Simon Grieger
Haus der Zukunft
Wie wir unser Zuhause klimafreundlich und intelligent zu einem besseren Ort zum Leben machen können
2022, 192 S.,
200 Abb. 22.2 cm, Hardcover
Ökobuch Verlag u. Versand
Ein Drittel aller Treibhausgase entsteht zu Hause. Die Wohnungen und Häuser bieten daher ein enormes Potenzial, um der Klimaneutralität ein großes Stück näher zu kommen. Hier muss also angesetzt werden, wenn die Klimakrise bewältigt werden und wenn die Energiewende gelingen soll. Das Buch möchte motivieren und zeigen, wie ein Zuhause in 20 bis 40 Jahren aussehen könnte bzw. sollte und welche Wege dorthin führen.
Einfach Bauen
Ein Leitfaden
2021, 128 S.,
80 b/w and 50 col. ill. 280 mm, Hardcover
Birkhäuser Berlin
Wie kann Architektur mit baulichen Mitteln und möglichst geringer Technik ein angenehmes Raumklima erzeugen? Forschende aus vier Lehrgebieten der TU München haben gemeinsam mit Transsolar Energietechnik in einem Projekt integrale Strategien für energieeffizientes, einfaches Bauen untersucht. Die entwickelten Maßnahmen konnte das Büro Florian Nagler Architekten an drei Forschungshäusern aus Massivholz, Mauerwerk und Leichtbeton in monolithischer Bauweise umsetzen: Anhand dieser exemplarischen Wohngebäude erklärt der Leitfaden anschaulich die sechs Prinzipien des einfachen Bauens.
Köbi Gantenbein, Gion Caminada
Bauen in den Alpen
Klimavernünftige Architektur zwischen Ljubljana und Nizza
2021, 204 S.,
Zahlreiche Abbildungen und Pläne. Mit Bildern von Lucia Degonda, Ralph Feiner, Susanne Sta, Buch
Hochparterre
Das Werk dokumentiert und kommentiert den Architekturpreis Constructive Alps. Die internationale Auszeichnung hebt seit zehn Jahren klimavernünftiges Bauen und Planen zwischen Ljubljana und Nizza auf den Schild - Sanierungen und Neubauten, Einzelhäuser und Ensembles. 35 Projekte stellt das Buch mit Texten, Bildern und Plänen vor, etwa die Renaissance von Valendas, einem Dorf im Kanton Graubünden mit dem Gasthaus am Brunnen, dem Türalihus und der Siedlung am Burggarten. Oder die Tischlerei und Zimmerei Kaufmann, eine Produktionszentrale für Holzbauten in Reuthe in Vorarlberg. Oder das Gemeindehaus Rinka in Solcava in den Alpen Sloweniens, das für den Tourismus und das Dorfleben in der weit verstreuten Gemeinde maßgebend ist. Oder die Borgata Paraloup in Rittana in den piemontesischen Bergen, wo nach langen Jahren der Vergandung Kunst und Kultur neue Arbeit bringen. Oder das Holzhochhaus von Grenoble, eine wegweisende Kollaboration von Stadt und Land in den französischen Alpen. Mit Essays von Gion A. Caminada, Paolo Cognetti, Köbi Gantenbein, Asa S. Hendry, Benjamin Quaderer und Uro? Zupan Constructive Alps ist ein Beitrag der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein zur Alpenkonvention. Sie fordert schönes und soziales, ökonomisches und ökologisches, kurz Bauen mit Vernunft. Wie das in den Alpen geht, zeigt das Buch.
