IMR 2020, 499
Abstand zwischen Spielhalle und geschützten Einrichtungen ist Vermieterrisiko
RA und FA für Steuerrecht Johannes Hofele, Berlin
(OLG Dresden, Urteil vom 24.06.2020 - 5 U 653/20)
Der Mietvertrag über eine Spielhalle bestand seit 1990 und wurde mehrfach mit Nachträgen ergänzt. Im Mai 2011 wurde die Vertragslaufzeit ab 01.01.2011 um 10 Jahre, also bis zum 31.12.2020 verlängert. § 1 Nr. 1 des Mietvertrag lautet: Zum Betrieb einer
IBR 2020, 569
Abdichtungsnormen auf dem Prüfstand, Beispiel Innenraumabdichtungen (Teil 1)
Prof. Dipl.-Ing. Matthias Zöller, Architekt und ö.b.u.v. Sachverständiger, Neustadt/Weinstraße
()
IBR 2020, 577
Auf Selbstverständlichkeiten muss nicht hingewiesen werden!
RA und FA für Bau- und Architektenrecht Dr. Hartwig Schäfer, Hamburg
(OLG München, Beschluss vom 09.09.2019 - 20 U 1108/19 Bau; BGH, Beschluss vom 20.04.2020 - VII ZR 220/19 (Nichtzulassungsbeschwerde zurückgewiesen))
Der Auftraggeber (AG) beauftragt den Auftragnehmer (AN) mit der Ausführung von Wärmedämmarbeiten nach den Vorgaben seines Energieberaters. Eigene Berechnungen oder ein Wärmedämmkonzept sind vom AN nicht zu erstellen. Im Zuge der Ausführung ändert der AG d
IBR 2020, 578
Auftraggeber ist informiert: Kein Bedenkenhinweis erforderlich!
RA und FA für Bau- und Architektenrecht Michael Dick, Köln
(OLG Karlsruhe, Urteil vom 30.11.2017 - 9 U 181/15; BGH, Beschluss vom 26.02.2020 - VII ZR 287/17 (Nichtzulassungsbeschwerde zurückgewiesen))
Der Auftraggeber (AG) errichtet und vermietet ein Industriezelt. Gegenstand des Mietvertrags mit seinem Kunden ist ein Leistungsverzeichnis, wonach eine Beleuchtungsanlage mit einer Mindestbeleuchtungsstärke von 200 Lux vorgesehen ist. Der AG beauftragt d
IBR 2020, 596
Mindestsatzunterschreitung initiiert: Aufstockungsklage erfolglos!
RA und FA für Bau- und Architektenrecht Prof. Dr. Heiko Fuchs, Mönchengladbach
(OLG Celle, Urteil vom 10.08.2020 - 14 U 54/20)
Bauherr B wendet sich an den Architekten A, da er ein Einfamilienhaus erwerben und umbauen möchte. Auf der Grundlage einer Honorarermittlung nach HOAI i.H.v. 25.989,08 Euro, die auf einer Kostenschätzung des A i.H.v. 149.642 Euro beruht, vereinbaren B und
IBR 2020, 507
Weniger Baustahl eingebaut: Pauschalpreis bleibt unverändert!
RA Dr. Stephan Bolz, Mannheim
(OLG München, Beschluss vom 08.07.2019 - 27 U 3203/18 Bau; BGH, Beschluss vom 15.04.2020 - VII ZR 180/19 (Nichtzulassungsbeschwerde zurückgewiesen))
Auftraggeber (AG) und Auftragnehmer (AN) schließen einen sog. Detail-Pauschalvertrag. Nach dem vom AG erstellten Leistungsverzeichnis (LV) hat der AN 188 Tonnen Baustahl zu verbauen. Der AN baut (nur) rund 170 Tonnen Baustahl ein, was statisch ausreichend
IBR 2020, 465
Pauschalhonorar vereinbart: Aufstockungsverlangen ist treuwidrig!
