Der Band Eisenbahnbau bietet Fachleuten und Studierenden, die sich mit den umfangreichen und vielgestaltigen vermessungstechnischen Arbeiten im Eisenbahnbau beschäftigen, eine ausführliche und verständliche Darstellung dieses Spezialgebiets. Folgende Themen werden u. a. behandelt: Gestaltung und Berechnung der Gleisgeometrie, Gleis- und Weichenberechnungen, Absteckung und Aufmessung von Bahnanlagen und Gleisrichtverfahren. Die 3. Auflage ist auf den aktuellen Stand der Technik abgestimmt und berücksichtigt die Belange sowohl der Deutschen Bahn AG als auch der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB).
Die Semmeringbahn stellt ein in der Österreichischen Kulturlandschaft einzigartiges Denkmal dar, das die technischen Leistungen im 19. Jahrhundert, dem Zeitalter der industriellen Revolution, bemerkenswert repräsentiert. Seit 1997 steht die Bahnstrecke unter Denkmalschutz und seit 1998 gehört sie mit ihrer umgebenden Landschaft zum UNESCO-Weltkulturerbe. 2014 bis 2019 wurden mit dem Wagnergraben-, Gamperlgraben-, Rumplergraben- und Kartnerkogelviadukt vier Viadukte der Strecke verantwortungsvoll saniert. Der Band dokumentiert die Bestrebungen, die notwendigen baulichen Änderungen an der Bahnstrecke im Einklang mit den Anforderungen des Denkmalschutzes durchzuführen. Aus dem Inhalt: Günter Dinhobl: Geschichte der Semmeringbahn; Karoline Halbwachs / Marija Milchin / Gabriela Krist: Die Viadukte der Semmeringbahn und ihre Natursteine; Richard Dieckmann: Historische Eisenbahnfahrzeuge der Semmeringbahn; Stephan Bstieler: Metamorphose einer Landschaft. Die kulturlandschaftliche Prägung des Semmering durch die Eisenbahn; Friederike Grießler: Sommerfrische ? Eisenbahn und Kulturlandschaft. Ein faszinierendes Wechselspiel zwischen Mensch und technologischem Fortschritt; Gerd Pichler: Die Semmeringbahn. Bildmotiv und nationales Monument; Horst Schröttner: Natur und Kultur. Forstliche Maßnahmen entlang der Semmeringstrecke; Patrick Schicht: Die Semmeringbahn als Denkmal; Günter Dinhobl: Zur Geschichte der vier Viadukte Wagnergraben, Gamperlgraben, Rumplergraben und Kartnerkogel; Heinz Höller: Sanierungsarbeiten. Projektabwicklung, Logistik-, Baustellenmanagement; Thomas Lampl: Alltäglicher Betrieb. Erhaltungsaspekte der Semmeringbahn im laufenden Betrieb; Jenny Pfeifruck-Vass / Mario Ruml: Die Restaurierung der vier Viaduktkörper. Schadensanalyse, Restaurierziel, Umsetzung; Siegfried Ebenbichler / Hermann Fuchsberger: Ein Technisches Denkmal zwischen Empfehlungen und Richtlinien, Standards und Normen.
Ulrich Weidmann
Bahninfrastrukturen
Planen - Entwerfen - Realisieren - Erhalten
2020, 634 S.,
484 Abbildungen und 110 Tabellen, z.T. farbig 24 cm, Hardcover
vdf Hochschulverlag AG
Sie befördert ihre Fahrgäste mit hohem Komfort, maximaler Sicherheit und minimalem Platzbedarf. Sie verbindet Metropolen, transportiert Gütermengen über lange Distanzen und braucht wenig Energie. Um ihre Haltepunkte herum entfalten sich Wohnen und Arbeiten und sie ist für alle Personen gleichermaßen zugänglich. Kurz: Die Bahn bietet sich als Mobilitätsträgerin der Zukunft geradezu an. Die Bahn ist für alle da und doch eine Welt für sich. Rückgrat ist die Bahninfrastruktur, ein komplexes soziotechnisches System. Bei ihrer Weiterentwicklung ist höchste Wirtschaftlichkeit gefordert: nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig und vor allem das Richtige soll gebaut werden. Lebenszykluskostenoptimierte Technologien sollen die Ausführung bestimmen und während der Nutzung sind die Anlagen effizient und effektiv zu erhalten. Die intensive Planungs- und Bautätigkeit im Bahnbereich äußert sich in einem breiten Interesse an einem Einführungswerk. Das Buch ist auf Grundlage jahrzehntelanger Tätigkeit in Lehre und Forschung entstanden. Die Struktur folgt - nach einer übergreifenden Einleitung - dem Lebenszyklus einer Infrastruktur, von der Planung über die Realisierung bis zu ihrer Erhaltung. Die Darstellung soll Grundlegendes aufzeigen und den Einstieg in eine vertiefte Auseinandersetzung erleichtern.
