
Entwicklung der Beanspruchungen im jungen Beton infolge der Hydratation
Modellierung und numerische Analyse am Beispiel einer massigen StahlbetonwandBerichte des Instituts für Massivbau der Universität Hannover, Band 4
Malte Kosmahl
Hrsg.: Univ. Hannover, Institut für Massivbau; Jürgen Grünberg
2007, 312 S., zahlr. Abb. u. Tab.
Fraunhofer IRB Verlag
ISBN 978-3-7388-0256-6
Inhalt
In massigen Stahlbetonbauteilen, deren freie Verformung behindert wird, können bereits während der Hydratation Risse im jungen Beton auftreten. Die risserzeugenden Zwang- und Eigenspannungen entstehen durch behinderte thermische Volumendehnung während der Erwärmung und nachfolgenden Abkühlung als Folge der Temperaturentwicklung durch die exothermische Zementhydratation.
Während der Hydratation sind die Werkstoffeigenschaften des Betons zeitlich veränderlich und entwickeln sich unterschiedlich schnell. Durch die starke Relaxationsfähigkeit werden die entstehenden Spannungen teilweise wieder verringert. Aufgrund des ausgeprägten nichtlinearen Materialverhaltens im jungen Betonalter und den vielfältigen Einflussfaktoren auf die Spannungsentwicklung handelt es sich um ein sehr komplexes und umfangreiches Themengebiet.
Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf zwei Schwerpunktbereiche. Ein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung von Berechnungsalgorithmen zur wirklichkeitsnahen Ermittlung der Temperatur- und Spannungsfelder infolge der Wärmefreisetzung während der Hydratation und deren Implementierung in das Programmsystem ANSYS.
Der zweite Schwerpunkt dieser Arbeit ist die Analyse und Interpretation von Temperatur- und Dehnungsmesswerten einer abschnittsweise hergestellten massiven Schleusenwand und der zugehörigen Ergebnisse von numerischen Vergleichsrechnungen.
Verfügbare Formate
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Stand der Forschung
1.2.1 Experimentelle Methoden
1.2.2 Mechanische Modelle zur Beschreibung des Werkstoffverhaltens
1.2.3 Numerische Rechenverfahren
1.3 Ziel und Inhalt der Arbeit
1.3.1 Thema der Arbeit
1.3.2 Motivation
1.3.3 Methode
1.3.4 Gliederung
1.4 Einschränkungen und Voraussetzungen
2 Hydratation des Betons
2.1 Chemische Vorgänge während der Hydratation
2.2 Wirksames Betonalter
2.3 Hydratationsgrad
2.4 Kopplung zwischen der Wärmeentwicklung und der Prozesstemperatur
3 Thermomechanische Werkstoffeigenschaften des jungen Betons
3.1 Allgemeines
3.2 Bruchmechanische Werkstoffeigenschaften
3.2.1 Druckfestigkeit
3.2.2 Zugfestigkeit
3.2.3 Zugbruchdehnung
3.2.4 Bruchenergie
3.3 Elastische Werkstoffeigenschaften
3.3.1 Spannungs-Dehnungs-Beziehung
3.3.2 Elastizitätsmodul
3.3.3 Querdehnzahl
3.3.4 Wärmedehnzahl
3.4 Thermische Werkstoffeigenschaften
3.4.1 Spezifische Wärmekapazität
3.4.2 Wärmeleitzahl
4 Schwinden und Quellen
4.1 Allgemeines
4.2 Schwind- und Quellvorgänge während der Hydratation
4.3 Modellansätze zur Beschreibung des Schwindens
5 Viskoelastische Werkstoffeigenschaften des jungen Betons
5.1 Allgemeines
