Das Arbeitsblatt beschreibt die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte sowie die unterschiedlichen Arten der Sonnenuhr. Es beschreibt, wie Sonnenuhren konstruiert wurden, gestaltet und zu verstehen sind, wie sie richtig abgelesen werden.

Der aufmerksame Betrachter älterer Steinbauten entdeckt an manchen Gebäuden Rillen und Einbuchtungen, die offensichtlich nicht auf die normale Verwitterung des Gesteines zurückzuführen sind. Der Beitrag stellt drei unterschiedliche Typen von Erscheinungsbildern vor: 1) Schmale Ritzen, 10-50 cm lang; 2) Schiffchen- bzw. kahnförmige Vertiefungen; 3) Näpfchenförmige, kreisrunde Eintiefungen. Er gibt einen Überblick über den Stand der Forschung und die damit verbundenen Erklärungs-/Deutungsversuche: Wann könnten die Spuren entstanden sein? Welches Werkzeug wurde vermutlich verwendet? Wo findet man diese Spuren?

Das Arbeitsblatt bietet einen Überblick zum Thema Heilige und Heiligsprechung sowie eine Darstellung typischer Merkmale ausgewählter Heiliger. Die Beschreibungen beschränken sich auf die drei sehr verbreitet vorkommenden Gruppen: Evangelisten, Apostel, Nothelfer. Die Ausführungen zu den vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes orientieren sich an der überlieferten traditionellen Sichtweise. Ziel der Beschreibungen ist insbesondere die Erläuterung der den Heiligen zugeordneten Attribute.

Mit dem Aufkommen von Flachglasscheiben zum Verschließen von Fensteröffnungen in der römischen Kulturepoche entstand die Notwendigkeit, diese Glasflächen an die Größe der Fensteröffnungen anzupassen. Der Beitrag stellt die Werkzeuge und Verfahren vor, die im Laufe der Jahrhunderte entwickelt wurden, um Glas in den gewünschten Formen und Ausmaßen mit einem befriedigenden Ergebnis zerteilen zu können.

Unter "Feierabendziegel" versteht man datierte, beschriftete oder mit Zeichnungen oder Symbolen verzierte Dachziegel aus Ton. Der Beitrag stellt derartig künstlerisch gestaltete Dachziegel aus vergangenen Jahrhunderten vor, darunter z.B. Ziegel, die mit floralen Motiven, mit Jahreszahlen, Glaubens- oder Sinnsprüchen versehen wurden.

Das Arbeitsblatt stellt anhand zahlreicher Rekonstruktionszeichnungen die charakteristischen Fachwerke und Bauweisen des 14. Jahrhunderts der verschiedenen Regionen Deutschlands vor: Region Süd-Osten (Franken); Region Süd-Westen (Baden und Württemberg); Region Mitte (Hessen); Region Westen (Rheinland-Pfalz); Region Osten (Thüringen); Region Norden (Niederdeutschland).

Das Arbeitsblatt beschreibt typische Fachwerkkonstruktionen des 13. Jahrhunderts in Deutschland. Der Schwerpunkt erhaltener Gebäude liegt in Baden-Württemberg und Hessen. Der Autor zieht dabei aus den konkreten historischen und topographischen Umgebungssituationen Rückschlüsse auf die notwendigen Vorraussetzungen zur Erhaltung der Gebäude.

Das Arbeitsblatt stellt die Eigenschaften des Eichenbauholzes dar, erläutert Trocknungsverfahren und gibt Hinweise zu Bauüberwachung und Ausschreibung.

Das Arbeitsblatt beschreibt systematisch eine Vorgehensweise zur Dokumentation von Untersuchungen und Maßnahmen am Kulturdenkmal. Der Beschreibung der wichtigsten Dokumentationsformen folgt eine Erläuterung des Inhalt und der notwendigen Gliederung einer Dokumentation. Das Arbeitsblatt richtet sich an die Berufsgruppen, die mit Untersuchungen und Maßnahmen an Denkmalobjekten betraut sind und alle sich daraus ergebenden Informationen zu dokumentieren haben. Darüber hinaus stellt das Arbeitsblatt auch ein Hilfsmittel für Planer dar, die entsprechende Leistungen ausschreiben und koordinieren müssen.

Dieses Arbeitsblatt behandelt die Dokumentation der Untersuchung (Zustandskartierung) auf Systematik, Vorgehensweise und Intensität sowie auf einsetzbare Werkzeuge und Geräte. Die vorgestellte Zustandskartierung für historische Holzkonstruktionen basiert auf den Empfehlungen des Verbandes der Restauratoren im Zimmerhandwerk e.V. Hierbei wurde nicht ein neues System erfunden, sondern die Erfahrungen der Arbeitsgruppenmitglieder zusammengefasst und in eine einheitliche Systematik gegossen.

