buch vermittelt das notwendige Grundwissen für die Vermeidung solcher Fehler. Sanierputzsysteme bestehen in der Regel aus dem Spritzbewurf, dem Sanierputz als Grundputz und einem Oberputz oder einem Farbanstrich. Diese Materialien müssen genau aufeinander abgestimmt werden, damit sie in der Lage sind, Salze aufzunehmen und Feuchtigkeit zu speichern. Außerdem müssen sie zum jeweiligen Untergrund passen. Vorhandene Salzbelastung, Durchfeuchtungsgrad, Tragfähigkeit des Putzgrunds, Saug- und Trocknungsverhalten sind nur einige der Eigenschaften, an die das System angepasst werden muss. Diese komplexen Zusammenhänge zwischen Untergrund und Putzmörteleigenschaften sind wissenschaftlich gut erforscht und in den technischen Regelwerken berücksichtigt. Die Autoren bereiten dieses Wissen für die praktische Anwendung auf. Mit anschaulichen Erklärungen und aussagekräftigen Bildern gelingt es ihnen, die komplexen Schadensmechanismen von Putzen und Mauerwerk darzustellen und die Funktionsweise von Sanierputzsystemen zu erklären. Das Buch enthält alle Informationen, die Planer und Ausführende für die Herstellung dauerhafter Putze auf problematischen Untergründen benötigen, einschließlich der Lösungen für die besonders schwierigen Gebäudesockel und denkmalgeschützten Fassaden.

Hermann G. Meier, Sylvia Stürmer

52,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
FLL-Fachtagung BIM in der LA 2019 - Building Information Modeling
in der Landschaftsarchitektur

Buch

FLL-Fachtagung BIM in der LA 2019 - Building Information Modeling in der Landschaftsarchitektur

Der Tagungsband "BIM in der LA" (2019) enthält eine Zusammenfassung aller Vorträge. Building Information Modeling (BIM) als Planungsmethode verbindet die drei Teilbereiche Planung, Bau/Unterhaltung und Umbau/Abriss von Bauwerken. Sie ermöglicht eine ganzheitliche, dynamische Koordinierung der Prozesse. Mit Hilfe des BIM erfassen Architekten und Planer alle relevanten Bauwerksdaten digital und modellieren sie; diese Datenbasis dient unter anderem als Grundlage für Angebotserstellung, Kostenkalkulationen und dynamische Baukostenbeschreibung. Durch eine ständige Synchronisation des Modells stehen Änderungen an der Projektdatei allen Projektbeteiligten unmittelbar zur Verfügung. Ein kontinuierlicher Informationsaustausch in alle Richtungen sorgt für einen effizienteren Ablauf des Gesamtprojekts und eine bessere Steuerung über den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerkes hinweg. Ab 2020 soll das digitale Planen und Bauen mit BIM bei Verkehrsinfrastrukturprojekten des Bundes zum Einsatz kommen. Um BIM auch für die Landschaftsarchitektur nutzbar zu machen, müssen deshalb vorhandene Standards überprüft, gegebenenfalls angepasst sowie neue Standards und Anforderungen definiert werden. Zu berücksichtigen sind dabei unter anderem die Individualität von Bauwerken, die Tiefe der Detailplanung sowie die Klassifizierung von Bauteilen und -stoffen. Um diesen Prozess über den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks koordiniert ablaufen zu lassen, ist die exakte Kenntnis beispielsweise aller am Bau verwendeten Materialien, Ihrer Massen und Einbaumethoden unerlässlich. In diesem Zusammenhang ist festzustellen, dass für die Belange der Landschaftsarchitektur von anderen Professionen gelernt werden kann, aber auch sinnvolle und notwendige Abgrenzungen definiert werden müssen. Besonders bedeutsam ist, dass BIM mehr als nur ein Planungstool ist. Es ist eine Methode, die sich von der Planung über den Bau bis zur Unterhaltung von Bauprojekten erstreckt. So ist auch die Themenauswahl der Fachtagung entstanden.

Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e. V. (FLL), Bonn

29,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
Eingriffe in bestehende Bausubstanz - Problempunkte, Qualitätssicherung und Schadenssanierung

Buch

Eingriffe in bestehende Bausubstanz - Problempunkte, Qualitätssicherung und Schadenssanierung

Das Bauen im Bestand hat einen hohen Anteil an der derzeitigen Auslastung der Bauwirtschaft. Welche Risiken können bei Umbau-, Ausbau- oder Sanierungsarbeiten von Gebäuden auftreten und wie können Schäden oder Gesundheitsgefahren vermieden werden? Auf dem 54. Frankfurter Bausachverständigentag zum Thema »Eingriffe in bestehende Bausubstanz« zeigten namhafte Experten des Bauwesens und Juristen auf, welche Punkte bei Sanierungen besondere Aufmerksamkeit verlangen. Ein wesentlicher Schlüssel zur Schadensprävention ist die Sanierungsplanung auf Basis einer guten Bestandaufnahme. In den Beiträgen wird erläutert, wie Drohnen bei der Erfassung von Bauschäden eingesetzt werden können. Auch Schadstoffe am Bau spielen beim Bauen im Bestand eine große Rolle, wenn sie wie etwa Asbest bei der Probennahme oder anschließenden Sanierungstätigkeiten freigesetzt werden können. Ebenso wird aufgezeigt, wann bei Schimmelschäden im Innenraum eine Abschottung dem Rückbau oder dem Ersatz von Bauteilen vorzuziehen ist. Welche speziellen Probleme ein Austausch von Fenstern mit sich bringen kann, wird in einem weiteren Aufsatz beleuchtet. Abgerundet wird der Band von einem fundierten Beitrag zu den Vorgaben des neuen Strahlenschutzrechts zum Schutz vor Radon und einer ausführlichen Erläuterung über das Zusammenspiel von technischen Normen und der Beurteilung von Bauleistungen.
34,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
Drohnen - Technik und Recht

Buch

Drohnen - Technik und Recht

Unbemannte Fluggeräte (im Volksmund »Drohnen« genannt) gewinnen aufgrund ihrer vielfältigen Einsatzmöglichkeiten immer mehr an Bedeutung. Mithilfe dieser kamerabestückten Luftfahrzeuge lassen sich Gebäudeschäden registrieren, Hochspannungsmasten oder Schornsteine kontrollieren, schädliche Immissionen detektieren, Erntezeitpunkte feststellen oder auch Liegenschaften schützen - und dies alles zu einem Bruchteil der Kosten, die sonst für derartige Aufgaben anfallen. Auch die Ordnungsbehörden haben dieses Mittel für sich entdeckt und kontrollieren damit Veranstaltungen (z.B. Detektion von Hooligans bei Fußballspielen), dokumentieren Tatorte oder spüren Straftätern nach. Ist der Nutzen luftgestützter Ermittlungen durch diese ferngesteuerten Fluggeräte mittlerweile unbestritten, so fokussiert sich die Berichterstattung in den Medien auf weniger rühmliche Vorfälle wie den Überflug von Kernkraftwerken, den Transport von Rauschgift in Gefängnisse, Beinahe-Zusammenstöße mit Flugzeugen oder die Störung von Wahlkämpfen. Nicht selten handelt es sich in solchen Fällen um Fluggeräte, die aufgrund ihres geringen Gewichtes oder aufgrund ihrer nichtgewerblichen Nutzung noch unter die Kategorie Spielzeug fallen, aber durch ihren unsachgemäßen Einsatz Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung heraufbeschwören. Auch wenn über dieses neue Phänomen in den Massenmedien und in Fachzeitschriften berichtet wird, gibt es bis heute kein wissenschaftliches Werk, welches sich sowohl mit den technischen Gegebenheiten dieser Fluggeräte als auch mit den rechtlichen Aspekten ihres Einsatzes befasst. Diese Lücke wird nun geschlossen. Aus dem Inhalt: Einsatzbereiche, Technik, Flugvorbereitung, Flugdurchführung, Datengewinnung im Flug, Flugergebnisse bearbeiten, Marktsektoren und Einsatzszenarien, Prävention in Missbrauchsfällen, Einsatzvoraussetzungen nach dem Luftverkehrsrecht, Beachtung von Rechten Dritter, Ermächtigungsgrundlagen beim Einsatz durch Ordnungsbehörden, Prävention in Missbrauchsfällen (Drohnenabwehr), Ausblick und aktuelle Tendenzen

Ulrich Dieckert, Stephan Eich

89,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
Anerkannte Regeln der Technik

