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Dachbegrünung in Würzburg. GIS-basierte Potentialanalyse als Planungsgrundlage im städtischen Begrünungsinstrumentarium
Pätzold, Simon
Würzburg (Deutschland)
Selbstverlag
2020, II,158 S., Abb., Tab., Lit.
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[Quelle: http://d-nb.info]
Nach aktuellem Stand der Forschung ist die Dachbegrünung eine geeignete Klimaanpassungsmaßnahme, mit der die Folgen des rezenten Klimawandels in verdichteten und versiegelten Stadtgebieten abgeschwächt werden können. Vor dem Hintergrund schrumpfender Flächenreserven und wachsender Flächenkonkurrenz können auf Dächern alternative Flächenressourcen zur Expansion urbanen Grüns erschlossen werden. Zudem besitzt diese Begrünungsart vielfältige ökologische und ökonomische Vorteile (Kühlwirkung, Biodiversität, Wasserrückhaltung, Gebäudedämmung und -schutz). Mit Bebauungsplänen und Innenbereichssatzungen sowie Förderprogrammen und indirekter Förderung (gesplittete Abwassergebühren) stehen den Kommunen harte und weiche Instrumente zur Verfügung, um Gebäudeeigentümer*innen für Dachbegrünungsmaßnahmen im Neubau, aber auch im Bestandsbau zu mobilisieren. Für eine Aktivierung bereits bestehender Dachflächen eignet sich besonders die Extensivbegrünung dank ihrer anspruchslosen Vegetation, des minimalen Pflegeaufwands sowie den geringeren statischen und formspezifischen Anforderungen an die Dachkonstruktion gegenüber der Intensivbegrünung. Auf Basis von Untersuchungen mit Fernerkundungsdaten und amtlichen Geodaten konnten für deutsche Groß- und Mittelstädte enorme Flächenpotenziale für die nachträgliche Dachbegrünung festgestellt werden. Für Würzburg, in der als Hotspot des Klimawandels eine hohe Dringlichkeit für Klimaanpassungsmaßnahmen besteht, lagen bisher noch keine Daten zu diesem Potenzial vor. Im Rahmen der Arbeit wurden Luftbilder, Höhendaten (LiDAR) und amtliche Gebäudeumriss-Daten in einem Geoinformationssystem (GIS) zu einer dreidimensionalen Dachlandschaft verarbeitet, hinsichtlich relevanter Begrünungskriterien (Neigung, Homogenität, Größe, Funktion) analysiert und in Form von Karten, Bildern und Statistiken ausgegeben. Für das konkrete Untersuchungsgebiet der stadtklimatisch besonders kritischen Stadtbezirke Altstadt und Sanderau konnte eine empirische Grundlage zur Quantifizierung der Potenzialfläche geschaffen werden. Rund ein Drittel der über 5.000 untersuchten innerstädtischen Dächer kommen mit einer Fläche von über 300.000 m² für eine nachträgliche Begrünung in Betracht. Zudem wurden Aussagen zur städtebaulichen Qualifizierung (Denkmalschutz) dieser Flächen getroffen und die Aktivierbarkeit mit dem einschlägigen stadtplanerischem Begrünungsinstrumentarium (Förderprogramm, Satzung bzw. Bebauungsplan) bewertet. So können die für die Umsetzung der geeigneten Dachflächen nötigen Förderkosten auf Basis der geltenden Förderrichtlinie approximiert werden. Zudem wurde unter Verwendung amtlicher Baustatistik und einschlägiger Bebauungspläne ein zeitlicher Horizont geschätzt, bis zu welchem sich Eigentümer an die Vorgaben einer hypothetischen Dachbegrünungssatzung anpassen würden. Die Arbeit bietet Anreize für die Methodik geoinformatischer Analysen sowie für städteplanerische Analyse- und Handlungsmöglichkeiten. Natürlich kann die fernerkundliche Messung keine bautechnische Begutachtung vor Ort ersetzen, sie kann aber im Vorfeld einen Eindruck der teils versteckten Flächenreserven kostengünstig und flächendeckend verschaffen und zudem die Möglichkeit darauf aufbauender Untersuchungen der ökologischen oder städtebaulichen Wirkung eröffnen.
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Die nachhaltige Stadt
Städte als Laboratorien des Wandels
2021, 64 S., 185 mm, Hardcover
Picus Verlag
2021, xix, 463 S., XIX, 463 S. 94 Abb., 67 Abb. in Farbe. 240 mm, Softcover
Springer
Stadtbauphysik
Springer-Lehrbuch
Grundlagen klima- und umweltgerechter Städte
2020, ix, 362 S., IX, 362 S. 238 Abb., 33 Abb. in Farbe. 240 mm, Softcover
Springer
Biokraftstoffpolitik in Deutschland
Energiepolitik und Klimaschutz., Band Research
Zur diskursiven Konstruktion einer multiplen Problemlösung
2018, xv, 396 S., XV, 396 S. 18 Abb. 210 mm, Softcover
Springer
European Energy Award - der Weg zum kommunalen Klimaschutz
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2017, 64 S., 40 Abb., Softcover
Fraunhofer IRB Verlag
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Pocket-Parks - ein Konzept zur Stärkung urbaner Klimaresilienz? (kostenlos)
wwt Wasserwirtschaft Wassertechnik, 2022
Korth, Katrin
Wenn gar nichts mehr geht? Von Baumquartieren und Bewässerung in Hitzezeiten
Stadt + Grün : das Gartenamt, 2022
Bormann, Helge; Böge, Mike
Umgang mit Extremwettereignissen in mittelgroßen Städten: Beitrag von Pilotstudien zur Entscheidungsunterstützung bei der Klimaanpassung im Nordseeraum
KW Korrespondenz Wasserwirtschaft, 2022
Korth, Katrin
Mikroklimatische Anforderungen an Stadträume
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Groth, Markus; Bender, SteIfen; Jacob, Daniela; John, Beatrice
Denkmalschutz und Anpassung an den Klimawandel. Stadtplanerische Herausforderungen am Beispiel zunehmender Hitzebelastungen in Boizenburg/Elbe
Raumplanung, 2022
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