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Bücher, Broschüren

Buch: Sanierputzsysteme
Blick ins Buch

Sanierputzsysteme

Planung, Ausführung, Fehlervermeidung

Hermann G. Meier, Sylvia Stürmer
2021, 240 S., 149 Abb., 12 Tab., Softcover
Fraunhofer IRB Verlag
ISBN 978-3-7388-0507-9

Zum Inhaltsverzeichnis in SCHADIS®
Rezension [PDF]

Inhalt

Sanierputzsysteme wurden für feuchtes, salzbelastetes Mauerwerk entwickelt. Richtig angewendet ermöglichen sie langfristig schadenfreie Putzflächen auf problematischen Untergründen. Leider kommen immer wieder Fehlanwendungen vor. Es treten Flecken und Ausblühungen auf, der Putz wird zerstört, weil grundlegende Voraussetzungen für die Planung und Ausführung missachtet wurden. Dieses Buch vermittelt das notwendige Grundwissen für die Vermeidung solcher Fehler. Sanierputzsysteme bestehen in der Regel aus dem Spritzbewurf, dem Sanierputz als Grundputz und einem Oberputz oder einem Farbanstrich. Diese Materialien müssen genau aufeinander abgestimmt werden, damit sie in der Lage sind, Salze aufzunehmen und Feuchtigkeit zu speichern. Außerdem müssen sie zum jeweiligen Untergrund passen. Vorhandene Salzbelastung, Durchfeuchtungsgrad, Tragfähigkeit des Putzgrunds, Saug- und Trocknungsverhalten sind nur einige der Eigenschaften, an die das System angepasst werden muss. Diese komplexen Zusammenhänge zwischen Untergrund und Putzmörteleigenschaften sind wissenschaftlich gut erforscht und in den technischen Regelwerken berücksichtigt. Die Autoren bereiten dieses Wissen für die praktische Anwendung auf. Mit anschaulichen Erklärungen und aussagekräftigen Bildern gelingt es ihnen, die komplexen Schadensmechanismen von Putzen und Mauerwerk darzustellen und die Funktionsweise von Sanierputzsystemen zu erklären. Das Buch enthält alle Informationen, die Planer und Ausführende für die Herstellung dauerhafter Putze auf problematischen Untergründen benötigen, einschließlich der Lösungen für die besonders schwierigen Gebäudesockel und denkmalgeschützten Fassaden.

Verfügbare Formate

Softcover
EUR 52.00 (* inkl. MwSt.)
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E-Book (PDF-Datei)
EUR 52.00 (* inkl. MwSt.)
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✓ Sofort als Download verfügbar

BuchPlus (Buch + E-Book (PDF-Datei))
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Buch: ✓ Lieferzeit ca. 2-5 Werktage
E-Book: ✓ Sofort als Download verfügbar


