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131 Artikel
Typische Schäden im Stahlbetonbau - Vermeidung von Mängeln als Aufgabe der Bauleitung

Buch

Typische Schäden im Stahlbetonbau - Vermeidung von Mängeln als Aufgabe der Bauleitung

Die auf zahlreichen Praxisbeispielen basierenden Beiträge in diesem Heft wurden von den Bauberatern des Deutschen Beton- und Bautechnik-Vereins erarbeitet und für die Praxis aufgearbeitet. Es werden diverse planerische und ausführungstechnische Mängel beschrieben. Dabei geht es im Einzelnen um folgende Themen: Prüfung von Planangaben: verdeckte Fragestellungen für die AusführungKorrekte Bestellung von Beton: Besonderheiten der Betone, Vorsicht bei den ExpositionsklassenAnnahme von Beton auf der Baustelle: Worauf die Baustelle bei der Qualitätskontrolle und Überwachung zu achten hatEinbau der Bewehrung: Sicherstellung der Betondeckung und des Verbundes beim BetonierenBesonderheiten bei wasserundurchlässigen Bauwerken: Planung und Ausführung von Dreifachwänden und wasserundurchlässigen Dächern und Decken (WU-Dächer)Besonderheiten der Fugenausbildung: Planung und AusführungBesonderheiten bei Sichtbeton: Planung, Ausführung und AbnahmeVermeidung und Beurteilung von Rissen: Theorie und PraxisNachbehandlung und Schutz von BetonbauteilenBetonieren bei extremen Temperaturen: Betonieren im Winter und im SommerMangelhafte Angaben in Schal- und BewehrungszeichnungenKontrolle der Zeichnungen als Aufgabe der ArbeitsvorbereitungKorrekte Bestellung von BetonAnnahme von Beton auf der BaustelleVerlegung und Kontrolle der BewehrungAbstandhalter und Betondeckung für verschiedene EinwirkungenBetonierbarkeit von Bauteilen aus Beton und StahlbetonBesonderheiten bei wasserundurchlässigen BauwerkenBesonderheiten der FugenausbildungBesonderheiten bei SichtbetonVermeidung und Beurteilung von RissenNachbehandlung und Schutz von BetonbauteilenBetonieren im Winter - Betonieren im Sommer

Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein E.V., Berlin

96,30 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
Chemischer Angriff auf Beton - Prüfverfahren zur Bewertung des Säurewiderstands von Beton

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Chemischer Angriff auf Beton - Prüfverfahren zur Bewertung des Säurewiderstands von Beton

In den letzten Jahren wurden diverse Prüfverfahren und Methoden entwickelt, um die Leistungsfähigkeit von Beton bzw. Bindemittel hinsichtlich des Widerstands gegenüber betonaggressiven Einwirkungen beurteilen zu können. Ein wesentliches Ziel von Prüfverfahren zur Beurteilung der Dauerhaftigkeit von Baustoffen ist, die im Laufe der Nutzungsdauer zu erwartenden Einwirkungen auf den Baustoff realitätsnah abzubilden. Dazu sind die Prüfparameter auf die im jeweiligen Anwendungsbereich vorherrschenden Umgebungs- und Randbedingungen anzupassen. Daneben sind auch die Bewertungskriterien individuell unter Berücksichtigung der im Einzelfall geforderten Nutzungsdauer eines Bauwerks festzulegen. Eine systematische Zuordnung von adäquaten Prüfverfahren bzw. Prüfparametern und Bewertungskriterien für die verschiedenen Anwendungsbereiche im Betonbau, in denen betonaggressive Einwirkungen auftreten, ist mit Ausnahme von Einzelfällen bislang nicht vorhanden. Daneben stellt sich in der Praxis immer wieder das Problem, das Angriffspotenzial der Umgebung eines Bauwerks prüftechnisch zu erfassen und zu bewerten. In Ergänzung zum DBV-Merkblatt "Chemischer Angriff auf Beton - Empfehlungen zur Prüfung und Bewertung" (Fassung Mai 2017) werden im DBV-Heft 41 "Chemischer Angriff auf Beton - Prüfverfahren zur Bewertung des Säurewiderstands von Beton" bisher nicht in Normen geregelte, aber in Deutschland durchaus gängige Prüfverfahren zur Beurteilung des Säurewiderstands von Beton zusammengestellt und in Bezug auf die wesentlichen Prüfparameter beschrieben.

Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein E.V., Berlin

53,50 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
BAUSUBSTANZ Thema: Betoninstandsetzung

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BAUSUBSTANZ Thema: Betoninstandsetzung

Der Titel beschreibt die Planungsarbeiten für die Sanierung des über 100 Jahre alten denkmalgeschützten Laufenmühle-Viadukts von der Bestandserfassung und Bestandsbewertung bis zur statischen Nachweisführung und Ausführungsplanung. Ein interdisziplinäres Team aus Bauingenieuren, Bauwerksprüfern, Geophysikern, Bauchemikern und Baustoffingenieuren entwickelte ein Instandsetzungskonzept, das neben einer nicht unerheblichen Kostenreduzierung den Erhalt der ursprünglichen Substanz, der Funktion und des äußeren Erscheinungsbildes dieses technischen Denkmals ermöglicht. Durch den flächigen Einsatz von Bauradar konnten geschädigte und ungeschädigte Bogenbereiche auskartiert und über gezielte Materialproben verifiziert werden. Auf dieser Basis war eine innovative Herangehensweise bei der statischen Nachweisführung möglich. Für die nur noch lokal auszuführenden Verpressarbeiten wurde das geeignete Verpressmaterial konzipiert und am Objekt dessen Praktikabilität getestet. Der Erfolg der Verpressungen wurde mit Bauradar kontrolliert und dokumentiert. Mit dieser bestandsorientierten und auf das wirklich notwendige Ausmaß an Eingriffen erfolgten Ertüchtigung werden auch die bisherigen Alterungsspuren aus der Bau- und Lebensgeschichte des Viaduktes sichtbar bleiben.

Gabriele Patitz, Andreas Gerdes, Hermann Rothenhöfer, Guido Buschbacher, Tobias Bürkle, Lorena Rombach, Bettina Marquardt, Alexander Amann

18,50 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
Ist-Zustandserfassung von Parkbauten in Betonbauweise

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Ist-Zustandserfassung von Parkbauten in Betonbauweise

Der Schutz und die Instandsetzung von Betonbauteilen haben im Bereich von Parkhäusern und Tiefgaragen aufgrund der dort herrschenden Beanspruchungen eine besondere Bedeutung. Dies gilt vorrangig für die Instandhaltung von solchen Parkdecks, die direkt befahren sind, da diese erheblichen Beanspruchungen aus Chloriden in Kombination mit wechselnd nassen und trockenen Umgebungsbedingungen ausgesetzt sind. Wichtigste Voraussetzung für die sachkundige Planung von Instandsetzungsmaßnahmen ist die Ist-Zustandserfassung der betroffenen Betonbauteile. Dazu gehört nicht nur die Aufnahme von augenfälligen Schadensbildern, sondern auch die eingehende Untersuchung von schadensträchtigen Betonbauteilen. Diese wird üblicherweise mittels einer Kombination aus zerstörungsfreien und zerstörungsarmen Prüfverfahren durchgeführt. Welche Verfahren und Verfahrenskombinationen sind für eine Ist-Zustandserfassung von Betonbauteilen geeignet und haben sich in der Praxis bewährt? Was ist bei ihrer Durchführung zu beachten und wie sind die Prüfergebnisse zu beurteilen? Das Heft geht diesen Fragen nach und gibt entsprechende Antworten beziehungsweise liefert Ansätze für Problemlösungen. Die Beiträge wurden von Autoren erarbeitet, die bei den vom DBV jährlich bundesweit veranstalteten Arbeitstagungen zur Betoninstandsetzung referierten.

Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein E.V., Berlin

53,50 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
WU-Dächer - Ergänzende bautechnische Grundlagen und Ausführungsbeispiele zum DBV-Merkblatt

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WU-Dächer - Ergänzende bautechnische Grundlagen und Ausführungsbeispiele zum DBV-Merkblatt

Mit der Ausführung von Flachdächern als wasserundurchlässige Betonkonstruktionen liegen in; Deutschland seit über 50 Jahren Erfahrungen vor. Diese Bauart kann inzwischen als bewährt; angesehen werden. Auf der Basis dieser Erfahrungen wurde von Mitgliedern des Arbeitskreises; "WU-Dächer" des Deutschen Beton- und Bautechnik-Vereins E. V. (DBV) das DBV-Heft als Ergänzung zum DBV-Merkblatt "WU-Dächer" (Fassung Juli 2013) erarbeitet. Bei der Bauart "Wasserundurchlässige Dächer und Decken" (WU-Dächer) ersetzt die tragende WU-Konstruktion des Daches die sonst üblichen Abdichtungen nach DIN 18195, DIN 18531 oder den Fachregeln des Dachdeckerhandwerkes ersatzlos. Die Vorteile dieser Bauart liegen in der verhältnismäßig einfachen Konstruktion, einem schnellen Baufortschritt, einer geringen Witterungsabhängigkeit bei der Bauausführung sowie in der Dauerhaftigkeit und der Nachhaltigkeit. Die theoretischen Hintergründe, Grundlagen, Entwurfs- und Konstruktionsgrundsätze und Hinweise zur Bauausführung in der WU-Richtlinie des DAfStb gelten auch für WU-Dächer. Dabei sind jedoch besondere Anforderungen an die Planung, Konstruktion und Ausführung zu beachten. Sie können nur durch intensive Zusammenarbeit der Baubeteiligten erfüllt werden. Das DBV-Heft gibt hierzu Hinweise und Anregungen und stellt Beispielprojekte vor. WU-Dächer bilden den oberen Abschluss eines ober- oder unterirdischen Gebäudes. Behandelt werden daher ausschließlich WU-Dächer und -Decken als Bestandteil der Außenhülle, z. B. von Hochbauten, Behältern und Tiefgaragen.

Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein E.V., Berlin

53,50 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
Strengthening of reinforced concrete beam-column joints to increase seismic resistance

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Strengthening of reinforced concrete beam-column joints to increase seismic resistance

The categorized literature review of retrofitting and strengthening methods of reinforced concrete (RC) beam-column joints clarified that non-disruptiveness; practical implementation, ductility and perseverance of lateral resistance as well as economical issues still remain the most challenging aspects of seismically retrofitting the vulnerable existing RC beam-column joints. Current research attempted to observe the seismic design principals of RC frame structures in seismic retrofitting of the vulnerable frames as a strategy of retrofitting based on the capacity design concept. Accordingly, the beam sidesway mechanism was redefined for seismic retrofitting by relocating the beam plastic hinges far enough away from the joints. Consequently, with introducing innovative energy dissipation devices such as Multi Functional Corbels (HMFC) and Harmonica Damper Plates (HHDP), the innovative Retrofitting Techniques 1 and 2 (RT1 and RT2) were proposed. The introduced devices of HMFC and HHDP as a passive energy dissipation system absorb energy through inelastic deformations. The proposed RT1 and RT2 were experimentally evaluated through a series of 3/4-scale beam-column joint specimens under an extremely severe loading history. The excellent performance of retrofitted specimens through the experimental study confirmed that the proposed retrofitting techniques (RT1 and RT2) are able to retain structural integrity with the minimum strength and stiffness degradation. As intended, the energy dissipation capacity was dramatically increased and beam sidesway mechanism was actually formed. Furthermore, a series of non-linear finite element analysis using ATENA was carried out on all reference and retrofitted specimens. The FEM models were validated with experimental outcomes. Subsequently, the validated models were utilized to develop a new simplified method for upgrading based on the advantages of RT1 and RT2. In the new proposed innovative Retrofitting Technique 3 (RT3), HHDP was replaced by Frictional-Bending Damper Plate (HFBDP) which dissipates energy based on friction and bending. The effectiveness and reliability of the proposed RT3 was investigated through a numerical analysis. As confirmed through experimental and numerical investigation, all acceptance criteria of ACI Committee 374 [ACI 374.1-05] were effectively satisfied by the proposed retrofitting techniques.