5.2 Verformungsverhalten des hydratisierenden Betons
5.2.1 Erhärtung des Betons
5.2.2 Kriechen
5.2.3 Relaxation
5.2.4 Primäres, sekundäres und tertiäres Kriechen
5.2.5 Grundlegende Kriechtheorien
5.3 Modellansätze zur Beschreibung des Kriechens
5.3.1 Allgemeines
5.3.2 Grundkriechen und Trocknungskriechen
5.3.3 Summenansätze zur Beschreibung des Betonkriechens
5.3.4 Produktansätze zur Beschreibung des Betonkriechens
5.3.5 Diskussion der Kriechansätze
5.3.6 Rheologische Modelle
5.4 Zusammenhang zwischen Kriechen und Relaxation
5.5 Lösungsansätze für numerische Berechnungen
5.5.1 Allgemeines
5.5.2 Integrallösung
5.5.3 Differentiallösung
5.6 Zusammenfassung
6 Berechnung von gerissenen Betonstrukturen während der Hydratation
6.1 Allgemeines
6.2 Spannungsentwicklung während der Hydratation
6.3 Beschreibung der Rissbildung
6.4 Modellvorstellungen
6.5 Anwendungen aus der Literatur
6.6 Verschmiertes Rissmodell mit zeitveränderlichen Materialparametern
6.6.1 Nachrissverhalten
6.6.2 Belastung und Entlastung
7 Umsetzung in ein numerisches Modell
7.1 Allgemeines
7.2 Berechnung von Temperaturfeldern
7.2.1 Wärmeleitungsgleichung
7.2.2 Wärmeübergangsbedingungen
7.2.3 Berechnung der Wärmeerzeugungsraten
7.3 Berechnung von Spannungsfeldern
7.4 Validierung des Berechnungsmodells
7.4.1 Allgemeines
7.4.2 Zugkriech- und Relaxationsversuche GUTSCH (1998)
7.4.3 Temperaturspannungsentwicklung PLANNERER (1998)
7.4.4 Nachrissverhalten bei jungem Beton GUTSCH (1998)
7.4.5 Wand-Fundament-System PAAS (1998)
7.5 Zusammenfassung
8 Messtechnische Untersuchungen an einer massiven Schleusenwand
8.1 Allgemeines
8.2 Beschreibung der Schleusenwand
8.3 Durchführung der in-situ Messungen
8.4 Messwertaufnehmer
8.4.1 Temperaturaufnehmer
8.4.2 Betondehnungsaufnehmer
8.5 Ergebnisse der in-situ Untersuchungen
8.5.1 Temperaturmessungen
8.5.2 Messung der Betondehnung
8.6 Eigenschaften des Bauwerkbetons
8.6.1 Betonzusammensetzung
8.6.2 Adiabatische Wärmeentwicklung
8.6.3 Betondruckfestigkeit
8.6.4 Betonzugfestigkeit
8.6.5 Elastizitätsmodul
9 Berechnung der Temperaturfelder während der Hydratation und Vergleich mit Messwerten
9.1 Allgemeines
9.2 System- und Materialeigenschaften
9.3 Randbedingungen
9.3.1 Anfangstemperaturen
9.3.2 Umgebungstemperatur
9.3.3 Wärmeübergangszahlen
9.4 Berechnungszeitschritte
9.5 Interpretation der Ergebnisse
10 Berechnung der Dehnungs- und Spannungsfelder während der Hydratation und Vergleich mit den Messwerten
10.1 Allgemeines
10.2 Randbedingungen
10.3 Ergebnisse
10.3.1 Dehnungen und Spannungen in Längsrichtung
10.3.2 Dehnungen und Spannungen in Querrichtung
10.3.3 Dehnungen und Spannungen in Vertikalrichtung
10.4 Diskussion der Ergebnisse
11 Zusammenfassung und Ausblick
ANHANG A: Betoneigenschaften
ANHANG B: Ergebnisse Schleusenwand
Literaturverzeichnis
Stahlbetonbauteil, Stahlbetonwand, Junger Beton, Beanspruchung, Verformung, Hydratation, Zwang, Spannung, Eigenspannung, Rissbildung, Temperaturentwicklung, Materialverhalten, Berechnung,
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