Inhaltsverzeichnis

1 Ursachen für Feuchte- und Salzschäden an Mauerwerken und Putzen

2 Funktionsputze für feuchte- und salzbelastete Untergründe

2.1 Bezeichnungen

2.2 Opferputze

2.3 Kompressenputze

3 Sanierputzsysteme nach WTA

3.1 Entwicklung des technischen Regelwerks

3.2 Definition Sanierputz-WTA

3.3 Funktionsweise

3.4 Zusammensetzung und Bestandteile von Sanierputzsystemen

3.5 Anforderungen an Sanierputzsysteme

3.6 Qualitätssicherung und Zertifizierung

4 Notwendige Voruntersuchungen

4.1 Bestandserkundung

4.2 Feuchtetransport und Feuchtemessungen

4.3 Erfassung der Salzgehalte

5 Flankierende Maßnahmen und Vorbereitungen

5.1 Abdichtungsmaßnahmen

5.2 Maßnahmen in Abhängigkeit von der Salzbelastung

5.3 Bewertung der Feuchtesituation im Putzgrund

5.4 Prüfung des Putzgrundes auf ausreichende Tragfähigkeit

5.5 Putzgrundvorbereitung

5.6 Höhe des aufzubringenden Sanierputzsystems

5.7 Lieferformen und Maschinentechnik

6 Verarbeitung und Ausführung

6.1 Aufbringen des Putzsystems

6.2 Anpassung der Putzdicke an den Bestand

6.3 Sanierschlämmen

6.4 Klimabedingungen im Verarbeitungszeitraum

7 Spritzwasserbereiche und Sockelgestaltung

8 Oberputze und Anstriche auf Sanierputzsystemen

9 Anwendungsgrenzen oder Zusatzmaßnahmen

9.1 Räume mit hoher relativer Luftfeuchte

9.2 Hohe Nitratsalzgehalte

9.3 Feuchte Kellerräume

9.4 Fliesen auf Sanierputz

10 Fehlerquellen und Fehlerbeseitigung bei der Anwendung von Sanierputzsystemen

10.1 Mangelhafte Tragfähigkeit des Putzgrundes – Risse

10.2 Altputz nicht hoch bzw. weit genug entfernt

10.3 Falsch aufgetragener Spritzbewurf

10.4 Mit Gips befestigte Elektroleitungen

10.5 Unterschiedliche und unregelmäßige Putzdicken

10.6 Unterschreiten der Sanierputzmindestdicke

10.7 Zu geringes Porenvolumen

10.8 Zu frühes oder ungenügendes Aufrauen der ersten Putzlage

10.9 Zu hohe Luftfeuchte in Kellerräumen

10.10 Zu geringe Festigkeit des Sanierputzes

10.11 Taupunkt dauerhaft innerhalb des Sanierputzquerschnitts

10.12 Zu dichte Anstrichsysteme

10.13 Nicht wasserabweisende Beschichtung im Außenbereich

11 Dauerhaftigkeit von Sanierputzsystemen

11.1 Zur Beurteilung der Dauerhaftigkeit von Putzen allgemein

11.2 Wie lange hält ein Sanierputzsystem?

11.3 Einfluss von Feuchte- und Salzgehalten

11.4 Einfluss der Schichtdicke

11.5 Einfluss der Qualität des Sanierputzmörtels

11.6 Begleitung und Beratung durch die Sanierputzhersteller

12 Sanierputzsysteme am Baudenkmal

13 Forschung zu Sanierputzsystemen, Weiterentwicklungen und Varianten

13.1 Anfänge der Sanierputzsysteme und Forschung in den 1990er-Jahren

13.2 Weiterentwicklung von Sanierputzsystemen

14 Instandsetzungsbeispiele

14.1 Vorbemerkungen

14.2 Umnutzung der Grüner-Brauerei Bad Tölz – Kellerinstandsetzung mit Sanierputz ohne Abdichtungsmaßnahmen

14.3 Instandsetzung der unteren Bereiche des »Linzgau-Leuchtturms« in Hohenbodman

14.4 Sanierung der Kirchhofmauer der Kirche St. Eulogius in Aftholderberg

14.5 Lokale Putzinstandsetzung im Inneren der Kirche in Röhrenbach

14.6 Thomaskirche Leipzig – Neuverputz Turm und Ostgiebel

14.7 Putzfassadeninstandsetzung am Rathaus in Oschatz

15 Hinweise für die Ausschreibung von Sanierputzleistungen

15.1 Voraussetzungen, Regelwerke, Richtlinien

15.2 Leistungsbeschreibung allgemein

15.3 Hinweis zu flankierenden Maßnahmen

15.4 Hinweise zum Entfernen des Putzes

15.5 Leistungsbeschreibung in Positionen

Literatur- und Bildnachweise

Stichwortverzeichnis

Rezensionstext

»Den Autoren war es in diesem wertvollen Buch für die Praxis ein Anliegen, das Thema der Sanierputzsysteme – Planung, Ausführung und Fehlervermeidung ausführlich auf dem aktuellen Wissensstand zu behandeln. In manchen Bereichen geht das Buch sicherlich sehr in Tiefe. Dies sollte den Leser nicht abschrecken. Das Buch bietet wertvolle Informationen für Planer, Anwender aber auch für die Praktiker des Handwerks. In den Regalen sollte das Buch nicht fehlen, damit wir uns an Putzfassaden auch auf Untergründen mit erhöhter Salz- und Feuchtebelastung nach einer Sanierung langfristig erfreuen können.« Prof. Dr.-Ing. Heinrich Wigger, Institut für Materialprüfung, Jade Hochschule