Mahdi Hayatrouhi

35,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
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Bautechnik

Betonbau: Materialien, Vorteile und Nachhaltigkeit

Beton ist einer der wichtigsten Baustoffe unserer Zeit. Er bildet dank seiner Festigkeit die Basis für Fundamente, Gebäude, Wege und vieles mehr. Insbesondere Stahlbeton ist essenziell für den Bausektor. Mehr über den Stahlbetonbau und die Vorteile von Beton ist hier kurz zusammengefasst.
 

Was ist Betonbau?

Die traditionelle Bauweise in Deutschland basiert auf Holz als Material, was jedoch einen hohen Holzverbrauch mit sich bringt. Durch die Ausweitung des Betonbaus lässt sich mehr Holz einsparen. Heute ist Stahlbeton mit über 100 Millionen verbauten Kubikmetern im Jahr der wichtigste Baustoff hierzulande. Etwa 12% der deutschen Stahlproduktion dienen der Herstellung von Betonstahl.

Auch Beton kommt häufig zum Einsatz. Aber Stahlbeton bietet den Vorteil, Zugspannungen auszuhalten. Selbst Bunker nutzen Stahlbeton, was zeigt, dass dieses Material extremen Einwirkungen widerstehen kann. Außerdem ist es nicht brennbar und daher zum Beispiel als Grundlage für die Konstruktion von Bürogebäuden sehr beliebt. In der DIN 1045 ist die Bemessung und Herstellung von Stahlbeton geregelt. Zudem sind europaweit einheitliche Vorgaben in der DIN EN 1992 Eurocode 2 zu finden. Auch die DBV-Merkblätter bieten für Eurocode 2 Lesestoff, z.B. für die Wahl der Abstandhalter in Bezug auf die Expositionsklassen.

Der Betonbau ist unter anderem für Brücken, Hallen und Hochhäuser wichtig. Die Betonbauer montieren dafür Schalungen und Stützgerüste an, biegen und flechten die nötigen Stahlbewehrungen zur Verhinderung von Betonbruch, und bauen die Bewehrungen in die Schalungen ein. Dafür kommen entweder Betonmischungen oder fertig gelieferter Transportbeton zum Einsatz. Durch Stampfen und Rütteln wird der frische Beton verdichtet bevor er aushärtet. Danach lassen sich die Schalungen entfernen und die Oberfläche bearbeiten.

Übrigens: Damit Beton eine ausreichende Dichtheit erreicht, ist eine Nachbehandlung fast immer nötig. So lassen sich schädliche Einflüsse durch Luftfeuchtigkeit oder Umgebungstemperatur vom Frischbeton festhalten. Die Merkblätter des Deutschen Beton- und Bautechnik-Vereins e.V. geben auch dazu wichtige Hinweise.
 

Welche Materialien kommen im Betonbau zum Einsatz?

Das Grundrezept für Beton ist eine Mischung aus Zement und Gesteinskörnung. Zement besteht aus Kalkstein und Ton und die Gesteinskörnung enthält Sand und Kies. Zusammen mit Wasser entsteht Beton, wobei der Zement zu einem Zementleim wird, der wiederum die Gesteinskörnung verbindet und so ein hartes Gestein entstehen lässt.