RA und FA für Bau- und Architektenrecht Prof. Dr. Heiko Fuchs, Mönchengladbach
(OLG München, Beschluss vom 07.07.2020 - 9 U 2001/19 Bau)
Ein Architekt (A) vereinbart für seine Leistungen der Leistungsphasen 1 bis 8 nach HOAI mit dem Auftraggeber (AG) ein Pauschalhonorar von 107.100 Euro, das er auch bis zur Schlussrechnung vom 01.09.2016 abrechnet und bezahlt bekommt. Mit neuer Schlussrech
IBR 2020, 409
Architekt muss Umfang seines Auftrags beweisen!
RA und FA für Bau- und Architektenrecht Dr. Andreas Berger, Mönchengladbach
(BGH, Urteil vom 14.05.2020 - VII ZR 205/19)
Ein Planungsbüro (AN) wird mit mehreren Verträgen über die Erbringung von Architekten- und Ingenieurleistungen im Zusammenhang mit der Konzeption und Errichtung einer Biogasanlage zu einem Pauschalhonorar von insgesamt rund 80.000 Euro beauftragt. In zwei
IBR 2020, 527
Unrichtige Eintragung der Wohnfläche ist ein wesentlicher Mangel!
RA und FA für Bau- und Architektenrecht Dr. Maximilian R. Jahn, Frankfurt a.M.
(OLG Hamm, Urteil vom 30.07.2019 - 24 U 6/18; BGH, Beschluss vom 25.03.2020 - VII ZR 186/19 (Nichtzulassungsbeschwerde zurückgewiesen))
Der Bauträger (B) verkauft die zu errichtende Wohnung Nr. 7 nebst Balkon an den Erwerber (E). Nach der Teilungserklärung entfiel hierauf ein Miteigentumsanteil (MEA) von 177,452/1000. Die der Abgeschlossenheitsbescheinigung zu Grunde liegenden Pläne weise
IBR 2020, 411
HOAI-Mindestsätze dürfen (auch mündlich) unterschritten werden!
RA und FA für Bau- und Architektenrecht Prof. Dr. Heiko Fuchs, Mönchengladbach
(OLG Celle, Urteil vom 13.05.2020 - 14 U 71/19)
Architekt A wird vom Projektentwickler P in einem schriftlichen Vertrag u. a. mit Planungsleistungen der Leistungsphasen 1 bis 5 zu einem Berechnungshonorar nach HOAI für drei Doppelhäuser beauftragt. Nach Vertragsschluss vereinbaren die Parteien mündlich
IBR 2020, 313
Wann darf man Abstandsflächen unterschreiten?
RA und FA für Verwaltungsrecht Dr. Markus Johlen, Köln
(VGH Hessen, Beschluss vom 15.11.2019 - 4 B 1276/19)
Eine Baugenehmigung enthält (auch) eine Abweichung von § 6 HBO, weil das genehmigte Bauvorhaben mit 3 m die notwendige Abstandsfläche zum Grundstück des Nachbarn (N) nicht einhält. N hat daher gegen die Baugenehmigung bzw. den Abweichungsbescheid Widerspr
IBR 2020, 245
HOAI-Mindestsätze sind nicht mehr verbindlich!
RA und FA für Bau- und Architektenrecht Prof. Dr. Heiko Fuchs, Mönchengladbach
(OLG Celle, Urteil vom 01.04.2020 - 14 U 185/19)
Der Architekt erbringt Planungsleistungen. Ein schriftlicher Vertrag existiert nicht. Unstreitig erstellt er die Entwurfsplanung noch als unentgeltliche Akquiseleistung. Anfang Januar 2018 bietet er dem Bauherrn an, den Bauantrag für das HOAI-Honorar von
IBR 2020, 266
Lärmgrenzen sind nur Orientierungswerte!
RA und FA für Verwaltungsrecht Dr. Helmut Redeker, Bonn-Bad Godesberg
(OVG Niedersachsen, Beschluss vom 21.02.2020 - 1 MN 147/19)
Die Gemeinde überplante mit einem Bebauungsplan eine Gewerbebrache. Der Brache gegenüber liegt das Grundstück des Eigentümers (E), auf dem Büros, ein Bowling-Center, ein Catering-Service und eine Diskothek betrieben werden. In der Nähe befinden sich weite
IBR 2020, 1033
Altenwohnheim neben Störfallbetrieb zulässig?