Autoreninfo

Sylvia Stürmer hat 1998 am Finger-Institut der Bauhaus-Universität Weimar mit einer Arbeit über Mauerwerksinstandsetzung mit Injektionsschaummörteln promoviert. 1998 bis 2003 war sie in der Bauberatung für einen bekannten Baustoffhersteller tätig. Seit 2003 lehrt und forscht sie als Professorin für Baustofftechnologie, Bauphysik und Bauwerkserhaltung an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung HTWG Konstanz. Dort leitet sie auch die Öffentliche Baustoff-Prüfstelle. Sie ist Referatsleiterin und Mitglied im erweiterten Vorstand der Wissenschaftlich-technischen Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege e. V. (WTA) sowie Leiterin des Prüfungsausschusses bei der Sachverständigenausbildung am Weiterbildungsinstitut der Architektenkammer Baden-Württemberg (IFBau Stuttgart). Darüber hinaus engagiert sich Frau Prof. Stürmer in zahlreichen Fachverbänden und Vereinen zur Ausbildung und Forschung in der Bauwerkserhaltung. <\br> Hermann G. Meier war als Bauingenieur langjährig für einen nordbayerischen Trockenmörtelhersteller tätig und dort als Geschäftsführer u. a. verantwortlich für den Bereich Entwicklung und Anwendungstechnik. Als frühes WTA-Mitglied arbeitete er in verschiedenen Referaten und Arbeitsgruppen mit. Seit 1977 hat er die Entwicklung der WTA Sanierputzsysteme wesentlich beeinflusst. Acht Jahre lang leitete er das Referat 2 »Oberflächentechnologie« und war bis 2017 Mitglied des Zertifizierungsausschusses »Sanierputzsysteme«.

Publikationslisten zum Thema:
Instandsetzung, Fassadensanierung, Putzsystem, Sanierputz, Anwendung, WTA-Merkblatt, Grundlage, Praxis, Schadensbild, Wirkungsmechanismus, Bewertung,


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Hinsichtlich der Umsetzung der europ. Bauproduktenrichtlinie (hier insbesondere ER 3 Hygiene, Gesundheit und Umweltschutz) steht die Frage im Raum, inwieweit organische gebundene Putze für die Anwendung in Innenräumen nach DIN 15824 aufgrund ihrer Emissionen an flüchtigen organischen Stoffen in den Innenraum bauaufsichtlich in Bezug zu nehmen sind. Ergebnisse eines Forschungsvorhabens, das durch das Umweltbundesamt finanziert wurde, legen nahe, dass aus organisch gebundenen Putzen flüchtige organische Stoffe (VOC) emittiert werden können, die die Entscheidungswerte des AgBB-Schemas überschreiten. Mit einer Literaturstudie, durch Auswertung von Produkt- und Sicherheitsdatenblättern und Befragungen der Hersteller wurden Daten über lnhaltsstoffe und ggf. durchgeführte Emissionsuntersuchungen erhoben. Emissions- und Rezepturdaten konnten nur sehr eingeschränkt ermittelt werden. Zum Einen existieren nur begrenzt Emissionsuntersuchungen, deren detaillierte Ergebnisse von den Herstellern nicht öffentlich gemacht werden. Zum Anderen sind nur wenige Informationen zu den lnhaltsstoffen verfügbar, da die Rezepturen Betriebsgeheimnisse der jeweiligen Hersteller sind. Über die Klassifizierung gemäß GISCODE konnten Putze hinsichtlich ihres Lösemittelgehalts grob kategorisiert werden. Die erhaltenen Daten können nicht als solide Datenbasis für eine Entscheidung hinsichtlich einer bauaufsichtlichen Inbezugnahme von Innenputzen mit organischen Bindemitteln nach DIN EN 15824 angesehen werden. Es wird daher empfohlen, in enger Zusammenarbeit mit Herstellern und Verbänden, eine Querschnittsuntersuchung zu den Emissionseigenschaften von Innenputzen mit organischen Bindemitteln nach DIN EN 15824 zu initiieren.