Jedoch ist Beton nicht gleich Beton. Im Betonbau kommt es wesentlich auf die Mischung an, um die passende Eigenschaft für den gewünschten Beton zu erzielen. Abhängig davon, wie schwer oder leicht, druckfest, wärmedämmend, tragfähig, feuchtefest oder brandfest das Produkt sein soll, kommen verschiedene Arten der Betonproduktion in Frage.
 

Beton

Als Mischung aus Zement, Gesteinskörnung, Wasser und manchmal auch Zusatzmitteln stellt der klassische Beton ein künstliches Gestein dar. Es handelt sich um einen preiswerten Baustoff, der recht einfach zu formen ist. Er eignet sich besonders gut für massive Bauteile mit großem Volumen. Auch für den Bau im Wasser, also etwa den Brückenbau, kommt Beton in Frage. Die Druckfestigkeit des Materials ist hoch, aber die Zugfestigkeit ist eher gering. Daher gibt es als Alternative speziellen Spannbeton mit Zusatzstoffen, sowie Stahlbeton.
 

Stahlbeton

Stahlbeton ist ein künstlicher Baustoff, der für den Massivbau sehr wichtig ist. Er besteht aus Beton und Bewehrungsstahl, wobei das Bindemittel Zement mit der Rippung des runden Bewehrungsstahls verklebt wird. Der große Vorteil an Stahlbeton ist die hohe Zugfestigkeit des Materials im Vergleich zum puren Beton. Daher dient das Material, auf Zug beanspruchte Stellen eines Bauteils zu verstärken. In den übrigen Bereichen lässt sich die Druckfestigkeit des Betons ausnutzen. Stark auf Druck beanspruchte Bauteile wie Stützen lassen sich dank der Bewehrung von Stahlbeton in Bezug auf ihre Druckfestigkeit optimieren.
 

Leichtbeton

Beton und Stahlbeton kommen im privaten Hausbau nur selten zum Einsatz, da hier andere Anforderungen gelten. Leichtbeton hingegen ist ein gutes Material für den Hausbau. Diese Art von Beton hat durch künstlich erzeugte Lufteinschlüsse ein niedriges Gewicht und zugleich eine hohe Wärmedämmfähigkeit. Die Leichtbetonsteine sind in unterschiedlichen Größen vorhanden. Sie lassen sich unter anderem als Sichtmauerwerk mit verschiedenen Oberflächen einsetzen.
 

Carbonbeton

Eine Möglichkeit, Stahlbeton zu ersetzen, besteht in der Wahl von Carbonbeton. Dieser Verbundwerkstoff aus Beton hat eine Bewehrung aus Kohlenstofffasern. Diese Carbonfasern sind sehr fein. Tausende der feinen Filamente werden zu einem Garn zusammengefasst, von einer Textilmaschine zu einem Gelege verarbeitet und mit einer Beschichtung versehen. So entsteht eine hochtragende, nichtrostende Bewehrung aus Carbon. Diese hat eine hohe Lebensdauer und kann anders als Stahl nicht rosten. Es handelt sich um eine leichtere und vor allem rohstoffsparende Alternative mit einer Materialersparnis von bis zu 80%. Der CO2-Ausstoß bei der Produktion ist bis zu 50% niedriger als bei Stahlbeton. Allerdings wird zur Herstellung von Carbon derzeit noch Erdöl genutzt. Künftig können aber auch Holzabfallprodukte aus der Papierherstellung zum Einsatz kommen.
 

Welche Vorteile bietet Beton?

Der Betonbau ist auch deshalb nach wie vor so beliebt, weil Beton wirtschaftlich und vielseitig ist. Als Baustoff hat er kurze Wege, da es ein dichtes Netz an Betonwerken gibt. Auch die nötigen Gesteinskörnungen sind meist örtlich verfügbar, weshalb die Arbeit mit Frischbeton gut möglich ist. Darüber hinaus gibt es Betonfertigteile, die Optionen beim Bauen anbieten. Sowohl vorgefertigte Betonbauteile als auch Betonbausteine und Bauvorhaben mit Transportbeton unterliegen dabei strengen Qualitätskontrollen.