Der Schwerpunkt des Arbeitsblattes liegt in der historischen Entwicklung der Dacheinedeckungen und Wandbekleidungen mit Holzschindeln. Nach der Beschreibung von archäologischem Fundmaterial geht der Autor auf die Herstellungstechniken von Holzschindeln ein.

Der Schwerpunkt des Arbeitsblattes liegt auf den material- und technikhistorischen Zusammenhängen der im Nordhessischen vorkommenden Putzarten. Dabei steht ein Vergleich der spätmittelalterlichen Schuppenputze mit den jüngeren Heuputzen im Vordergrund.

Mit dem Gott Janus ließen schon die Römer der Tür eine hohe Bedeutung zukommen. Das Arbeitsblatt gibt einen zusammenfassenden Überblick über die Entwicklung der Türen und tlw. auch Tore. Dabei werden die stilistischen Eigenheiten der einzelnen Epochen anschaulich beschrieben, ausgehend von der Vorgeschichte, Römerzeit, Romanik und Gotik bis hin zur Renaissance.

Das Arbeitsblatt beschreibt ein Projekt zur Inventarisierung von historischen ornamentierten Putzen in den nordhessischen Regionen Schwalm und Eder. Dabei erfolgte eine Bewertung unter volksundlichen und restauratorisch-konservatorischen Aspekten.

Mit Beginn der Neuzeit (Renaissance) hielten in der Firnisherstellung neue Werkstoffe Einzug und ermöglichten es ölfreie Harzfirnisse herzustellen. Als Firnisse wurden die althergebrachten Firnisse aus gekochten Ölen und Harzen dann weniger verwendet, aber im Handwerk und Kunsthandwerk spielten sie als Öllacke eine wichtige Rolle bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts. Die Schellackpolitur des Klassizismus entwickelte sich aus dem aus Japan importierten Schellackharz. Die Artenvielfalt der gealterten verschiedenen Oberflächenbeschichtungen wurde nicht mehr erkannt und teils unbewusst durch tief greifende Überarbeitungen zerstört. In der Praxis ist der Umgang mit diesen historischen Oberflächenbeschichtungen eine sehr komplexe Angelegenheit, da diese in Würde gealterte Architekturoberflächentextur oft in die Mühlen der Verjüngung gerät. Durch Reduktion und präventive Konservierungseingriffe wird geglättet und aufpoliert bis ein neuer Glanz entsteht. Das Arbeitsblatt legt den Fokus auf einzelne verschiedene Bindemittelgruppen.

Der Krempziegel steht für eine jahrhundertelange bis heute bewährte, hochintelligente Dachdeckungstechnik. Jede noch so kleine Dachfläche bzw. Wandfläche ist erhaltungswürdig - vor allem, wenn zwei archaische Deckungsarten nebeneinander ausgeharrt haben. Trotz aller Tradition ist umfassende, auch die neue Anwendungstechnik berücksichtigende Literatur zum Krempziegel zurzeit nicht verfügbar. Dieses Arbeitsblatt soll hierzu einen sachdienlichen Beitrag leisten.

Freistehende historische Mauern aus Natursteinmauerwerk sind, abhängig von ihrer Funktion, als Einfriedungs-, Begrenzungs-, und Wehrmauern sowie als Stützmauern anzutreffen. Im Bereich von Friedhöfen, Park- und Klosteranlagen können sich die Mauern über lange Strecken bis zu mehreren Kilometern Länge erstrecken. Infolge Bewitterung und sonstigen Umwelteinflüssen sowie durch Bewuchs im unmittelbaren Umfeld ergibt sich gerade bei diesen ungeschützten Mauern ein regelmäßiger Instandhaltungsbedarf. Am Beispiel der Einfriedungsmauer des Klosters Heydau in Nordhessen werden in diesem Arbeitsblatt die wesentlichen Maßnahmen einer handwerklichen Instandsetzung schadhafter Natursteinmauern beschrieben und dabei auch Rezepturen für unterschiedliche zur Anwendung kommender Mörtel vorgeschlagen.

Bei verzahnten Balken handelt es sich um einen aus mehreren Hölzern zusammengesetzten Verbundquerschnitt. Statt sich unter Belastung im Bereich der Berührungsflächen zu verschieben, werden die horizontalen Schubkräfte an den Stirnflächen der Verzahnung übertragen. Durch die Industrialisierung und das Aufkommen der Stahlkonstruktionen versiegt das Wissen um die Herstellung und Anwendung von Zahnbalken. Das Arbeitsblatt erläutert das Konstruktionsprinzip, die Herstellung und die Anwendung. Gewarnt wird auch vor fehlerhaften Erläuterungen aus der Zeit um 1900.

Steinplattendächer gehören in Europa zum kulturellen Erbe. Nur noch wenige Zeugnisse sind erhalten geblieben. In Zeiten der absoluten Dominanz von Industrieprodukten sind denkmalorientierte Bauschaffende aufgefordert, diese wenigen Zeugnisse behutsam für die Nachwelt zu sichern, instandzusetzen und zu pflegen.