Chris van Uffelen
Leben in der Stadt
Urbaner Geschosswohnungsbau
2021, 320 S.,
Fotografien, Zeichnungen und Pläne. 28.5 cm, Hardcover
ff publishers
In den urbanen Zentren unserer Gesellschaft herrscht Wohnraummangel, während das Interesse an den unterschiedlichsten städtischen Wohnformen weiter ansteigt: urban, großzügig, modern, integrativ, begrünt, ökologisch, gemütlich, gemeinschaftlich und auf jeden Fall mit ausreichend Privatsphäre. Darüber hinaus war und ist Wohnungsbau der bei weitem wichtigste Stadtbaustein, weshalb auch seitens der Öffentlichkeit ein berechtigtes großes Interesse an den Planungen und Projekten besteht. Der umfangreiche Titel Leben in der Stadt ? Urbaner Geschosswohnungsbau stellt die zahlreichen architektonischen und typologischen Ansätze vor, die sich dieser Fragen annehmen: vom klassischen Mietshaus in Blockrandbebauung über mondäne Apartmentanlagen in Wohntürmen bis zu Zeilenbauten inklusive gemeinschaftlich genutzten Räumen; von prestigeträchtigen Investmentprojekten über Baugemeinschaften bis hin zu gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaften. In den letzten Jahren entstanden so dezente Reparaturen des heterogenen urbanen Gewebes, elegante Erneuerungen überlieferter Wohnviertel und zeitgenössische Eyecatcher in neuen Stadtquartieren. Es wurden neue stadtnahe Quartiere erschlossen, Flächennutzungen umgewandelt, Baulücken geschlossen, Altbauten aufgestockt und bestehende Gebäude umgenutzt. Rund 70 Projekte in diesem Buch zeigen, wie durch qualitativ hochwertige Bauten der städtische Wohnungsbestand auch quantitativ deutlich verbessert und ein positives urbanes Umfeld erzeugt wird. Lösungen für jeden Geldbeutel sind berücksichtigt, da eine urbane Atmosphäre erst durch die demografische Mischung der ansässigen Bevölkerung entstehen kann. Ausführliche Texte stellen die einzelnen Bauten vor und ordnen sie in den jeweiligen sozialen, historischen und urbanen Kontext ein. Über die einzelnen Projekte hinweg werden die Vorteile der verschiedenen Typologien erkennbar. Wo liegt der Vorteil des Zeilenbaus beim Grundriss? Was trägt die Blockbebauung zum Stadtbild bei? Welchen öffentlichen Raum stellt welcher Bebauungstypus zur Verfügung? So
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Wolfram Jäger, Angelika Mettke, Hassan Youssef, Stephanie Schmidt, Viktoria Arnold, Christian Matthes, Jakob Fischer
Entwicklung und Anwendung von komplett demontablen Wohneinheiten aus ressourcenschonendem Beton - RC-WE-Modul
Abschlussbericht.
Forschungsinitiative Zukunft Bau, Band F 3192
2020, 297 S.,
291 Abb. u. 36 Tab., Softcover
Fraunhofer IRB Verlag
Ziel des Forschungsvorhabens war die Entwicklung und Demonstration einer massiven, modularen, transportablen und voll demontablen/recyclinggerechten Wohneinheit für die schnelle Bereitstellung von Wohnraum und ggf. temporären Unterkünften, die am Ende ihrer Nutzungszeit umsetzbar sind. Dabei waren die Anforderungen der Next-Generation-Buildings zu erfüllen und Stoffkreisläufe nach dem Prinzip Cradle to Cradle (kreislaufgerechtes Bauen auf Bauteilebene) zu schließen, d. h. flexibel (schnell, demontierbar, anpassungsfähig etc.), schadstofffrei und ressourcenschonend mit System (modulare Bauweise) zu bauen. Dazu gehören die sortenreine Trennbarkeit und die Wiederverwendbarkeit ganzer Bauteile des Rohbaus sowie deren nachhaltige Herstellung durch die Nutzung von Recyclingmaterial. Einmal hergestellt, befinden sich ganze Module im Nutzungskreislauf ohne eine Zerstörung am Nutzungsende. Daher wird mit der Wiederverwendungsoption ein Beitrag zur Werterhaltung geleistet (Upcycling). Bei dem Projekt standen die Erprobung der erarbeiteten Grundlagen und die Optimierung von wiederholbaren, adaptiven Konstruktionslösungen sämtlicher Gebäudeteile im Mittelpunkt.
Tamara Bimesmeier, Karin Gruhler, Clemens Deilmann, Jan Reichenbach, Sonja Steinmetzer
Sekundärstoffe aus dem Hochbau
Energie- und Materialflüsse entlang der Herstellung und des Einsatzortes von Sekundärstoffen aus dem Hochbau für den Baubereich
Abschlussbericht SEROBAU.
Forschungsinitiative Zukunft Bau, Band F 3184
2020, 252 S.,
95 Abb. u. 27 Tab., Softcover
Fraunhofer IRB Verlag
Das Recycling von Bauabfällen ist ein wichtiger Baustein zur Ressourcenschonung. Das Forschungsvorhaben ist eine Sondierungsstudie, die sich insbesondere dem Aspekt der energetischen Aufwendungen im Zuge der Kreislaufführung im Bausektor widmet. Den bisher üblichen massebezogenen materiellen Betrachtungen zum Recycling werden energetische Aufwendungen gegenübergestellt und geprüft, inwieweit sich Recycling auch aus energetischer Perspektive lohnt. Dabei wird die Wertigkeit des möglichen neuen Einsatzortes der Rückbaumaterialien mitberücksichtigt. Für jede Bauproduktgruppe werden instruktive Nutzungsbeispiele in Form charakteristischer "durchgängiger" Prozessketten vom Rückbaumaterial bis zur Einsatzvariante nachgezeichnet und aus energetischer Perspektive in drei Schritten analysiert: 1. Aufbereitung des Rückbaumaterials bis zum Sekundärstoff - Modulare Berechnung des Energieaufwands der Sekundärstoffaufbereitung; 2. Erreichen der funktionalen Äquivalenz (Einsatzfähigkeit als Substitut) auf Grundlage von Unterschieden zwischen Primär- und Sekundärstoffverwendung bis zur Einsatzvariante; 3. Gegenüberstellung der Energieaufwendungen für die Substitut- und Primärstoffherstellung.
