Arbeitsblatt DWA-A 202, Entwurf Juni 2009. Chemisch-physikalische Verfahren zur Elimination von Phosphor aus Abwasser (E-Book (PDF-Datei))
Details zum Merkblatt
Reihe
DWA-Regelwerk , A 202
Erscheinungsjahr
2009
Stand
06 / 2009
Herausgeber
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. -DWA-, Hennef
Bibliografische Angaben
26 Seiten
E-Book (PDF-Datei)
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall
Sprache
Deutsch
Die Phosphorelimination in kommunalen Kläranlagen hat einen entscheidenden Beitrag zur Reduzierung der Belastung unserer Gewässer geleistet. Der größte Teil des Phosphates im kommunalen Abwasser liegt als Orthophosphat vor. Dieses kann durch chemisch-physikalische Prozesse aus dem Abwasser entfernt werden. Zur Phosphatfällung werden Fe3 plus-, Al3 plus-, Fe2 plus- und Ca2 plus-Salze eingesetzt. Die Metallionen bilden unlösliche Verbindungen mit dem Orthophosphat (PO43 minus), welche von der flüssigen Phase durch Sedimentation, Flotation oder Filtration abgetrennt werden können. Das vorliegende Arbeitsblatt enthält Informationen über die verfügbaren Fällmittel und die Anforderungen an ihre Reinheit. Weiterhin werden in dem Arbeitsblatt Aussagen zum Fällmittelbedarf und den Einflussfaktoren auf die Fällung getroffen. Berechnungsbeispiele dienen der Verdeutlichung. In Abhängigkeit von der Dosierstelle des Fällmittels und dem Abscheidungsort der Fällungsprodukte auf der Kläranlage wird zwischen Vorfällung, Simultanfällung, Nachfällung und Flockungsfiltration unterschieden. Das Arbeitsblatt geht auf die einzelnen Verfahren ein und gibt Hinweise zu den Einsatzbereichen und Grenzen. Darüber hinaus werden die Einflüsse der Fällung und Flockung auf die Abwasser- und Schlammbehandlung beschrieben.