Buch

Anerkannte Regeln der Technik

Die öffentlich-rechtlichen wie auch die privatrechtlichen Anforderungen und Erwartungen an Bauwerke steigen stetig. Die Änderungen der Bautechnik gehen heute erheblich schneller als früher vonstatten, als sich Bauweisen und -produkte noch über einen längeren Zeitraum bewähren mussten und auch konnten. Das Heft 8 zu den »anerkannten Regeln der Technik« (a.R.d.T.) behandelt den sich hieraus ergebenden Konflikt: Einerseits soll neu und leistungsfähig gebaut werden, andererseits sollen sich die Bauweisen bereits über längere Zeit praktisch bewährt haben. Diese widersprüchlichen Erwartungen werden an Beispielen aus verschiedenen Bereichen des Bauens verdeutlicht. Hinzu kommt, dass nicht nur die Berufsgruppen, sondern sogar jeder Einzelne etwas anderes unter dem Begriff der a.R.d.T. versteht. DIN-Normen und andere Regeln sind nicht von vorneherein mit anerkannten Regeln der Technik gleichzusetzen, wie dies häufig leider geschieht. Einerseits gibt es nicht für alle Fragen des Bauens solche Regeln, andererseits kann aufgrund der nicht mehr überschaubaren Zunahme von Regelwerken des DIN, der Fachverbände sowie der herstellenden Industrie nicht mehr von vornherein vorausgesetzt werden, dass eine Regel auch bekannt ist – eines der wesentlichen Elemente, damit sich eine Regel als anerkannte Regel der Technik etablieren kann. Dabei war und bleibt der Begriff der a.R.d.T. als Platzhalter für richtiges Bauen dort notwendig, wo Inhalte nicht umfassend und detailliert beschrieben werden können. Die Autoren diskutieren diese Bedeutung der a.R.d.T.

Antje Boldt, Matthias Zöller

34,80 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
Qualitätssicherung beim Planen und Bauen - Anforderungen und Empfehlungen

Buch

Qualitätssicherung beim Planen und Bauen - Anforderungen und Empfehlungen

Die Ursachen für Kosten- und Terminüberschreitungen bei Bauprojekten sowie für Mängel an; Bauwerken sind vielfältig. Sie können in Planungs- und Bauleistungen einzelner Beteiligter liegen oder auch in strukturellen Unzulänglichkeiten des Projektes, also in der Prozessqualität. Das themenbezogene DBV-Merkblatt gibt diesbezüglich Empfehlungen für organisatorische Strukturen von der ersten Projektidee über alle Phasen der Planung bis hin zur Bauausführung. Die angesprochenen Themen werden im DBV-Heft vertieft und deren Umsetzung anhand von Praxisbeispielen und Vorschlägen erläutert. Die Schwerpunkte liegen im Bereich der Roh- und Ausbaugewerke des allgemeinen Hochbaus, viele Erkenntnisse sind jedoch auch auf andere Bereiche des Planens und Bauens übertragbar. Die ersten Beiträge befassen sich mit Fragen von Planungsstruktur und -inhalten, über die bereits zu Projektbeginn nachgedacht werden sollte, wie z. B. die Bedarfsplanung als Projektvorphase oder Grundlagen für die Beauftragung von Planungsleistungen. Anschließend werden Anforderungen und Methoden für eine strukturierte Projektrealisierung erläutert. Beiträge über die Definition von sinnvollen Anforderungen an die Ausführungsplanung und Beispiele für eine Qualitätssicherung durch Planprüfung auf der Baustelle runden das Themenspektrum ab.

Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein E.V., Berlin

107,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
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Bautechnik

Rohbau und Ausbau – Wissenswertes und Fakten

Im Hochbausektor stellen, nach Abschluss der Tragwerksplanung, die Gewerke Rohbau und Ausbau den wesentlichen Teil des Gesamtprojekts dar. Angefangen beim Fundament über den Keller bis hin zu den Mauern und Geschossdecken spannt sich der erste Bauabschnitt, Rohbau genannt. Die anschließende Phase der Montage und Installation von Putzen, Trockenbau, Fenster und Vorarbeiten für Heizung, Wasser und Elektrotechnik fällt unter den Abschnitt Ausbau.

Die bei den Rohbauarbeiten verwendeten Materialien und Konstruktionen werden heutzutage im Wesentlichen durch die im Gebäudeenergiegesetz (GEG) definierten Normen und Vorschriften bestimmt. Ziel ist eine energiesparende Bauweise zur Verminderung der Umweltbelastung in den drei Phasen eines Neubaus: Erstellung, Nutzung und Rückbau. Auch bei der Umnutzung oder Sanierung von Bestandsbauten kommt heute kein Planer mehr an einem nachhaltigen Konzept vorbei.
 

Baumaterialen und Konstruktion des Rohbaus

Im Allgemeinen werden die meisten Bereiche des Rohbaus in Stahlbeton ausgeführt. Für Fundamente, Sohlplatten und Geschossdecken gibt es kein Material, das die statischen Erfordernisse und die rationelle Verarbeitung besser erfüllt. Während die Sohlplatte mit der innenliegenden Bewehrung grundsätzlich vor Ort gegossen wird, können andere Elemente wie Wände und Decken auch als Fertigbetonelemente angeliefert und direkt montiert werden. Das verkürzt die Bauzeit insbesondere bei gewerblichen Bauten erheblich durch den Wegfall der Trockenzeiten.