Ziel des Forschungsvorhabens war es, eine detaillierte Analyse des Ist-Zustandes hinsichtlich des Recyclings von Flachglas in Deutschland zu erstellen. Basierend auf den Ergebnissen sollten Handlungsvorschläge für ein closed-loop Recycling von Flachglas erarbeitet werden. Zunächst wurde ein qualitatives Stoffstrommodell für Floatglas erarbeitet. Es stellt die Stoffströme von der Erzeugung in der Floatglashütte über die Veredelung zu Halbzeugen, die Fertigung von Mehrscheiben-Isoliergläsern und die Anwendung in Fenstern und Fassaden bis zum Recycling zu neuem Floatglas oder anderen Verwendungen bzw. der Endlagerung auf einer Deponie dar. Dieses Modell zeigt die an dem Stoffstrom beteiligten Stakeholder, z. B. Floatglashütten, Fenster-/Fassadenbauer und Recyclingbetriebe. Über Umfragen bei den Stakeholdern wurden Daten zu den Stoffumsätzen in Deutschland im Jahr 2016 und Informationen zur jeweiligen Situation hinsichtlich des Recyclings von Flachglas gesammelt. Parallel dazu wurde versucht, die in Deutschland im Jahr 2016 in pre- und post-consumer Bereichen anfallenden Flachglasabfallmengen rechnerisch abzuschätzen. Des Weiteren wurde der aktuelle Sachstand der Recyclingtechnologie über Literaturstudien und Gespräche mit Experten aus der Industrie ermittelt.
Für die Bauwerksabdichtung werden häufig 2-Komponenten-Polyurethan-Systeme eingesetzt, die aus einer Polyol- und einer Diisocyanat-Komponente bestehen. Beide Komponenten werden mit Hilfe eines Applikationswerkzeugs bei der Injektion in einer Mischkammer zusammengeführt und vermischt. Bei der Applikation der Bauwerksabdichtungsstoffe können organische Aminverbindungen ins Grundwasser freigesetzt werden. Ziel des Projekts war die Erarbeitung eines Verfahrens zur analytischen Quantifizierung als Grundlage für die Bewertung von PUR-Injektionsharzen im Rahmen der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung (abZ). In einer ersten Projektphase wurden 2 PUR-Injektionsharze auf die Freisetzung von 16 Aminen sowie 6 Isocyanat-Derivate bezüglich ihrer Hydrolysegeschwindigkeit untersucht. Der vorliegende Bericht enthält die Ergebnisse der zweiten Projektphase. Der Fokus in Phase II lag auf der Erweiterung des Verfahrens um zusätzliche Amine und der Optimierung der instrumentellen Analytik sowie der Anreicherung. Das analytische Verfahren wurde auf 26 Amine erweitert. Zwei chromatographische Methoden, eine isokratische und eine Gradienten-Methode, wurden entwickelt und miteinander verglichen.
Das Im Forschungsprojekt untersuchte zweigeschossige Wohnhaus Berghalde wurde im Oktober 2010 im EffizienzhausPLUS-Standard fertiggestellt. Neben einem bilanziellen Jahresüberschuss wird die Steigerung des Eigenstromanteils durch ein Lastmanagement bzw. die Nutzung der thermischen Masse verfolgt. Im vorliegenden Forschungsprojekt liegt nun der Schwerpunkt auf der Einbindung und Nutzung von Stromspeichern, um den Eigenstromanteil von rund 30 Prozent (im Mittel der ersten Betriebsjahre) weiter zu steigern. Im Kontext der Speichereinbindung werden die Kosten analysiert und die verschiedenen Speichertypologien und deren Anwendung im Ein- und Mehrfamilienhaus mit dem Ziel bewertet, die Übertragbarbarkeit auf zukünftige Bauprojekte, auch Bestandsgebäude mit PV-Anlagen, besser beurteilen zu können. Ein weiterer Themenschwerpunkt im Forschungsprojekt ist die Betrachtung von Bestandsanlagen, deren Verträge zur Einspeisevergütung in den kommenden Jahren auslaufen werden. Der überwiegende Teil dieser Anlagen speist den regenerativ erzeugten Strom in das öffentliche Netz ein. Hier müssen Konzepte zur Eigennutzung des PV-Stroms entwickelt und aufgezeigt werden. Für die Integration von Stromspeichern als wesentlicher Baustein zur Eigenstromnutzung werden dabei große Potentiale gesehen.
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