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Development of an integrated methodology to estimate groundwater vulnerability to pollution in karst areas
Moreno Gomez, Miguel Alonzo; Dornack, Christina (Herausgeber)
Quelle: Beiträge zur Abfallwirtschaft/Altlasten, Scientific series of the Institute of Waste Management and Circular Economy, Technische Universität Dresden; INOWAS Book Series
Pirna (Deutschland)
Selbstverlag
2022, 235 S., Abb., Tab., Lit.
ISBN: 978-3-947923-05-2
Serie: Beiträge zur Abfallwirtschaft/Altlasten, Scientific series of the Institute of Waste Management and Circular Economy, Technische Universität Dresden, Nr.112
Sprache: Englisch
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[Quelle: https://d-nb.info]
Grundwasser ist eine sehr wichtige Ressource, da die unterirdisch gespeicherten Wasservolumina viel größer sind als diejenigen an der Oberfläche, wie Flüsse und Seen. Aquifere liefern einen hohen Prozentsatz an Frischwasser für den menschlichen Verzehr und für wirtschaftliche Aktivitäten wie Industrie, Landwirtschaft und Viehzucht. Unter ihnen werden Karstgrundwasserleiter aufgrund ihrer besonderen hydrologischen Eigenschaften und ihres Verhaltens hervorgehoben. Im Karst erfolgt die Infiltration im Vergleich zu nicht konsolidierten Grundwasserleitern durch hochpermeable Merkmale wie Dolinen, Karren, Epikarst und Schlucklöcher schneller, sodass Niederschlagswasser den Grundwasserleiter schneller wieder aufladen kann. Diese Eigenschaften erhöhen jedoch auch die Anfälligkeit des Grundwasserleiters für Verschmutzungen durch anthropogene Handlungen. Karstsysteme haben von Natur aus eine geringe Fähigkeit, um Schadstoffe abzubauen und daher meistens Probleme im Zusammenhang mit der Wasserqualität anstelle der Wassermenge. Dies ist zu einem großen Problem geworden, da ein hoher Prozentsatz der Weltbevölkerung in Karstgebieten angesiedelt und ausschließlich von Karstgrundwasserleitern abhängig ist, um ihren Bedarf an Wasserversorgung zu decken. Ein gutes Beispiel für diesen Fall ist die Halbinsel Yucatan, die sich über Teile Mexikos, Guatemala und Belize erstreckt. Die Halbinsel ist eine Kalksteinplattform, deren natürliche Eigenschaften die Erzeugung von Oberflächenströmen nicht zulassen. Daher versorgt der Karstgrundwasserleiter auf mexikanischer Seite fast 4,5 Millionen Einwohner mit Wasser, ohne das für wirtschaftliche Aktivitäten verwendete Wasservolumen zu berücksichtigen. Die anthropogenen Einflüsse auf diesen Karstgrundwasserleiter haben Probleme für den menschlichen Wasserverbrauch verursacht, da schwache Umweltvorschriften die Entsorgung von Abwasser ohne angemessene Behandlung ermöglichen. Nur etwa 10% der Bevölkerung haben Zugang zu öffentlichen Abwassersystemen, in denen Abwasser behandelt wird. Die Verwendung von Düngemitteln und Pestiziden ist in landwirtschaftlichen Gebieten nicht geregelt, während die Schweinehaltung zunimmt, wobei die erforderlichen Standards und eine ordnungsgemäße Entsorgung der Schweinegülle nicht eingehalten wird. Ähnliche Situationen gibt es auf der ganzen Welt, weshalb Pläne und Strategien zur Erhaltung der Karstgrundwasserqualität entwickelt werden müssen, um ein Gleichgewicht zwischen Ressourcenschutz und regionaler Entwicklung zu finden. Ein wichtiges Instrument zur Unterstützung von Entscheidungen zum Grundwasserschutz ist das Grundwasservulnerabilitätskonzept. Aufgrund der hydrologischen Unterschiede zwischen Lockergesteins- und Karstgrundwasserleitern machte für das Vulnerabilitätskonzept, das ursprünglich für den Lockergesteinsgrundwasserleiter entwickelt wurde, die Entwicklung spezieller Methoden erforderlich, um die natürlichen Eigenschaften von Karst zu berücksichtigen. Das Ziel der gegenwärtigen Methoden sind theoretische Annäherungen zur Unterscheidung von Gebieten, in denen aufgrund der natürlichen Eigenschaften des Gebiets eine Verschmutzung wahrscheinlicher ist. Diese Methoden haben sich als nützlich erwiesen, um Schutzgebiete zu definieren und Regionen hervorzuheben, um weitere Studien durchzuführen. Die hohe Subjektivität und der Ausschluss anthropogener Einflüsse in der Analyse stellen jedoch einen Nachteil dieser Methoden dar. Um die Vulnerabilität von Karstgrundwasser für aktuelle und zukünftige Szenarien abzuschätzen, ist ein integrierter Ansatz dringend erforderlich. Da sich die meisten Methoden ausschließlich auf die Laufzeit eines theoretischen Schadstoffs von der Oberfläche zum Grundwasser oder zu einer Quelle konzentrieren, ist die Berücksichtigung der Verweilzeit des Schadstoffs im Grundwasserleiter und der Schadstoffkonzentration von größter Bedeutung. Um dies zu integrieren, ist es notwendig, aktuelle Methoden hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit und regionalen Kongruenz zu untersuchen und damit Vorteile und wahrscheinliche Fehlklassifizierungen unter ihnen hervorzuheben und Verbesserungen vorzuschlagen. Die Verweilzeit des Schadstoffs im Grundwasserleiter und die Schadstoffkonzentration können anhand der Modellierung geschätzt werden. Dabei werden Bereiche hervorgehoben, in denen die Verschmutzung aufgrund anthropogener Handlungen, wie Abwasserentsorgung und Wassergewinnungsfelder die den Grundwasserfluss beeinflussen, ein Problem darstellen können. Weitere zu berücksichtigende Faktoren sind die Datenverfügbarkeit und der Prozess zur Klassifizierung der Vulnerabilität von Bereichen. Die Bewertung mehrerer Kriterien zur Definition des Grads der Vulnerabilität ist kompliziert, da immer mehrere Faktoren wie Subjektivität, Datenqualität, Umfang und regionale Bedingungen vorliegen. Diese Arbeit stellt die Ergebnisse der Anwendung von acht Karstgrundwasser- Vulnerabilitätsmethoden vor, die für den Karst von Yucatan durchgeführt wurden, sowie die Ergebnisse des Transports gelöster Stoffe. Wichtige Überlegungen werden erläutert, um den Workflow für die Bewertung der Grundwasservulnerabilität zu verbessern. Als Alternative wird die Grundlage für eine neue theoretische integrierte Karst-Aquifer-Vulnerabilitätsmethode (IKAV) vorgeschlagen.
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DWA-Themen, Band T1/2021
Inhaltsgleich mit DVGW-Information Wasser Nr. 109.
2021, 162 S., 106 Abb., 27 Tab.,
DWA-Themen, Band T2/2017
2017, 99 S., 64 Abb., 5 Tab.,
DWA-Themen, Band T 2/2013
2013, 157 S., zahlr. Abb. u. Tab.,
DWA-Themen, Band T 5/2012
Inhaltsgleich mit DVGW-Information Nr. 75.
2012, 237 S., zahlr. Abb. u. Tab.,
DWA-Themen, Band T 1/2012
2012, 140 S., zahlr. Abb. u. Tab.,
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