Die Datenbank zu Bauschäden

SCHADIS® ist die unverzichtbare Datenbank zu Bauschäden für alle Expertinnen und Experten am Bau. Die Volltext-Datenbank ist die größte Sammlung von Fachwissen zur Entstehung, Sanierung und Vermeidung von Schäden an Gebäuden. So gehört die mühevolle Suche und die zeitaufwändige Recherche nach qualifizierten Fachinformationen der Vergangenheit an.
Schadis – Die Datenbank zu Bauschäden für Bausachverständige, Architekten und Planer

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124 Artikel
Schäden an Fassadenflächen - Untersuchung, Bewertung und Sanierung

Buch

Schäden an Fassadenflächen - Untersuchung, Bewertung und Sanierung

Fassaden sind starken Temperaturschwankungen und Witterungseinflüssen ausgesetzt und müssen hinsichtlich des Wärmeschutzes immer höheren Anforderungen genügen. Vorgaben der Energieeinsparverordnung müssen mit neuen Vorschriften und Normen in Einklang gebracht werden. Hochwärmegedämmte Außenwandbauteile, Leichtputze der neuen Generation und neue Technologien bei der Fassadendämmung führen zu geänderten Anforderungen an die Handhabung und Verarbeitung.Die Planung und Ausführung von Fassaden erfordert deshalb besondere Sorgfalt bei Planern, Ingenieuren und ausführenden Unternehmen. Dennoch kommt es gerade bei der energetischen Modernisierung häufig zu Problemen. Besondere Schadenspotenziale liegen bei den An- und Abschlüssen, wobei Fehler, Mängel und Schäden in diesem Bereich oft schwerwiegend sind und zu hohen Kosten führen.Namhafte Bausachverständige und Experten zeigen deshalb Schwachstellen und häufig auftretende Problempunkte beim Bauteil Fassade auf. Aus der Sichtweise des Praktikers und Sachverständigen werden typische Schadensbilder und ihre Ursachen sowie die zugrunde liegenden Fehler aufgezeigt. Informationen zu Analysemethoden sowie Empfehlungen für mangelfreie Konstruktionen und Hinweise zur wirtschaftlichen Sanierung und Instandsetzung helfen, Schäden an Fassaden richtig zu beurteilen und eine Sanierungsplanung vorzunehmen. Neue Entwicklungen bei Normen und Vorschriften werden vorgestellt und kommentiert.Neben der Darstellung der aktuellen Rechtsprechung zu Schäden an Außenwänden und Fassaden wird zudem das selbstständige Beweisverfahren mit seinen Auswirkungen für Bausachverständige ausführlich behandelt.
26,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
Schäden an Glasfassaden und -dächern

Buch

Schäden an Glasfassaden und -dächern

Glaskonstruktionen sind aus der heutigen Architektur nicht mehr wegzudenken. Vom Wohnhaus mit Wintergartenanbau bis zum repräsentativen Großprojekt mit großflächigen Ganzglasfassaden und weitgespannten Glasdächern reichen die Einsatzgebiete dieses innovativen Werkstoffes. Neben hoher Transparenz, Lichtdurchlässigkeit und anderen gestalterischen Möglichkeiten bieten Glaskonstruktionen auch bauphysikalisch, etwa durch passive Energiegewinne, viele Vorteile. Immer komplexer werdende Fassaden- und Glaskonstruktionen bergen aber auch vielfältige Risiken in Konzeption, Planung, Ausführung und Montage. Die Erläuterung von Konstruktionsgrundlagen in diesem Buch gibt dem Planer Arbeitshilfen an die Hand, um bereits im frühen Entwurfs- und Konzeptionsstadium spätere, häufig irreparable Mängel von vornherein abzuwenden. Neben diesen prinzip- und konstruktionsbedingten Mängeln können im Laufe der Bauphase aber auch vielfältige Ausführungsmängel bzw. Schäden durch andere am Bau Beteiligte auftreten. Die Autoren haben daher in diesem Band typische, häufig wiederkehrende Schadensbilder aus der Praxis zusammengetragen, um auch diese Risiken deutlich und Schäden vermeidbar zu machen.Der Titel ist Teil der Fachbuchreihe Schadenfreies Bauen, in welcher das gesamte Gebiet der Bauschäden dargestellt wird. Erfahrene Bausachverständige beschreiben die häufigsten Bauschäden, ihre Ursachen und Sanierungsmöglichkeiten sowie den Stand der Technik. Die Bände behandeln jeweils ein einzelnes Bauwerksteil, ein Konstruktionselement, ein spezielles Bauwerk oder eine besondere Schadensart.