Haftung von Gipsputzen an glatten Betonoberflächen. Abschlussbericht
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Der Haftverbund von Gipsputz auf zementhaltigen Putzgründen, insbesondere Beton, wird durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst. Ziel dieser Arbeit war es, die Auswirkungen ausgewählter Einflussfaktoren (insbesondere Alkaligehalt und Oberflächenrauhigkeit des Putzgrundes) auf den Haftverbund im System `BETON - HAFTBRÜCKE- PUTZGIPS` zu untersuchen. Bei hoher Putzgrundfeuchte und niedriger Verarbeitungstemperatur wurden zum Teil die Haftbrücke und der Gipsputz variiert. Von jeder Untersuchungsvariante wurden die Haftzugfestigkeit und das Bruchbild bestimmt. An ausgewählten charakteristischen Proben erfolgte die visuelle Darstellung des Grenzflächenbereiches mittels Elektronenmikroskopie. Ergänzende Untersuchungen wurden hinsichtlich Alkalianreicherungen im Grenzflächenbereich durchgeführt. Auf der Basis der durchgeführten experimentellen Untersuchungen lassen sich hinsichtlich des Putzgrundes und der Haftbrücken folgende Aussagen treffen: Deutlich ausgeprägt ist der Einfluss der zur Plattenherstellung verwendeten Zementart auf den Haftverbund. Es kann davon ausgegangen werden, dass Zemente mit relativ hohen Alkaligehalten zu einer Verschlechterung des Haftverbundes führen. Der Zement mit dem niedrigeren Gehalt an Alkalien hatte in den Untersuchungen fast immer ein vergleichsweise günstigeres Bruchbild. Der Vergleich einer Vielzahl von Versuchsserien belegt, dass ohne Anwendung einer Haftbrücke die Gefahr eines Adhäsionsbruches (Ablösen des Putzes vom Beton) stark zunimmt. Vergleicht man die Ergebnisse der beiden angewandten Haftbrücken miteinander, so wird deutlich, dass die Qualität der Haftbrücke das Bruchbild maßgeblich beeinflusst. Durch geringere Alkaligehalte in den Betonen und eine sachgerechte Verarbeitung qualitativ hochwertiger Haftbrücken ist ein besserer und dauerhafterer Verbund im System `BETON - HAFTBRÜCKE - PUTZGIPS` zu erzielen.


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Leichtmauerwerk ist ein deutlich "weicherer" Putzgrund als Normalmauerwerk aus Mauersteinen mit höherer Rohdichte und Druckfestigkeit. Der Außenputz muss sich den Eigenschaften des Mauerwerks anpassen, wobei auch der Putzgrund Mauerwerk bestimmte Anforderungen erfüllen muss. Seit über 10 Jahren stehen Leichtputze zur Verfügung, die dem Putzgrund Leichtmauerwerk weitgehend angepasst sind. Trotzdem gibt es eine nennenswerte Zahl von Rissschäden bei Außenputzen, welche die Funktionsfähigkeit der "Außenhaut" - vor allem gegenüber Witterungseinflüssen - mehr oder weniger stark beeinträchtigen können. Um schädliche Risse mit Rissbreiten größer als etwa 0,2 mm sicher zu vermeiden, sollte ein einfaches Rechenmodell erarbeitet werden, mit dessen Hilfe bestimmt werden kann, welche Eigenschaften der Putz auf dem Putzgrund haben muss. Umgekehrt sollte das Rechenmodell aber auch die Möglichkeit bieten, die Eigenschaften des Putzgrundes bei bekannten Eigenschaften des Außenputzes anpassen zu können. Das Forschungsprojekt ist in 3 Teile gegliedert. Im ersten Teil wurde, aufbauend auf einer Literaturrecherche, ein vereinfachtes Rechenmodell zur Abschätzung der Gefahr schädlicher Risse erarbeitet. Im zweiten Teil wurden wichtige Eigenschaften von Putz auf dem Putzgrund und des Putzgrundes experimentell ermittelt. Im dritten Teil wurden die für die Beurteilung der Rissgefahr wesentlichen Eigenschaften erfasst und ausgewertet.