RA und FA für Bau- und Architektenrecht Dr. Christian Kruska, Stuttgart
(VG Hannover, Beschluss vom 04.12.2019 - 12 B 1932/19)
Der Inhaber einer Papierfabrik wendet sich gegen eine Baugenehmigung, die die Gemeinde einem Betreiber für den Neubau eines Altenwohnheims erteilt hat. Bei der Papierfabrik handelt es sich um einen Störfallbetrieb im Sinne der Störfallverordnung. D
IBR 2020, 75
Preisrecht der HOAI ist auch in Berlin nicht mehr verbindlich!
RA und FA für Bau- und Architektenrecht Prof. Dr. Heiko Fuchs, Mönchengladbach
(KG, Urteil vom 13.09.2019 - 7 U 87/18 (nicht rechtskräftig))
Das Planungsbüro P unterbreitet dem Bauherrn B am 02.07.2015 ein schriftliches Angebot über Planungsleistungen zu einem Pauschalpreis von 23.000 Euro. In Erwartung des Auftrags und aus Kulanz sowie zum Zwecke der zeitlichen Beschleunigung erbringt P berei
IBR 2020, 77
Wann wird die vorhandene Bausubstanz "mitverarbeitet"?
Dipl.-Ing. Peter Kalte, ö.b.u.v. Honorarsachverständiger, Reinheim
(OLG Brandenburg, Urteil vom 10.10.2019 - 12 U 21/13; BGH, Beschluss vom 26.02.2020 - VII ZR 242/19 (Nichtzulassungsbeschwerde zurückgenommen))
Bei einer gerade fertig gestellten Deponieabdeckung kommt es durch einen Starkregen zu erheblichen Erosionsschäden, so dass die Deponie zu sanieren ist. Auftraggeber und Planer vereinbaren in mehreren Einzelaufträgen in der Summe ein Honorar von rund 100.
IBR 2020, 6
Mengenminderung im Einheitspreisvertrag: Auch der entgangene Gewinn ist auszugleichen!
RA Dr. Stephan Bolz, Mannheim
(OLG Brandenburg, Urteil vom 16.10.2019 - 4 U 80/18)
Im VOB/B-Einheitspreisvertrag ist bei einer über 10% hinausgehenden Unterschreitung des Mengenansatzes gem. § 2 Abs. 3 Nr. 3 Satz 1 VOB/B der Einheitspreis für die tatsächlich ausgeführte Leistung auf Verlangen zu erhöhen, soweit der Auftragnehmer (AN) ni
IBR 2020, 7
Ausgeschlagener "Kompensationsvertrag" ist kein Ausgleich "in anderer Weise"!
RA Dr. Stephan Bolz, Mannheim
(OLG Brandenburg, Urteil vom 16.10.2019 - 4 U 80/18)
Auftraggeber (AG) und Auftragnehmer (AN) schließen einen VOB-Vertrag über Baumschnittarbeiten. Nach dem vom AG erstellten Leistungsverzeichnis (LV) ist Totholz in 1.271 Bäumen zu beseitigen. Vor Ort stellt sich heraus, dass bereits ein anderer Unternehmer
IBR 2020, 8
Pauschal bleibt in der "Leistungskette" pauschal!
RA Dr. Stephan Bolz, Mannheim
(OLG Celle, Urteil vom 22.02.2018 - 5 U 98/17; BGH, Beschluss vom 08.08.2019 - VII ZR 56/18 (Nichtzulassungsbeschwerde zurückgewiesen))
Ein Generalunternehmer (GU) wird mit der Errichtung eines Supermarkts beauftragt. Die Ausführung der Erdbauarbeiten vergibt er auf der Grundlage eines VOB-Einheitspreisvertrags an einen Nachunternehmer (NU). Nur für die Leistungsverzeichnis-Position S
VPR 2019, 216
Frühester Zeitpunkt der Zuschlagserteilung falsch angegeben: Vorabinformation wertlos!
