In der Bauplanung weist der vorbeugende bauliche Brandschutz zahlreiche Schnittstellen zu anderen Planungsdisziplinen auf. Die Brandschutzplanung wird in einem Brandschutzkonzept als Bauvorlage dargestellt. Die Erarbeitung einer Brandschutzplanung erfolgt für die Mehrzahl der Gebäude auf Grundlage bauordnungsrechtlicher Vorschriften unter Kompensation einzelner Abweichungen mit besonderen brandschutztechnischen Maßnahmen. Bei wesentlichen Abweichungen wird eine schutzzielorientierte Brandschutzplanung unter Anwendung von Ingenieurmethoden des Brandschutzes erforderlich. Mit der Digitalisierung der Planungsprozesse durch Einführung der BIM-Methode sollen effizientere Planungsabläufe in der Bauplanung umgesetzt werden. Die Integration der Planungsabläufe mit BIM in die Brandschutzplanung und das Brandschutzingenieurwesen erfordern eine einheitliche Modellvorstellung der Leistungen von Brandschutzingenieuren im Bauprozess. In der Arbeit werden die aktuellen Leistungen und Informationsflüsse in der Brandschutzplanung analysiert und strukturiert. Es wird aufgezeigt, dass die Integration der digitalen Planungsprozesse in das Brandschutzingenieurwesen ein eigenes Fachmodell Brandschutz auf Grundlage der geplanten Räume erfordert. Die entwickelte Modellvorstellung wird in die Verwaltungs- und Geschäftsabläufe von Ingenieurbüros als digitales Leistungsmodell Brandschutz integriert. Schließlich wird eine mögliche informationstechnische Umgebung zur Umsetzung des digitalen Leistungsmodells vorgeschlagen.; Fire protection and fire safety engineering has numerous intersections with other disciplines in construction planning. Fire safety measures are presented in a fire safety concept as a construction document. Fire protection planning is conducted for the majority of buildings on the basis of building regulations, compensating for individual deviations with special fire safety measures. In the case of significant deviations, performance-based fire safety engineering using fire simulation methods is often required. With the
Künstliche Intelligenz (KI) hat Eingang in unzählige Branchen gefunden. In der Architektur steckt der Einsatz von KI noch in den Kinderschuhen, doch die Entwicklung der letzten Jahre hat vielversprechende Ergebnisse gebracht. Das Buch ist eine gut verständliche Einführung. Sie bietet einen Überblick über die Geschichte der KI und ihre ersten Anwendungen in der Architektur. Im zweiten Teil präsentiert der Autor konkrete Beispiele für den kreativen Einsatz von KI in der Praxis. Führende Experten, von der Havard-University bis zur Bauhaus Universität, eröffnen schließlich in Essays vielfältige Perspektiven auf das Potenzial von KI. Als Einführung zeigt das Buch ein Panorama dieser neuen technologischen Möglichkeiten und verdeutlicht so das Versprechen, das sie für die Architektur darstellen.; Artificial Intelligence's (AI) encounter with architecture is still in its infancy. However, current experiments and applications already are a testimony to their gradual intersection. This book provides an introduction to the topic through the triple lens of history, application, and theory. A chronology of architecture's technological evolution first puts AI back in the context of the discipline. The author then presents a collection of AI's applications in architecture. The book finally gives the stage to contributors working at the forefront of this revolution. From Harvard to Foster & Partners, their perspectives provide a panorama of the discourse surrounding AI's presence in the field. Halfway between research and practice, this book offers to unveil the promise and challenges AI holds for architecture.
Bettina Rühm
Günstig bauen
Sparpotenziale beim Hausbau von der Planung bis zur Ausstattung. Für Fertighäuser und Architektenhäuser
2022, 224 S.,
mit farb. Abb. 256 mm, Hardcover
Stiftung Warentest
"Günstig bauen" der Stiftung Warentest zeigt ausführlich, wo beim Hausbau Einsparpotenzial liegt. In diesem Buch erfahren Sie, wie Sie mit schlauen Grundrissideen, der richtigen Materialwahl und dauerhaft-schönen Konstruktionen ziemlich viel Geld sparen können. Das Buch bietet Inspiration und Know-how für das Planungsgespräch mit der Architektin und der Baufirma. Es enthält konkrete und anschauliche Beispiele mit Grundrissen, Fotos, Musterrechnungen, Kosten(spannen)angaben und Kostenvergleichen sowie Unterstützung bei den einzelnen Planungsschritten und der Zusammenarbeit mit den Baupartnern. Ihnen wird gezeigt, wie Sie beim Hausbau bares Geld sparen können.