Peter Küffner, Oliver Lummertzheim

10,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
Shelter effect study of wind-driven rain on building facade

Buch

Shelter effect study of wind-driven rain on building facade

Wind-driven rain is defined as the quantity of rain that passes through a plane with defined orientation in the atmosphere. It is well known that rain water (wind-driven rain) causes more than 90 percent critical damage to buildings. As the most important boundary condition, wind-driven rain has significant effect on the accuracy of hygrothermal building component simulation. The existing wind-driven rain estimation approaches have limits. They are either: 1) over simplified and cannot capture comprehensive essential effects, or 2) too complicate to perform. The aim of the present study is to develop a new wind-driven rain model, the WDR-Pdr model. Field measurement, CFD (Computational Fluid Dynamics) simulation and statistical analysis are used in this study. By using the WDR-Pdr model, wind driven rain on building facades in street canyons can be estimated. During the study of the wind-driven rain model, more influencing factors such as the density of buildings and the arrangements of the surrounding buildings are taken into account. Based on observations and statistical analysis, the correlation between wind pressure and wind-driven rain was studied. As a result, a new parameter, wind pressure Pdr, is used in this new model which is in conjunction with M. Grosso's wind pressure model. As a parametric model, the WDR-Pdr model is convenient to use and it economizes the complicate processes of CFD simulation and data processing.

Ge Gao

39,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
Schäden an Flächenbefestigungen aus Betonpflaster II

Buch

Schäden an Flächenbefestigungen aus Betonpflaster II

In seinem zweiten Buch über Flächenbefestigungen aus Betonsteinen und -platten vermittelt Karl-Uwe Voß die Fachkenntnisse für die sachverständige Bewertung von Pflasterflächen mit besonderen Schadensrisiken. Hierzu zählen Pflasterdecken, die häufigen Frost- oder Frost-Tauwechselangriffen ausgesetzt sind und deshalb besonders komplexe Verwitterungsschäden aufweisen können. Pflasterdecken in gebundener Bauweise stellen hohe Anforderungen an Planung und Herstellung, um Rissschäden und hohe Mangelbeseitigungskosten zu vermeiden. Dieser Sonderbauweise ist deshalb ein eigener Schwerpunkt gewidmet. Spezielle Kenntnisse erfordert auch die Bewertung von Reklamationen an Flächen aus oberflächenvergüteten Betonwaren. Die Eigenschaften der verschiedenen Vergütungssysteme, ihre Applikationstechnik und die Wechselwirkungen zwischen den Betonen und den Vergütungssystemen spielen bei der Entstehung von Schäden eine ebenso wichtige Rolle, wie die Verlegung, Reinigung und Pflege dieser Flächen. Dieses Buch vermittelt fundiert und dennoch praxisnah Vorgehensweisen, mit denen Schadensursachen an diesen Flächen sicher bestimmt und Verantwortlichkeiten eindeutig nachgewiesen werden können. Zusammenfassende Bewertungshilfen und übersichtliche Checklisten zur Reklamationsbearbeitung machen es für Sachverständige ebenso nützlich wie für Ausführende, Planer und Eigentümer hochwertiger Pflasterdecken.

Karl-Uwe Voß

49,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
FLL-Schadensfallsammlung für den Garten- und Landschaftsbau