Vertikale Bauelemente wie Fassaden, Außen- und Innenwände werden normalerweise insbesondere im Privat- und Wohnungsbau in Mauerwerk erstellt. Dabei kommen sowohl das gängige Normalformat (NF) als auch großformatige Plansteine zum Einsatz. Neben den üblichen Tonziegeln werden wegen der ausgezeichneten Dämmeigenschaften und schnellen Verarbeitung auch häufig Gasbetonsteine verwendet. Nicht nur das Großformat selbst, sondern auch das nahezu fugen- und mörtelfreie Setzen spart eine Menge teure Arbeitszeit ein. Statt Dickschichtmörtel werden Plansteine mit einem speziellen, zementgebundenen Kleber verbunden. Dies ermöglicht eine extrem kurze Mauer- und Trockenzeit.
 

Gebäude-Ausbau durch Grundrisserweiterung, Aufstockung oder Raumumwandlung

Eine ökonomisch und ökologisch sinnvolle Alternative zu einem Neubau kann in vielen Fällen die Umnutzung eines bestehenden Gebäudes sein. Kostspielige Abriss- bzw. Rückbaumaßnahmen können teilweise vermieden werden. Noch stärker ins Gewicht fällt die Tatsache, dass meistens die ersten typischen Phasen der Rohbauarbeiten komplett entfallen. Zu diesen gehören:

  • Bodengutachten zur Erstellung eines Fundaments
  • Aushub einer Baugrube
  • Erstellung der Fundamente
  • Betonierung der Sohlplatte
  • Bodenplatten Abdichtung gegen aufsteigende Feuchte
  • Erstellung des Kellers

Gerade die Vorarbeiten unterhalb des Erdgeschosses machen einen erheblichen Kostenfaktor bei der Errichtung eines Neubaus aus. Meistens sind Fundamente und Untergeschoss bei Bestandsbauten in statischer Hinsicht vollkommen ausreichend. Es müssen lediglich Baumaßnahmen durchgeführt werden, um Abdichtung und Dämmung auf den heutigen Stand der Bauverordnungen und Anforderungen der Nutzer anzupassen. Dazu gehören insbesondere die Abdichtungen erdberührter Bauteile zum Schutz vor aufsteigender Feuchte. Generell müssen im Erdbereich Feuchtigkeitssperren nach den heutigen Regeln der Technik neu aufgebracht werden.

Sowohl unterhalb als auch oberhalb der Oberkante Terrain (OKT) sollte anschließend eine Dämmung aufgebracht werden. Im Keller spricht man von Perimeterdämmung, die nach der Abdichtung montiert wird. Generell ist heutzutage immer auch eine Wärmedämmung des Untergeschosses zu empfehlen, welche die Bodenplatte und Kellerdecke miteinschließt. Ab OKT muss dann auf eine effiziente Fassadendämmung nach heutigem Standard geachtet werden. Dabei sind die Grenzwerte des Gebäudeenergiegesetzes in der novellierten Fassung von 2023 einzuhalten.

Gleichzeitig sind Mauern und Geschossdecken in das Gesamtkonzept der Wärmedämmung mit einzubeziehen. Dies schließt selbstverständlich auch das Dachgeschoss mit ein. Eine nachträgliche ausreichende Dämmung des Daches von innen führt sowohl bauphysikalisch als auch vom erreichbaren Kennwert her selten zum gewünschten Ergebnis. Nur eine Aufsparrendämmung garantiert eine bauschadenfreie, effiziente Verminderung des Wärmeverlustes durch die Dachhaut.
 

Das Tragwerk des Gebäudes in der Planung

Bei Neubauten fällt ein Großteil der Vorarbeiten durch das verantwortliche Architekten- und Ingenieurbüro auf die Tragwerksplanung. Sie ist Teil des Gesamtkonzepts und bestimmt wesentlich das spätere Aussehen eines Gebäudes. Je nach gewünschtem Entwurf müssen die Planer zwischen verschiedenen Tragwerkstypen wählen. Vom filigranen Stahlskelettbau bis hin zum massiven Mauerwerks- oder Stahlbetonbau gibt es eine riesige Anzahl von Tragwerkskonstruktionen und -materialien.