Jutta Albus, Kirsten Hollmann-Schröter, Felix Lowin, Matthäus Johann Nowak
Systematisierte Planungs- und Bauprozesse
Hintergründe, Strategien und Potenziale industrieller Vorfertigungstechnologien.
2021, 217 S.,
154 Abb. u. 6 Tab., Softcover
Fraunhofer IRB Verlag
Die Publikation bietet einen Überblick über die Bereiche Vorfertigung, standardisierte Planungsmethoden und die Anwendung innovativer Konstruktionstechnologien beim Bauen. Vor dem Hintergrund der geschichtlichen Einordnung sowie den baurechtlichen Anforderungen wird der Status quo neuer, innovativer Planungsansätze und gängiger Systembauweisen, die mittels industrieller Herstellungsmethoden realisiert werden, erläutert. Im Fokus der Betrachtungen steht die Verbesserung und adäquate Anpassung an eine sich wandelnden Produktion. Dadurch soll bei den noch stark konventionellen Abläufen im Bauen und damit verbundenen Planungsprozessen sowohl eine Steigerung der Effizienz durch innovative technologische Herangehensweisen als auch eine hohe architektonische Qualität erreicht werden. Anhand von Projektbeispielen aus dem Bereich Wohnungs- und Bürobau werden die Vielseitigkeit der Herangehensweisen aufgezeigt und die Potenziale einer systematisierten, auf Vorfertigung und industrielle Produktionsprozesse ausgerichteten Planungsmethodik dargestellt. Insbesondere der Einsatz neuer Planungswerkzeuge unterstützt eine Abgrenzung zu früheren, allseits bekannten Formen der Standardisierung und erreicht durch eine stärkere Einbindung von digitalisierten Entwurfs- und Produktionsprozessen eine Verbesserung der gestalterischen Varianz.
Die Konstruktion im Dienst der Architektur - diesem Thema widmet sich das mehrbändige Werk des Architekten José Luis Moro. Band 1 behandelt nach der grundlegenden Betrachtung planungstheoretischer Fragen die wichtigsten materialtechnischen Grundlagen. In diesem knappen, aber umfassenden Praxis-Leitfaden wird die ganze Palette aktuell verfügbarer industrieller Bauprodukte vorgestellt und die Anforderungen und Funktionen untersucht, die aus statischer, bauphysikalischer und brandschutztechnischer Sicht an Baukonstruktionen gestellt werden.
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Dem Bauwesen stehen in den nächsten Jahren viele Herausforderungen, aber auch Potenziale wie beispielsweise die Zukunftsthemen Energiewende, Industrie 4.0 und die urbane Transformation gegenüber. Die Prozesse der deutschen Baubranche müssen deutlich optimiert werden, um konkurrenzfähig zu bleiben. Die Forschenden sehen die Chance für eine Restrukturierung heutiger Planungs- und Fertigungsprozesse durch eine umfängliche Digitalisierung - insbesondere in der breiten und durchgängigen Anwendung von parametrischer Planung und digitaler Fertigung sowie der dazugehörigen Methoden und Werkzeuge. Im Projekt wurden Konzepte für die Etablierung einer durchgängig digitalen Prozesskette erarbeitet. Parametrische Planung und digitale Fertigung sind die Grundbausteine einer solchen durchgängigen digitalen Prozesskette, welche die Verfügbarkeit aller relevanten Daten in Echtzeit sicherstellt und somit eine elementare Größe in der Anwendung von Ansätzen aus Industrie 4.0 auf das Bauwesen darstellt.
