STAATSBAUSCHULE MÜNCHEN
Architektur, Konstruktion und Ausbildungstradition
2022, 217 S.,
ca. 150 Fotos inkl. Pläne/Zeichnungen, Hardcover
Detail
Die Baufakultäten der Hochschule München blicken auf eine zweihundertjährige Geschichte zurück. Die frühere Staatsbauschule ist damit eine der ältesten Ausbildungsinstitutionen für Architektinnen und Architekten in Deutschland. Ihr 1957 eröffnetes Haus ist ein didaktisches Anschauungsobjekt, charakterisiert durch handwerkliche Materialität, neuartige Raumbildung und experimentelle Konstruktionen. Es zeugt von einer spezifisch modernen Entwurfshaltung und markiert nicht nur einen demokratischen und architektonischen Neuanfang im Zentrum Münchens, sondern unterstreicht eindrucksvoll die Tradition einer aufgeklärten Ausbildung für die höheren Bauberufe. Der Anspruch einer praxisbezogenen Ausbildung auf höchstem künstlerischem Niveau manifestiert sich in ihrem außergewöhnlichen Gebäude, das zu den herausragenden Zeugnissen der Nachkriegsarchitektur in Deutschland zählt. Qualität, Offenheit und Leichtigkeit sind die bestimmenden Merkmale des Baukomplexes an der Münchner Karlstraße. Das heutige Ensemble wurde in zwei Phasen errichtet. Der erste Bauabschnitt entstand ab 1954 nach Plänen der Architekten Adolf Peter Seifert, Rolf ter Haerst und Franz Ruf, dem Bruder des bedeutenden Nachkriegsarchitekten Sep Ruf. Drei charakteristische Bauteile bestimmten die Planung: der um einen zentralen Lichthof organisierte Hauptbau, die freistehende Aula und ein linearer Verbindungsbau. Jeder dieser Baukörper folgt einer eigenen architektonischen Leitidee mit spezifisch ausgewählten Materialien und charakteristischen Details. Auf subtile Weise wurde das Gebäude so zu einem Musterbuch für angehende Architektinnen und Architekten. Der zweite, zwischen 1968 und 1970 errichtete Bauabschnitt greift die Grundformen des Hauptbaues auf und interpretiert sie im Inneren in einer zeitgemäßen Formensprache. Raumwirkung, Oberflächen, Materialien und die korrespondierenden Werke der Kunst am Bau machen das Ensemble zu einem einzigartigen Denkmal der architektonischen Positionen der jungen Bundesrepublik. Das Buch dokumentiert in übergreifenden Be
Zwischen 2013 und 2019 verfolgten die in Wien und Vancouver lebenden KünstlerInnen Sabine Bitter und Helmut Weber gemeinsam mit dem Frankfurter Stadtsoziologen Klaus Ronneberger die Standortverlagerung der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt vom Stadtteil Bockenheim in das Westend. Ihre künstlerische Recherche verschränkt die soziologische Analyse des Standortwechsels mit fotografischen Rückblicken insbesondere auf die Campusarchitekturen des deutschen Architekten Ferdinand Kramer aus den 1950er und 1960er Jahren. Eine umfangreiche Zusammenstellung von Bildern erinnert an die emanzipatorischen Potenziale dieser in Bockenheim verloren gegangenen Architekturen und "Räume des Wissens" der Universität. Gerade jetzt - angesichts ihrer Entzauberung durch die neoliberale unternehmerische Wende - fordern Bilder und Beiträge erneut ein Verständnis von Universität, das die einstigen Versprechen der Bildungsmoderne auf Emanzipation, Demokratisierung und "Bildung für alle" einlösen kann.
In wachsenden Städten haben Schulstandorte das Potenzial, polyvalente Anlagen sowie lebendige Quartierszentren zu werden. UmBau 31 untersucht sowohl theoretische als auch praktische Aspekte der Mehrfach- und Umnutzung von Bildungsbauten. Im Zentrum stehen Fragen des Schulumfelds und der Übergangsräume zwischen Schule und Stadt im Sinne eines gegenseitigen Lernens.
Für die Planung von Schulgebäuden und die Erstellung der dazugehörigen Brandschutzkonzepte müssen Brandschutzfachplaner und -sachverständige in der Praxis eine ganze Reihe von Besonderheiten berücksichtigen. Neben den Schutzzielen und den bauaufsichtlichen Anforderungen der jeweiligen Landesbauordnung müssen für die Planung von Schulen und Bildungseinrichtungen weitere Vorschriften und Regelwerke herangezogen werden, wie z.B. brandschutztechnische Vorgaben der Muster-Schulbau-Richtlinie und ggf. die Musterbauordnung über den Bau- und Betrieb von Versammlungsstätten. Darüber hinaus sind unter Umständen die Vorgaben der Nutzer hinsichtlich der Arbeitsstättenverordnung in die Planung zu integrieren. Der Titel "Brandschutz in Schulen und Bildungseinrichtungen" zeigt zum Einstieg in das Thema zunächst die Entwicklung der brandschutztechnischen Richtlinien auf. Die Autorin erläutert die Schutzziele und Rahmenbedingungen, um die Risikobetrachtung von Schulen zu erleichtern. Anhand zahlreicher Praxisbeispiele bietet der Leitfaden eine konkrete Hilfestellung für die Abwägung der brandschutztechnischen Anforderungen in Schulgebäuden.
Chris van Uffelen
Kindergarten, Krippe, Hort, KiTa
Architektur und Raumgestaltung. Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein
2020, 288 S.,
Fotos, Pläne, Zeichnungen. 28.5 cm, Hardcover
ff publishers
Der Band stellt 67 Bauten der frühkindlichen Betreuung aus dem deutschsprachigen Raum und den letzten 5-10 Jahren in Wort und Bild vor.
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Derzeit sind zahlreiche Moeglichkeiten zur Verringerung des Energiebedarfs (Output), des Energieeinsatzes (Input) und damit der Minimierung des Schadstoffausstosses und der Reduzierung der Betriebskosten nur unzureichend in der Praxis umgesetzt. Aehnliches gilt fuer die wirtschaftliche Nutzung alternativer Energiequellen. Im Zusammenhang mit der Errichtung des Metall- und Technologiezentrums der Handwerkskammer Koblenz sollten Forderungen nach einem zeitgemaessen Energiemanagement in die Praxis umgesetzt und gleichzeitig fuer eine umfassende Berufsbildung im Sinne eines praxisorientierten Technologietransfers nutzbar gemacht werden. Hierzu wurde von dem Bauherrn fruehzeitig ein Beraterteam zur Unterstuetzung der Planungsaufgaben der Fachingenieure und Architekten hinzugezogen. Es wurde eine deutsche Reduzierung des Energieeinsatzes erreicht, bezueglich der zu realisierenden Demonstrationsanlagen wurde eine gezielte Auswahl getroffen. Die Vorgehensweise bei der Planung sollte beispielgebend sein, die Schulungs- und Demonstrationsmoeglichkeiten werden regional und bundesweit in allen Bereichen der Berufsbildung und auf allen Ebenen des Technologietransfers genutzt. (-z-)
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