Buch

FLL-Schadensfallsammlung für den Garten- und Landschaftsbau

Ähnlich wie beim Hoch- und Tiefbau gibt es im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau eine Reihe von Schadensfällen, deren gestalterische, technische und wirtschaftliche Folgeerscheinungen unübersehbar sind. Deshalb hat die FLL als Hilfestellung für die Praxis eine Schadensfallsammlung für den Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau herausgegeben. Die Sammlung zeigt typische Schadensfälle der Grünen Branche auf, vereinfacht das Erkennen von Schäden und Schadensursachen und trägt zu deren Vermeidung bei. Die einzelnen Schadensfälle - von ausgewiesenen oder vereidigten Sachverständigen und anderen Fachleuten verfasst - enthalten eine Beschreibung des Schadens (mit Fotos oder Zeichnungen), die Ursache des Schadens, die Art der Beseitigung / Sanierung sowie einschlägige Literaturangaben. Eine fachliche Stellungnahme der Autoren zu jedem Fall und weiterführende Informationen runden jedes Beispiel ab.Die Schadensfallsammlung wird bisher in Form einer Loseblattsammlung im DIN A4-Format veröffentlicht und ist in 18 Fachgebiete unterteilt. Sie wird ständig durch die Aufnahme neuer Fälle aktualisiert und erweitert, bislang gibt es vier Ergänzungslieferungen. Im Zuge der 4. Erweiterung (2016) wird die Loseblattsammlung abgelöst und die Schadensfallsammlung wird zukünftig in gebundener Buchform weiter geführt. Für den Übergang werden die aktuellen Fälle der 4. Erweiterung nochmals zusätzlich als Ergänzungslieferung (Loseblattsammlung) angeboten. Die Schadensfallsammlung richtet sich vor allem an Landschaftsarchitekten, Unternehmen des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaus sowie Sachverständige, aber auch an Hochbauarchitekten, Firmen des Hoch-, Tiefbaus, des Erwerbsgartenbaus und Baustofflieferanten, denen sie als fachliche Hilfestellung dienen soll.

Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V. (FLL)

165,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
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Schadenfreies Bauen

Die Fachbuchreihe »Schadenfreies Bauen« stellt das gesamte Gebiet der Bauschäden dar. Erfahrene Bausachverständige beschreiben die häufigsten Bauschäden, ihre Ursachen und Sanierungsmöglichkeiten sowie den Stand der Technik. Die Bände behandeln jeweils ein einzelnes Bauwerksteil, ein Konstruktionselement, ein spezielles Bauwerk oder eine besondere Schadensart.
Fachbuchreihe Schadenfreies Bauen
Bauen im Bestand

Baumängel und Bauschäden – Definition, Feststellung und Verjährung sowie häufige Fehlkonstruktionen

Der Unterschied zwischen Baumangel und Bauschaden

Laut Bürgerlichem Gesetzbuch versteht man unter einem Baumangel eine Abweichung von einer Vereinbarung, in der die Beschaffenheit eines Bauobjektes genau definiert wurde. Nach der VOB – der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen – handelt es sich um einen Baumangel, wenn ein Objekt nicht nach dem anerkannten Stand der Technik errichtet wurde. Egal wie man es nun beschreibt, Baumängel sind ärgerlich. Meist sind die Folgekosten zur Behebung hoch und das Risiko eines potenziellen Bauschadens ist hoch.

Generell wird ein Bauschaden immer durch einen Baumangel verursacht. Unter einem Baumangel versteht man eine fehlerhafte Bauleistung und/oder Ausführung der ausführenden Firma oder des ausführenden Handwerksbetriebs. Ein nicht behobener Baumangel kann sich schnell zu einem richtigen Bauschaden entwickeln. Die Behebung eines Baumangels oder Bauschadens ist nicht nur mit großem Ärgernis, sondern meist auch mit hohen Kosten verbunden. Deshalb ist es sinnvoll, sich so schnell wie möglich um die Behebung und Reparatur des Mangels zu kümmern. So können größere Bauschäden bestmöglich vermieden werden. Ansprechpartner sind in dieser Angelegenheit meist Gutachter und Sachverständige.

Im Falle eines Baumangels oder Bauschadens hat der Auftraggeber, meistens der Bauherr, das Recht auf Nachbesserung. Diese notwendigen Arbeiten sind vom verantwortlichen Unternehmen durchzuführen. Um als Bauherr die Ansprüche geltend machen zu können, muss man sich an die rechtlichen Vorgaben halten. Zudem sollte man auch die entsprechenden Verjährungsfristen kennen.
 

Arten von Baumängeln

Bei den Baumängeln gibt es mehrere Arten, die auftreten können:

Der erhebliche Baumangel

Ein erheblicher Baumangel liegt dann vor, wenn das Gebäude oder Bauwerk nicht so verwendet werden kann, wie es im Bauvertrag vereinbart war bzw. wenn ein Gebäude oder auch Gebäudeteile nicht dem anerkannten Stand der Technik entspricht. Ganz oft betrifft das Dächer, Abdichtungen, Fassaden oder Anschlüsse.

Ein erheblicher Baumangel kann aber auch dann vorliegen, wenn durch den Baumangel ein hohes Risiko für Folgeschäden und Bauschäden gegeben ist. Durch einen »kleinen« Mangel können beispielsweise große Flachdachschäden oder Betonschäden mit hohen Beseitigungskosten entstehen.