Der technische Entwurf von Sanitärräumen im Wohnungsbau wird heute bestimmt von einer erheblichen Anzahl sich gegenseitig beeinflussender Planungsparameter. Gleichzeitig wird der Grundrißentwurf durch höhere Nutzeransprüche an das Bad und kaum veränderbaren Wohnungsgrößen stärker gefordert. Beide Prozesse korrelieren und erfordern vom Architekten entsprechende Detailkenntnisse, um ein störungsfreies Funktionieren der technischen Räume zu garantieren. Er bedarf dazu eines Steuerungsinstrumentariums. Die Studie soll hierfür Ansätze erbringen. Sie beschreibt neben den - statistisch gewonnenen - erhöhten Nutzeransprüchen die einzelnen Planungsparameter, zeigt die mögliche Einbindung der Sanitärräume in den Wohnungsgrundriß anhand von Grundmustern bei Einfamilienreihenhäusern und 2-4-Spännern im Geschoßwohnungsbau und bewertet die dabei auftretenden Lösungszwänge durch grobstrukturierte Nutzwertanalysen und ausgewählte Literaturbeispiele. Um die gegenseitige Vernetzung der Parameter deutlich zu machen, arbeitet die Studie mit dem Modell des Regelkreises, bei dem auch der Einfluß von außen eindringender Störgrößen berücksichtigt werden kann. Im Katalog der Nutzeransprüche stehen Forderungen nach verstärkter paralleler Nutzbarkeit der Räume, Umbau- und funktionaler Flexibilität des Bades, sanitärer Teilnutzung von Individualräumen. (-y-)
Seit laengerer Zeit bestand bei zahlreichen Fachleuten im Wohnungsbau der Wunsch, das Normblatt DIN 18011 zu ueberarbeiten, zu modifizieren und weiterzuentwickeln. Nachdem auch der Lenkungsausschuss im DIN dieses Anliegen unterstuetzt hatte, kam es zur ersten Einberufung des Arbeitsausschusses im Maerz 1981. Der erarbeitete Normentwurf wurde im Mai 1984 der Oeffentlichkeit bekannt gemacht. Innerhalb der Einspruchsfrist bis 31.August 1984 gingen 87 - z.T. umfangreiche Einsprueche und Stellungnahmen von Personen und Institutionen ein. Aufgrund dieser meist kritischen Einsprueche ist damit zu rechnen, dass die vorliegende Norm-Konzeption nicht mehr weiter verfolgt, sondern eine von den bisherigen Ansaetzen abweichende Loesung angestrebt wird. Die Dokumentation zur Norm-Bearbeitung umfasst wesentliche Arbeitspapiere beider Bearbeitungsstufen und den Norm-Entwurf Mai 1984. (-y-)
Entwicklung einer leistungsfaehigen Kostenermittlungsmethode fuer 13 Bauwerksarbeiten (u.a. Erd-, Mauer-, Beton- und Stahlbeton-, Zimmer- und Holzbau-, Putz- und Stuck-, Fliesen- und Platten-, Estrich-, Tischler-, Metallbau- und Schlosser-, Anstrich- und Tapezier- und Bodenbelagarbeiten) an die bei der Entwicklung u.a. folgende Anforderungen gestellt wurden: Durchgaengigkeit ueber alle Kostenermittlungsstufen von der Kostenschaetzung bis zur Kostenfeststellung durch Verwendung von Leitpositionen mit einheitlichen Bezugsgroessen; Beruecksichtigung von Bauwerksbesonderheiten durch Ausfuehrungsvarianten von Leitpositionen; weitgehender Verzicht auf Verwendung von Baupreisindizes zur Aktualisierung von Kostendaten; Bewusstmachen der Kostenkonsequenzen von Planungsentscheidungen und Ermoeglichen gezielter Kostensteuerung durch Beachtung der massgeblichen Kosteneinflussfaktoren und Moeglichkeit der Verknuepfung von Kosten-, Termin- und Kapazitaetsplanung und -steuerung mit Hilfe der Basisdaten der Leitpositionen. (-y-)
Der Bedarf an Abstellflaeche je Wohnung wird untersucht mit dem Ergebnis, dass die bisher gesetzlich geforderte Mindestabstellflaeche ein Minimum darstellt, obwohl der Bedarf an Abstellflaeche staendig steigt, sei es fuer: Fahrraeder, Trockner, Werkzeug, Tiefkuehltruhe, Buegelmaschine, Waschmaschine. Diesem Bedarf an Abstellflaeche muss nach Ansicht der Verfasser bei der Neuplanung von Wohnungen und Wohngebaeuden mehr Rechnung getragen werden. Als Anregung werden die verschiedensten Vorschlaege zur Einplanung von Abstellflaechen gemacht, die nicht unbedingt die Baukosten erhoehen muessen. (ff)
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