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Der Einfluss von Akteursperspektiven auf kommunikativ gestaltete Planungsprozesse. Divergenz und Konvergenz akteursspezifischer Handlungskulturen an den Schnittstellen partizipativer Planungsprozesse und ihr Einfluss auf die Planung
Wolff, Almut
Hannover (Deutschland)
Selbstverlag
2021, 253 S., Abb., Tab., Lit.
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[Quelle: https://d-nb.info]
Welchen Einfluss haben unterschiedliche Akteursperspektiven auf städtebauliche Planungsprozesse? Dieser Frage geht die vorliegende Arbeit nach und untersucht diese Perspektiven im Kontext der im Laufe des Planungsprozesses entstehenden Planungskultur. Eine Vielzahl von Akteuren interagiert im Laufe eines Planungsprozesses und nimmt so Einfluss auf das Planungsergebnis. Dennoch findet hier kein Aushandlungsprozess in einer geschlossenen Arena statt, sondern die Akteure treffen in unter-schiedlichsten Kommunikationskontexten aufeinander. Auch die Entscheidungsfindungsprozesse sind von der Vielfalt der Arenen gekennzeichnet. An diese Beobachtungen anknüpfend wird in dieser Arbeit ein eigener analytischer Ansatz zur Planungskultur entwickelt. Es entsteht ein auf Polykollektivität basierender Kulturbegriff, der davon aus-geht, dass die involvierten Kollektive eine spezifische Planungskultur erst in der Interaktion entwickeln. Planungskultur ist somit eine heterogene Kultur, in der neben gemeinsamen Standardisierungen auch divergierende Interessen und Vorstellungen ihren Ausdruck finden. Darüber hinaus ist die Gestaltung der Schnittstellen (Hand-Offs) im Planungsprozess Thema dieser Studie. Durch die Vielzahl der Prozesse und Arenen, in denen planerische Entscheidungen getroffen werden, sind die Planungsinhalte ganz unterschiedlichen Handlungslogiken der jeweiligen Akteure unterworfen. Die Planungsinhalte werden in teilweise parallelen Aushandlungsprozessen verhandelt. Und in unterschiedlichen Planungsphasen haben jeweils verschiedene Akteure Zugriff und Einfluss auf die Planungen. Verantwortlichkeiten und Handlungshoheit sowie dokumentierte Ergebnisse der kommunikativen und gestalterischen Prozesse (Planungsartefakte) werden übergeben. Die Handlungslogiken der einzelnen Akteure filtern dabei jeweils die weiteren Planungsergebnisse. Diese Arbeit untersucht am Fallbeispiel des Neuen Hulsbergviertels in Bremen, wie durch Interaktion und Aushandlungsprozesse eine Planungskultur entsteht. Sie wird geprägt von den unterschiedlichen Haltungen und Zielvorstellungen der Akteure zu Prozessgestaltung, legitimen Entscheidungsfindungsprozessen und Planungszielen. Die Akteure bringen eigene kulturelle Standardisierungen und Machtressourcen mit in den Interaktionsprozess und tragen so zu einer Planungskultur bei. Das Neue Hulsbergviertel entsteht auf Konversionsflächen (14 ha) eines innenstadtnahen Krankenhauses. Ziel ist die Entwicklung eines kleinteilig gemischten, nachhaltigen Quartiers mit einem hohen An-teil geförderten Wohnungsbaus und Baugruppen. Das Projekt wurde von der Stadt Bremen als Modellprojekt für kommunikative Gestaltung des Planungsprozesses initiiert. Eine informelle Bürgerbeteiligung fand von der Definition der Planungsziele bis zur Entwicklung der Bauleitplanung statt. Parallel zum Planungsprozess wurden Interviews mit verschiedenen Akteuren geführt, die Dokumente der Planung analysiert und der Prozess in teilnehmender Beobachtung begleitet. Dabei konnten die Hand-Offs als Kondensationspunkte für die Sichtbarkeit von Akteursperspektiven identifiziert werden. Die Planungskultur wurde durch die Betrachtung von Kollektiven mit ihrer spezifischen Kultur, Arenen der Kommunikation mit ihren Standardisierungen, Diskursen zu Planungsinhalten und Prozessgestaltung sowie den dynamischen Machtkonstellationen und Legitimitätskonstruktionen analysiert. Basierend auf den Erkenntnissen der empirischen Untersuchung konnte das entwickelte Planungskulturmodell weiter geschärft werden. Aus der Analyse der polykollektiven Interaktionen in der Fallstudie können Hinweise für die Gestaltung von kommunikativen Planungsprozessen hergeleitet werden.
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