Eine der wichtigsten Eigenschaften von Beton ist seine Stärke. Entsprechend kommt der Baustoff beim Bau von Autobahnbrücken, aber auch bei Decken, Dächern, Schornsteinen, Treppen, Kellern oder Tiefgaragen zum Einsatz. Selbst in Küchen wird Beton beliebter, etwa als widerstandsfähige Arbeitsplatte.

Dies sind weitere Vorteile von Beton als Baustoff:

  • Langlebigkeit

  • Langfristiger Werterhalt

  • Geringer Aufwand für Instandhaltung

  • Flexibilität in flüssiger Form

  • Geringe Baudicke

  • Wärmespeicherfähigkeit

  • Gute Schalldämmung

  • Optimaler Brandschutz

Trotz all dieser Vorteile kommt Beton im privaten Hausbau noch recht selten vor. Insbesondere für Decken und Treppen bietet er jedoch viel Potenzial, insbesondere in Bezug auf Brand- und Schallschutz.
 

Wie sieht Beton im Bau aus?

Beton ist als grauer, industrieller Baustoff bekannt. Da er jedoch meist noch eine zusätzliche Schicht zur Isolation erhält, ist er in der Praxis eher selten sichtbar. Die Flexibilität von flüssigem Frischbeton bedeutet auch, dass sich das Material gut in die gewünschte Form gießen lässt. Dabei sind verschiedene Oberflächenstrukturen möglich.

Unverkleideter Sichtbeton ist grau und glatt. Dabei handelt es sich um eine Ästhetik, die in der modernen Architektur immer beliebter wird. Gerade in sogenannten Loft-Gebäuden ist sie häufig zu finden. Allerdings lässt sich Beton auch gut färben. Schon bei der Produktion ist es möglich, durch die Zugabe von Pigmenten mehr als 150 Farbtöne zu erzielen.

Eventuelle Risse im Beton sind vor allem bei Stahlbetonbauteilen ein erwarteter Bestandteil des Tragverhaltens. Es handelt sich also nicht um einen Mangel. Jedoch sollten die Rissbreiten die in den Normen und in den DBV-Merkblättern definierten zulässigen Werte nicht überschreiten. Oberflächenrisse hingegen sind unerwünscht. Sie haben oft betontechnologische Gründe wie etwa eine ungünstige Zusammensetzung des Frischbetons, einen nicht ordnungsgemäßen Einbau oder eine ungenügende Nachbehandlung des Frischbetons.
 

Ist Beton nachhaltig?

Grundsätzlich ist Beton ein nachhaltiges Material. Alle Zutaten, die für den Betonbau benötigt werden, stammen aus der Natur. Die Energiebilanz zum Anmischen des Werkstoffs ist ebenfalls recht gut: für die Produktion einer Tonne Beton sind um die 200 Kilowattstunden Energie nötig – bei Stahl sind es fast 6.000 Kilowattstunden. Entsprechend ist Stahlbeton deutlich weniger nachhaltig als klassischer Beton.

Das dichte Netzwerk von Betonwerken in Deutschland bedeutet, dass die Lieferwege für das Material kurz sind. Zugleich ist der Baustoff langlebig und hält oft viele Generationen lang. Danach lässt Beton sich recyceln, indem das Altmaterial abgetragen, zerkleinert und etwa beim Straßenbau wiederverwendet wird.

Die Herstellung und Nutzung von Beton wird stetig verbessert. Dennoch hat das Material einige negative Auswirkungen auf die Umwelt, wie etwa die Emission von Kohlendioxid bei der Herstellung von Kalk für Zement durch das Verbrennen von Kalkstein. Manchmal werden giftige Stoffe zum Gemisch hinzugefügt, die umweltbelastend sind. Inzwischen bietet die deutsche Betonindustrie klimaneutralen Beton.