Der Autor entwickelt neue digitale Werkzeuge und Methoden, die eine durchgängige und integrierte Planung einer Infrastrukturmaßnahme anhand eines föderierten Modells ermöglichen. Dabei werden verschiedene Lösungsansätze vorgestellt, die eine Erweiterung der traditionellen Planungsprozesse vorsehen. Der Autor fasst diese Methoden und digitalen Werkzeuge zu einem leistungsfähigen Modellierungsleitfaden zusammen, der eine effektive Planung des parametrisch-assoziativen Infrastrukturinformationsmodells erlaubt. Die erfolgreiche Validierung des Leitfadens erfolgt anhand verschiedener Anwendungsbeispiele aus der Praxis.
Visionäre Bahnprojekte
Die Schweiz im Aufbruch
2013, 256 S.,
272 ein-und vierfarbig. 30 cm, Hardcover
AS Verlag, Zürich
In keinem Land der Welt sind derart viele Berg- und Talbahnen geplant worden wie in der Schweiz. Der Band stellt erstmals detailliert und umfassend Projekte und Studien vor, die, um die vorletzte Jahrhundertwende entwickelt, gestern wie heute faszinieren und polarisieren. Vor über hundert Jahren überbieten sich Ingenieure und Industrielle mit Plänen und Ideen. Der unerschütterliche Glaube an den technischen Fortschritt siegt im ausgehenden 19. Jahrhundert über alle Mahner und Kritiker. Viele dieser plötzlichen Erleuchtungen prägen den Zeitgeist, die Inspirationen entspringen aber auch spekulativen Absichten mit verlockenden Aussichten auf hohe Gewinne und satte Dividenden. Die in dem Band vorgestellten Zeitdokumente legen Zeugnis ab von einer spannenden Epoche. Wertvoll ist insbesondere auch die journalistische Vernetzung - mit Einschub von informativen Kommentaren und zeitgenössischen Betrachtungen zu den spektakulären Bauvorhaben.
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Bahnuebergaenge stellen sowohl im Eisenbahn- als auch im Strassennetz ausgesprochene Unfallschwerpunkte dar. Dieser Sachverhalt wurde zum Anlass genommen, die Einfluesse der baulichen, verkehrlichen und eisenbahnbetrieblichen Merkmale von Bahnuebergaengen auf die jeweiligen Sicherheitsverhaeltnisse zu analysieren und ein Bewertungschema zur vorausschauenden Beurteilung der Sicherheit an Bahnuebergaengen zu entwickeln. Im Rahmen der Arbeit wurde das Verhalten der Wegebenutzer gegenueber den verschiedenen Sicherungsarten von Bahnuebergaengen untersucht. Ferner wurde nach den Methoden der technischen Zuverlaessigkeitstheorie ein Rechengang aufgezeigt, um die Erwartungswerte von Unfallzahlen an Bahnuebergaengen abschaetzen zu koennen. Es zeigte sich, dass das Verhalten der Wegebenutzer einen viel staerkeren Einfluss auf die Gefaehrdungen an Bahnuebergaengen hat als die i.a. mit hoher Zuverlaessigkeit arbeitenden Sicherungseinrichtungen. Probleme wurden bei der Sicherung durch hoerbare Signale an Bahnuebergaengen mit Kraftfahrzeugverkehr deutlich. Bei diesen Bahnuebergaengen kommt der "Restuebersicht" eine besondere Bedeutung zu, und es waere ueberlegenswert, anstelle der hoerbaren Signale die Uebersicht am Andreaskreuz (mit Stop-Schild) zu verwenden. (-z-)
Ziel der Untersuchungen an den Eisenbahnbruecken ueber die Ilmenau in Bienenbuettel und der dazugehoerigen Laboruntersuchungen ist es, durch schalldaempfende Verbundsysteme und durch Entwicklung laermarmer Ausgangskonstruktionen die Eisenbahnbruecke aus Stahl so leise wie die freie Strecke zu machen. Am Neuprojekt der Bienenbuetteler Bruecke werden zum einen die Erfahrungen bei der Integration von Beschichtungsmassnahmen in den Fertigungsablauf beim Brueckenbau gewonnen, zum anderen Aussagen zum akustischen Verhalten einer geaenderten Brueckenkonstruktion gemacht. (to)
Die fuer den Grossversuch erforderlichen Werkstoff- u. Fertigungskenndaten wurden durch experimentelle Untersuchungen im Labor ermittelt. Die Planungsarbeiten fuer den Grossversuch, Verlustfaktormessungen, Dauerschwingfestigkeitsuntersuchungen als Eignungspruefung fuer Prodophon "d", Temperaturbestaendigkeit und die statische Festigkeit von Prodophon sowie die Schwingfestigkeitsuntersuchungen als Bemessungsgrundlage fuer St 37 mit Setzbolzen wurden durchgefuehrt, bzw. behandelt. (to)
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