RA und FA für Bau- und Architektenrecht Dr. Lars Knickenberg, Stuttgart
(OLG Düsseldorf, Beschluss vom 12.06.2019 - Verg 54/18)
Die Vergabestelle (VSt) schrieb die Rissinstandsetzung einer Brücke im offenen Verfahren aus. Zum Nachweis ihrer Eignung forderte sie von den Bietern eine Referenz aus den vergangenen 10 Jahren über die Ausführung der schweißtechnischen Instandsetzung von
mehr Rechtsbeiträge
Abstand zwischen Spielhalle und geschützten Einrichtungen ist Vermieterrisiko
RA und FA für Steuerrecht Johannes Hofele, Berlin
(OLG Dresden, Urteil vom 24.06.2020 - 5 U 653/20)
Der Mietvertrag über eine Spielhalle bestand seit 1990 und wurde mehrfach mit Nachträgen ergänzt. Im Mai 2011 wurde die Vertragslaufzeit ab 01.01.2011 um 10 Jahre, also bis zum 31.12.2020 verlängert. § 1 Nr. 1 des Mietvertrag lautet: Zum Betrieb einer
IBR 2020, 569
Abdichtungsnormen auf dem Prüfstand, Beispiel Innenraumabdichtungen (Teil 1)
Prof. Dipl.-Ing. Matthias Zöller, Architekt und ö.b.u.v. Sachverständiger, Neustadt/Weinstraße
()
IBR 2020, 577
Auf Selbstverständlichkeiten muss nicht hingewiesen werden!
RA und FA für Bau- und Architektenrecht Dr. Hartwig Schäfer, Hamburg
(OLG München, Beschluss vom 09.09.2019 - 20 U 1108/19 Bau; BGH, Beschluss vom 20.04.2020 - VII ZR 220/19 (Nichtzulassungsbeschwerde zurückgewiesen))
Der Auftraggeber (AG) beauftragt den Auftragnehmer (AN) mit der Ausführung von Wärmedämmarbeiten nach den Vorgaben seines Energieberaters. Eigene Berechnungen oder ein Wärmedämmkonzept sind vom AN nicht zu erstellen. Im Zuge der Ausführung ändert der AG d
IBR 2020, 578
Auftraggeber ist informiert: Kein Bedenkenhinweis erforderlich!
RA und FA für Bau- und Architektenrecht Michael Dick, Köln
(OLG Karlsruhe, Urteil vom 30.11.2017 - 9 U 181/15; BGH, Beschluss vom 26.02.2020 - VII ZR 287/17 (Nichtzulassungsbeschwerde zurückgewiesen))
Der Auftraggeber (AG) errichtet und vermietet ein Industriezelt. Gegenstand des Mietvertrags mit seinem Kunden ist ein Leistungsverzeichnis, wonach eine Beleuchtungsanlage mit einer Mindestbeleuchtungsstärke von 200 Lux vorgesehen ist. Der AG beauftragt d
IBR 2020, 596
Mindestsatzunterschreitung initiiert: Aufstockungsklage erfolglos!
RA und FA für Bau- und Architektenrecht Prof. Dr. Heiko Fuchs, Mönchengladbach
(OLG Celle, Urteil vom 10.08.2020 - 14 U 54/20)
Bauherr B wendet sich an den Architekten A, da er ein Einfamilienhaus erwerben und umbauen möchte. Auf der Grundlage einer Honorarermittlung nach HOAI i.H.v. 25.989,08 Euro, die auf einer Kostenschätzung des A i.H.v. 149.642 Euro beruht, vereinbaren B und
IBR 2020, 507
Weniger Baustahl eingebaut: Pauschalpreis bleibt unverändert!