Mögliche Hochbaukonstruktionen hängen im Wesentlichen von der gewünschten Gebäudehöhe und von der Schlankheit seines Querschnitts ab. Selbstverständlich spielt auch der Baugrund bei der Planung und Kalkulation eine wichtige Rolle. Mit Hilfe der Erstellung eines Bodengutachtens entscheidet der Bodeningenieur zusammen mit dem Architekten über die Realisierbarkeit des Vorentwurfs. Hierbei werden, je nach Tragfähigkeit des Untergrunds, auch die notwendige Dimensionierung der Fundamente und ihrer Bewehrung errechnet. Am Ende der ersten Bauphase erfolgt dann nach Abschluss der Rohbauarbeiten die Abnahme durch einen Prüfstatiker.
 

Die zweite Bauphase: Der Ausbau

Bei einem Neubau beginnt unmittelbar im Anschluss an die Fertigstellung der Rohbauarbeiten die zweite Bauphase. In erster Linie muss das Gebäude vor unberechtigtem Betreten und Wettereinflüssen geschützt werden. Daher werden in den meisten Fällen eine provisorische Bautür und Verkleidungen in allen Fensteröffnungen angebracht. Bei kleineren, privaten Häusern werden oft auch gleich die endgültigen Fenster und Außentüren montiert. Einen guten Überblick über Materialien und Arten von Türen bietet das Türenbuch. Neben gestalterischen Fragen werden auch alle technischen Aspekte zu Brand-, Schall-, Wärme- und Einbruchschutz behandelt.

Die Vorinstallation von Wasser, Heizung und Strom gehört zu den wesentlichen Bereichen im Ausbau. Von einer sorgfältigen Planung und Ausführung hängt es ab, ob hinterher die gesamte Hausinstallation einwandfrei funktioniert. Daher sollte eine ausführliche Kontrolle erfolgen. Erst danach können Innenputz und Fliesenarbeiten durchgeführt werden. Auch der Estrich und alle Fußbodenbeläge müssen auf die Fertigstellung der Vorinstallation warten. Gleichzeitig beginnen Tischler und Trockenbauer mit den Gewerken Dachausbau und Leichtbau.

Am Ende stehen die Malerarbeiten und die Endmontage der Sanitärobjekte und der Küche. Nur eine detaillierte Montageplanung erspart Architekten und Bauherren später ärgerliche Reklamationen bzw. aufwändige Nachbesserungen. Bereits kleine Fehler in der Vorinstallation führen am Ende zu Maßungenauigkeiten und Problemen bei der Endmontage. Daher sollten Architekten und Planer schon in den ersten Wochen des Ausbaus unbedingt die Einbauhöhen und Rohrauslässe direkt im Rohbau überprüfen. Der Ausbau endet mit dem Einbau der Treppen und Innentüren.

Auch nach der Endabnahme und der Schlüsselübergabe endet normalerweise noch nicht die Arbeit des Planungsbüros. Die Leistungsphase 9 der HOAI umfasst die Objektbetreuung. Dazu gehören neben der Mängelüberwachung auch die Koordination und Überwachung von Instandhaltungsarbeiten und Wartung des fertigen Gebäudes.
 

Nachhaltiges Bauen

Sowohl im Neubausektor als auch bei der Altbausanierung kommt heute kein Projektleiter mehr am Aspekt der Umweltverträglichkeit vorbei. Dies betrifft bereits den umweltschonenden Rückbau alten Gebäudebestands, wenn notwendig. Auch bei den Rohbauarbeiten sollte auf eine möglichst ressourcenschonende Ausführung geachtet werden. Sowohl die eingesetzten Materialien als auch die notwendige Energie zu ihrer Herstellung sind wichtige Voraussetzungen für Nachhaltiges Bauen.

Daher sollten Architekten die Bauherren zu diesem Thema sensibilisieren und eine möglichst nachhaltige Bauweise erreichen. Mit dem weltweit anerkannten DGNB Zertifizierungssystem wird es Planern vereinfacht, die entsprechenden Gebäudezertifizierungen zu erhalten. In diesem Zusammenhang wird auch vom »Green Building« und »Zirkulärem Bauen« gesprochen.

Vor allen Dingen letzterer Begriff verdeutlicht die Idee, welche hinter der Zertifizierung steht. Urban Mining und kreislaufgerechtes Bauen gehören zu den Herausforderungen der Zukunft. Das Ziel soll ein geschlossener Kreislauf eines Gebäudes von seiner Entstehung über die Nutzung bis hin zum umweltfreundlichen Rückbau sein. Beim letzten Schritt steht die vollständige Wiederverwendung der alten Baustoffe durch Recycling bzw. Upcycling im Vordergrund.