Der versteckte Baumangel

Ein versteckter Baumangel ist ein Mangel, der bereits bei der Übergabe vorhanden ist, aber erst zu einem späteren Zeitpunkt (manchmal erst nach Jahren) auftaucht. Taucht dieser Mangel innerhalb der Bewährungsfrist auf, kann der Bauherr Ansprüche zur Behebung geltend machen.

Schönheitsfehler

Die sogenannten »Schönheitsfehler« sind zwar Mängel, sie beeinflussen aber meist die Funktion des Gebäudes nicht negativ. Normale Abnutzungserscheinungen, die bei jedem Bauwerk auftreten, spielen hier oftmals eine Rolle.  Ob tatsächlich ein Mangel vorliegt, ein Schönheitsfehler oder eine normale Abnutzung ist in manchen Fällen nicht so einfach. In der Praxis kommt es oft zu Streitigkeiten zwischen Bauherren und ausführenden Firmen. Einschlägige Fachliteratur bietet Informationen zur gängigen Rechtslage und liefert Anwenderbeispiele in der Praxis. Der Fraunhofer IRB Verlag hat deshalb die Reihe Baurechtliche und -technische Themensammlung herausgebracht. Hier werden relevante Bauthemen aus technischer und juristischer Sicht beleuchtet. Wenn es um Fehlervermeidung und -behebung geht, empfiehlt sich die mehrbändige Reihe Schadenfreies Bauen.
 

Feststellung eines Baumangels und Verjährung

Zur Feststellung stehen dem Bauherrn verschiedene Methoden zur Verfügung. Das BGB sieht vor, dass diverse Baumängel anhand der Beschaffenheitsvereinbarung zu ermitteln sind. In dieser Vereinbarung werden sämtliche Leistungen, aber auch die Rechte und Pflichten beider Vertragspartner festgehalten. Sämtliche Baufortschritte werden dort dokumentiert. Diese Unterlagen können im Falle eines Baumangels aber auch eines Bauschadens als Beweise herangezogen werden. Ist keine Beschaffenheitsvereinbarung vorhanden, greift der § 633 Abs. 2 BGB.

Der Baumangel muss nach objektiven Kriterien beurteilt werden, z.B. wenn das Gebäude nicht für den vorgesehenen Verwendungszweck benutzbar ist. Werden die baulichen Richtlinien vonseiten der ausführenden Firma missachtet, und gefährden diese die Sicherheit, liegt ebenfalls ein Baumangel vor.

Es liegt in der Verantwortung eines Unternehmens, dass ein Gebäude ohne Rechts- und Sachmängel errichtet wird. Wenn man als Bauherr einen Baumangel nachweisen kann, kann gegenüber dem ausführenden Unternehmen ein Gewährleistungsanspruch geltend gemacht werden.

Zu den Gewährleistungsansprüchen zählen:

  • Nacherfüllung
  • Vertragsrücktritt
  • Schadenersatz

Bei der Nacherfüllung trägt die ausführende Firma die Mehrkosten um den Baumangel zu beheben. Beim Vertragsrücktritt hat der Bauherr das Recht, vom Vertrag zurückzutreten und nur die tatsächliche Leistung zu vergüten.

Ein Schadenersatz kann nur vor der Verjährung geltend gemacht werden. Generell gilt bei einem Bauwerk eine Verjährungsfrist von fünf Jahren. Werden grobe Baumängel erst nach vier Jahren beispielsweise erkannt oder haben sie bereits einen Bauschaden verursacht, verlängert sich diese Frist um weitere drei Jahre nach dem Bemerken der groben Baumängel. Die Höchstgrenze für eine Verjährung auch für verschwiegene Mängel beträgt zehn Jahre. Zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer kann aber auch eine individuelle Gewährleistung vereinbart werden. Bei arglistigem Verschweigen von Baumängeln gilt eine Verjährungsfrist von 30 Jahren.
 