RA Dr. Stephan Bolz, Mannheim
(OLG München, Beschluss vom 08.07.2019 - 27 U 3203/18 Bau; BGH, Beschluss vom 15.04.2020 - VII ZR 180/19 (Nichtzulassungsbeschwerde zurückgewiesen))
Auftraggeber (AG) und Auftragnehmer (AN) schließen einen sog. Detail-Pauschalvertrag. Nach dem vom AG erstellten Leistungsverzeichnis (LV) hat der AN 188 Tonnen Baustahl zu verbauen. Der AN baut (nur) rund 170 Tonnen Baustahl ein, was statisch ausreichend
IBR 2020, 465
Pauschalhonorar vereinbart: Aufstockungsverlangen ist treuwidrig!
RA und FA für Bau- und Architektenrecht Prof. Dr. Heiko Fuchs, Mönchengladbach
(OLG München, Beschluss vom 07.07.2020 - 9 U 2001/19 Bau)
Ein Architekt (A) vereinbart für seine Leistungen der Leistungsphasen 1 bis 8 nach HOAI mit dem Auftraggeber (AG) ein Pauschalhonorar von 107.100 Euro, das er auch bis zur Schlussrechnung vom 01.09.2016 abrechnet und bezahlt bekommt. Mit neuer Schlussrech
IBR 2020, 409
Architekt muss Umfang seines Auftrags beweisen!
RA und FA für Bau- und Architektenrecht Dr. Andreas Berger, Mönchengladbach
(BGH, Urteil vom 14.05.2020 - VII ZR 205/19)
Ein Planungsbüro (AN) wird mit mehreren Verträgen über die Erbringung von Architekten- und Ingenieurleistungen im Zusammenhang mit der Konzeption und Errichtung einer Biogasanlage zu einem Pauschalhonorar von insgesamt rund 80.000 Euro beauftragt. In zwei
IBR 2020, 527
Unrichtige Eintragung der Wohnfläche ist ein wesentlicher Mangel!
RA und FA für Bau- und Architektenrecht Dr. Maximilian R. Jahn, Frankfurt a.M.
(OLG Hamm, Urteil vom 30.07.2019 - 24 U 6/18; BGH, Beschluss vom 25.03.2020 - VII ZR 186/19 (Nichtzulassungsbeschwerde zurückgewiesen))
Der Bauträger (B) verkauft die zu errichtende Wohnung Nr. 7 nebst Balkon an den Erwerber (E). Nach der Teilungserklärung entfiel hierauf ein Miteigentumsanteil (MEA) von 177,452/1000. Die der Abgeschlossenheitsbescheinigung zu Grunde liegenden Pläne weise
IBR 2020, 411
HOAI-Mindestsätze dürfen (auch mündlich) unterschritten werden!
RA und FA für Bau- und Architektenrecht Prof. Dr. Heiko Fuchs, Mönchengladbach
(OLG Celle, Urteil vom 13.05.2020 - 14 U 71/19)
Architekt A wird vom Projektentwickler P in einem schriftlichen Vertrag u. a. mit Planungsleistungen der Leistungsphasen 1 bis 5 zu einem Berechnungshonorar nach HOAI für drei Doppelhäuser beauftragt. Nach Vertragsschluss vereinbaren die Parteien mündlich
IBR 2020, 313
Wann darf man Abstandsflächen unterschreiten?
RA und FA für Verwaltungsrecht Dr. Markus Johlen, Köln
(VGH Hessen, Beschluss vom 15.11.2019 - 4 B 1276/19)
Eine Baugenehmigung enthält (auch) eine Abweichung von § 6 HBO, weil das genehmigte Bauvorhaben mit 3 m die notwendige Abstandsfläche zum Grundstück des Nachbarn (N) nicht einhält. N hat daher gegen die Baugenehmigung bzw. den Abweichungsbescheid Widerspr
IBR 2020, 245
HOAI-Mindestsätze sind nicht mehr verbindlich!
RA und FA für Bau- und Architektenrecht Prof. Dr. Heiko Fuchs, Mönchengladbach
(OLG Celle, Urteil vom 01.04.2020 - 14 U 185/19)
Der Architekt erbringt Planungsleistungen. Ein schriftlicher Vertrag existiert nicht. Unstreitig erstellt er die Entwurfsplanung noch als unentgeltliche Akquiseleistung. Anfang Januar 2018 bietet er dem Bauherrn an, den Bauantrag für das HOAI-Honorar von
IBR 2020, 266
Lärmgrenzen sind nur Orientierungswerte!
