Emissionstrends 1990-2017. Ein Überblick über die Verursacher von Luftschadstoffen in Österreich (Datenstand 2019)
Anderl, Michael; Gangl, Marion; Haider, Simone; Lampert, Christoph; Perl, Daniela (Verfasser, Projektleiter); Poupa, Stephan; Purzner, Maria; Schieder, Wolfgang; Titz, Michaela; Stranner, Gudrun
Quelle: Report - Umweltbundesamt (Wien)
Wien (Österreich)
Selbstverlag
2019, 100 S., Abb., Tab., Lit., graf. Darst.
ISBN: 978-3-99004-517-6
Serie: Report - Umweltbundesamt (Wien), Nr.REP-0698

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[Quelle: https://www.umweltbundesamt.at]
Die aktuellen Ergebnisse der Österreichischen Luftschadstoff-Inventur zeigen, dass die gemäß Emissionshöchstmengengesetz-Luft (EG-L) ab 2010 zulässigen Höchstmengen für NMVOC- und SO2-Emissionen in den Jahren 2010-2017 deutlich unterschritten wurden. Die NMVOC-Emissionen nahmen von 1990-2017 um 63 Prozent ab, bei den SO2-Emissionen ist in diesem Zeitraum ein Rückgang von 83 Prozent zu verzeichnen. Unter Betrachtung dieser Emissionsmengen, abzüglich des Kraftstoffexportes, verläuft der Trend seit 1990 ebenso deutlich abnehmend (- 63 Prozent bei NMVOC und - 82 Prozent bei SO2). Die NOx-Emissionen konnten von 1990-2017 um 34 Prozent gesenkt werden, abzüglich des Kraftstoffexports nahmen die Emissionen im selben Zeitraum um 36 Prozent ab. Im Jahr 2017 wurden in Österreich rund 131,5 Kilotonnen NOx (ohne Kraftstoffexport) emittiert. Die zulässige Emissionshöchstmenge gemäß EG-L ab 2010 beträgt für die NOx-Emissionen Österreichs 103 Kilotonnen. Neben dem hohen Anteil an Diesel-Pkw in Österreich und der gestiegenen Fahrleistung ist diese Überschreitung v. a. auf die mangelnde Wirksamkeit der EU-Abgasgesetzgebung für Kraftfahrzeuge zurückzuführen. Österreich nimmt daher für die Zielerreichung bei NOx die Flexibilitätsregelungen gemäß NEC-Richtlinie in Anspruch. Mit den angepassten Inventurdaten wird die festgesetzte Emissionshöchstmenge in den Jahren 2010-2013 überschritten, seit 2014 jedoch unterschritten. Der Trend der NH3-Emissionen verlief von 1990-2017 steigend (+ 6,0 Prozent). Die NH3-Emissionen, abzüglich des Kraftstoffexportes, zeigen im selben Zeitraum eine ähnliche Entwicklung (+ 5,7 Prozent). In Österreich wurden im Jahr 2017 rund 68,9 Kilotonnen Ammoniak (ohne Kraftstoffexport) emittiert. Die ab 2010 maximal zulässige Höchstmenge für Ammoniak gemäß EG-L beträgt 66 Kilotonnen. Österreich nimmt auch für die NH3-Emissionen die Flexibilitätsregelungen zur Zielerreichung gemäß NEC-Richtlinie in Anspruch, da die Verbesserung der Inventurmethodik sowie die Erfassung zusätzlicher Emissionsquellen zu höheren Emissionsmengen im Vergleich zum Zeitpunkt der Zielfestlegung führte. Die festgesetzte Emissionshöchstmenge für NH3 wurde in den Jahren 2010-2013 unterschritten. Unter Berücksichtigung der bewilligten Anpassungen wurde die nationale Emissionshöchstmenge in den Jahren 2014 und 2015 ebenfalls unterschritten, in den Jahren 2016 und 2017 jedoch um 0,94 Kilotonnen bzw. 1,74 Kilotonnen überschritten. Die Emissionen der Schwermetalle Cd, Hg und Pb sowie jene der Persistenten Organischen Schadstoffe PAK, Dioxine, HCB und PCB konnten im Zeitraum von 1990-2017 in Österreich gesenkt werden. Die größten Emissionsreduktionen wurden bei diesen Luftschadstoffen in den 1990er-Jahren aufgrund diverser legislativer Instrumente (z. B. Beschränkungen und Verbote) erzielt. Die Sektoren Industrieproduktion, Kleinverbrauch, Verkehr und Landwirtschaft sind für den Großteil der österreichischen Staub-Emissionen (TSP, PM10, PM2,5) verantwortlich. Seit 1990 konnte ein deutlicher Rückgang der emittierten Staubmengen aus diesen Sektoren verzeichnet werden.
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