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Die Forschungsarbeit schaffte die wesentlichen Voraussetzungen für eine zutreffendere quantitative Beurteilung der Leistungsfähigkeit von Instandsetzungssystemen für gerissene Putzoberflächen. Es wurden insgesamt 4 rißüberbrückende Instandsetzungssysteme von unterschiedlichen Herstellern auf ihre Leistungsfähigkeit untersucht (Systeme 1 und 2 ohne Gewebeeinlage, Systeme 3 und 4 mit Gewebeeinlage). Die Beanspruchung erfolgte in der Regel bei +20 Grad C, in einer Versuchsreihe auch bei -10 Grad C und zwar sowohl zyklisch als auch stetig. Bei der zyklischen Beanspruchung betrug die Anzahl der Zyklen 300 bzw. 400. Die Ausgangsrißbreite wurde bei allen Versuchsreihen auf 300 Mikrometer eingestellt. Die Rißbreitenänderung wurde zu 50 bzw. 100 Mikrometer gewählt. Bei der stetigen Beanspruchung wurde der Ausgangsriß "zügig" bis zum Versagen aufgeweitet. Ergebnisse: Die entwickelte Prüfvorrichtung weist eine ausreichend hohe Genauigkeit für die Einstellung der Ausgangsrißbreiten auf; Ein Ablösen der Beschichtungen von den Rißrändern wurde bei allen Untersuchungen festgestellt. Eine begrenzte Ablösung kann sich eher günstig als nachteilig auf die Leistungsfähigkeit der Instandsetzungssysteme auswirken; Unter Bezug auf die gewählten Randbedingungen der Untersuchungen wurde in allen Fällen die ausreichende Leistungsfähigkeit der untersuchten Instandsetzungssysteme nachgewiesen.


Technologische Grundlagen und Maschinenkonzepte für einen Verputzroboter zum teilautomatisierten Auftrag von Innenputz. Abschlußbericht
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Es wurde ein Anforderungskatalog für einen Putzroboter entworfen, in dem detaillierte Anforderungen an die Putztechnologie, die Putzmaterialien, die Maschinentechnik und die notwendige Steuerungs- und Sensortechnologie enthalten sind. Mehrere alternative Maschinenkonzepte für den Putzroboter wurden untersucht mit dem Ergebnis, daß ein Raupenfahrzeug, mit dem das Befahren von Treppen möglich ist und einem darauf angebrachten Roboterarm die beste Lösung für einen Putzroboter darstellt. Für den Roboterarm erwies sich die Linearkinematik am günstigsten, da deren Arbeitsraum mit den vorwiegend ebenen Wänden beim Verputzen ideal übereinstimmt und die größte Genauigkeit der Endbearbeitung erwarten läßt. Von den untersuchten Werkzeugprinzipien für den Putzauftrag erwiesen sich die Varianten mit einem Flügelglätter und die Variante mit Spritzdüse und integrierter Abziehschiene als die erfolgversprechendsten Werkzeuge zum Aufbringen und Glätten des Putzmaterials an der Wand. Für den Putzroboter wurde ein geeignetes Sensorkonzept entworfen, um einen automatisierten Arbeitsvorgang zu ermöglichen. Zur Ansteuerung der einzelnen Achsen des Putzroboters und zur Verarbeitung der Sensordaten wurde ein Steuerungssystem und ein baustellengerechtes Bediensystem entworfen. Wesentlicher Bestandteil des Bediensystems ist ein einfaches Bediengerät, das eine Steuerung des Roboters per Funk ermöglicht. Ein Wirtschaftlichkeitsvergleich des konzipierten automatisierten Putzauftrags mit dem manuellen Verputzen ergab eine mögliche Arbeitssteigerung von derzeit 150 qm verputzter Fläche pro Tag und Arbeitsgruppe auf bis zu 220 qm mit einem Putzroboter sowie eine erreichbare Kosteneinsparung von bis zu 4,80 DM pro qm.


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Zeitschriftenartikel

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Gänßmantel, Jürgen
Mit Putzen Gutes fürs Wohlbefinden tun
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Welche Vorbehandlung für einen Gipsputz auf Mauerziegeln? (kostenlos)
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