RA und FA für Verwaltungsrecht Dr. Helmut Redeker, Bonn-Bad Godesberg
(OVG Niedersachsen, Beschluss vom 21.02.2020 - 1 MN 147/19)
Die Gemeinde überplante mit einem Bebauungsplan eine Gewerbebrache. Der Brache gegenüber liegt das Grundstück des Eigentümers (E), auf dem Büros, ein Bowling-Center, ein Catering-Service und eine Diskothek betrieben werden. In der Nähe befinden sich weite
IBR 2020, 1033
Altenwohnheim neben Störfallbetrieb zulässig?
RA und FA für Bau- und Architektenrecht Dr. Christian Kruska, Stuttgart
(VG Hannover, Beschluss vom 04.12.2019 - 12 B 1932/19)
Der Inhaber einer Papierfabrik wendet sich gegen eine Baugenehmigung, die die Gemeinde einem Betreiber für den Neubau eines Altenwohnheims erteilt hat. Bei der Papierfabrik handelt es sich um einen Störfallbetrieb im Sinne der Störfallverordnung. D
IBR 2020, 75
Preisrecht der HOAI ist auch in Berlin nicht mehr verbindlich!
RA und FA für Bau- und Architektenrecht Prof. Dr. Heiko Fuchs, Mönchengladbach
(KG, Urteil vom 13.09.2019 - 7 U 87/18 (nicht rechtskräftig))
Das Planungsbüro P unterbreitet dem Bauherrn B am 02.07.2015 ein schriftliches Angebot über Planungsleistungen zu einem Pauschalpreis von 23.000 Euro. In Erwartung des Auftrags und aus Kulanz sowie zum Zwecke der zeitlichen Beschleunigung erbringt P berei
IBR 2020, 77
Wann wird die vorhandene Bausubstanz "mitverarbeitet"?
Dipl.-Ing. Peter Kalte, ö.b.u.v. Honorarsachverständiger, Reinheim
(OLG Brandenburg, Urteil vom 10.10.2019 - 12 U 21/13; BGH, Beschluss vom 26.02.2020 - VII ZR 242/19 (Nichtzulassungsbeschwerde zurückgenommen))
Bei einer gerade fertig gestellten Deponieabdeckung kommt es durch einen Starkregen zu erheblichen Erosionsschäden, so dass die Deponie zu sanieren ist. Auftraggeber und Planer vereinbaren in mehreren Einzelaufträgen in der Summe ein Honorar von rund 100.
IBR 2020, 6
Mengenminderung im Einheitspreisvertrag: Auch der entgangene Gewinn ist auszugleichen!
RA Dr. Stephan Bolz, Mannheim
(OLG Brandenburg, Urteil vom 16.10.2019 - 4 U 80/18)
Im VOB/B-Einheitspreisvertrag ist bei einer über 10% hinausgehenden Unterschreitung des Mengenansatzes gem. § 2 Abs. 3 Nr. 3 Satz 1 VOB/B der Einheitspreis für die tatsächlich ausgeführte Leistung auf Verlangen zu erhöhen, soweit der Auftragnehmer (AN) ni
IBR 2020, 7
Ausgeschlagener "Kompensationsvertrag" ist kein Ausgleich "in anderer Weise"!
RA Dr. Stephan Bolz, Mannheim
(OLG Brandenburg, Urteil vom 16.10.2019 - 4 U 80/18)
Auftraggeber (AG) und Auftragnehmer (AN) schließen einen VOB-Vertrag über Baumschnittarbeiten. Nach dem vom AG erstellten Leistungsverzeichnis (LV) ist Totholz in 1.271 Bäumen zu beseitigen. Vor Ort stellt sich heraus, dass bereits ein anderer Unternehmer
IBR 2020, 8
Pauschal bleibt in der "Leistungskette" pauschal!
RA Dr. Stephan Bolz, Mannheim
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Frühester Zeitpunkt der Zuschlagserteilung falsch angegeben: Vorabinformation wertlos!
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