Häufige Bauschäden und Baumängel

Bauschäden sind zahlreich und es gibt viele Beispiele dafür. Generell gilt: je größer das Bauwerk, desto anfälliger ist es. Die häufigsten Baumängel bei einem Gebäude betreffen folgende Gebäudeteile:

  • Dach

  • Decke, Wände und Fußboden

  • Haustechnik

  • Türen und Fenster

  • Keller

  • Fassade und Dämmungen

  • Balkone und Terrassen

  • Garagen

  • Fundament und Abdichtungen

  • Außenanlagen

  • Treppen

Das Dach zählt zum Gebäudeteil, das erfahrungsgemäß am anfälligsten für diverse Baumängel und daraus resultierende Bauschäden ist. Meistens ist es die Feuchtigkeit, die Probleme bereitet. Dadurch kann es zur Schimmelbildung kommen und in weiterer Folge zu einem Bauschaden. Der Grund für die Entstehung von Feuchtigkeit ist meist das Verwenden von feuchten Hölzern beim Bau des Dachstuhls und Ausführungsfehler beim Anbringen der Dämmung. Aber auch Umwelteinflüsse, wie schwere Gewitter oder Starkregen können Bauschäden am Dach verursachen.

Auch Decken und Fußböden sind sehr anfällig für diverse Baumängel. Oft wird der Bodenbelag auf einem ungeeigneten Untergrund verlegt bzw. der Estrich nicht sorgfältig vorbereitet. Ein bekannter Fehler ist z.B. der Parkettboden, der auf einer Fußbodenheizung verlegt wurde. Hier wird oftmals leider nicht bedacht, dass sich durch die aufsteigende Wärme Fugen bilden können. Fußbodenschäden landen oftmals vor Gericht, was ärgerlich ist. Ein anderes Beispiel entsteht, wenn der Putz ohne Grundierung auf Zimmerdecken aufgetragen wird. Erfahrungsgemäß haftet er dort nicht optimal und fällt nach kurzer Zeit wieder ab.

Auch bei der Haustechnik schleichen sich leicht Fehler und Mängel ein. Durch eine unzureichende Ausführung steigt das Risiko an mangelnder Qualität. Die Probleme sind vielfältig. So findet man gelegentlich nicht ummantelte Elektroleitungen oder mangelhaft ausgeführte Trinkwasserinstallationen. Auch fehlerhafte Absicherungen von Elektroleitungen und Elektroanlagen sind als Baumangel zu beurteilen.

Bei Türen und Fenster beginnen die Baumängel bei schlecht schließenden Türen, undichten Fenstern und einer Durchfeuchtung der Fensterlaibung. Bei Treppen aus Holzbauteilen kann es vorkommen, dass eine falsche Dimensionierung der Bauteile die Sicherheit der Treppe beeinträchtigt.

Ein Bauschaden im Keller ist meist mit hohen Beseitigungskosten verbunden. Klassiker in diesem Bereich sind mangelhafte Abdichtungen. So kann die Nässe leicht in die Fugen eindringen. Betonschäden, Schimmel und andere Feuchtigkeitsprobleme sind die Folge.

Bei den Fassaden deuten Risse, Abblättern der Farbe oder des Putzes sowie Verfärbungen auf einen Baumangel, verursacht durch falsche Ausführung, hin. Auch Putzschäden sind keine Seltenheit. Meist passieren derartige Fehler, wenn die verschiedenen Materialien nicht kompatibel sind.

Wackelnde Geländer, fehlerhafte Abdichtungen sowie falsches Verlegen des Terrassen- oder Balkonbodens sind ebenfalls Baumängel und eine daraus resultierende Erhöhung der Kosten ist häufig ein Grund für Ärgernisse auf Seiten des Bauherrn.

Ist ein Bauschaden im Bereich des Fundaments, können Brüche im Mauerwerk am Boden und an den Wänden entstehen. Folgeschaden eines derartigen Baumangels kann ein Schimmelpilzbefall sein. Ebenso wird in manchen Fällen die Dämmung beeinträchtigt.

Nicht nur das Gebäude an sich ist anfällig für Baumängel, auch bei den Außenanlagen kann es bei fehlerhafter Ausführung zu Problemen kommen. Eine mangelhafte Entwässerung und eine falsche Dimensionierung der Entwässerungsrohre können nach Regenfällen zu Überschwemmungen führen. Schwimmbäder, egal ob draußen oder drinnen, sind oft von Baumängeln betroffen. Falsche Abdichtungen sowie Fehlkonstruktionen oder auch Materialfehler findet man leider ebenfalls gelegentlich.

Auch unerwünschte Schallbrücken, speziell im Trockenbau, sind keine Seltenheit. Sie entstehen häufig durch eine nicht ausreichende Dämmung, Fehlkonstruktionen, Planungsfehler oder eine fehlende Isolierung zwischen den verschiedenen Gebäudeteilen. Mängel durch Schadstoffeinwirkungen kommen dagegen eher selten vor.