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Geklebte Holz-Glas-Fassaden - Anwendungsmöglichkeiten für mehrgeschoßige Gebäude unter Berücksichtigung von Doppelfassaden und deren Verhalten im Brandfall
Schleicher, Andreas
Wien (Österreich)
Selbstverlag
2018, 191 S., Abb., Tab., Lit.
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[Quelle: http://repositum.tuwien.ac.at]
Wachstum und Verdichtung im urbanen Raum erfordern die Entwicklung intelligenter und ressourcenschonender Gebäudesysteme für die "Smart Cities" der Zukunft. Fassadensysteme, die sich der innovativen Bauweise von Holz-Glas-Verbundkonstruktionen (HGV) bedienen, können diesen Anforderungen gerecht werden. Gleichzeitig müssen solche Fassadenkonstruktionen aber vielfältige brandschutztechnische Aspekte erfüllen, wenn sie bei mehrgeschossigen Gebäuden eingesetzt werden. Das wesentliche Konstruktionsmerkmal von Holz-Glas-Verbundfassaden besteht im kraftschlüssigen Verbund zwischen der Verglasung mit einem umlaufenden Rahmenelement. Durch die Schubverklebung zwischen Glasscheibe und Rahmen kann die Glasscheibe nicht nur als raumabschließendes, sondern auch als statisch wirksames Element eingesetzt werden. Dadurch können einerseits Aussteifungselemente wie Wandscheiben oder Auskreuzungen im Bereich der Fassade entfallen und andererseits der Primärenergiebedarf gegenüber konventionellen Aluminium-Glas-Fassadenkonstruktionen um bis zu 50 Prozent reduziert werden. Marktreife patentierte Anwendungen von HGV-Fassaden werden von unterschiedlichen Unternehmen angeboten. Aktuelle Referenzprojekte sind in Österreich und Deutschland jedoch vorwiegend im Bereich des Fenster- und Wintergartenbaus sowie in Form von Pilotprojekten von Einfamilienhäusern zu finden. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der Erweiterung der Anwendungsmöglichkeiten von geklebten Holz-Glas-Fassaden auf mehrgeschoßige Gebäude im urbanen Bereich. Besonderes Augenmerk soll dabei auf den Brandschutz gelegt werden, da es sich dabei zumeist um ein Knock-Out-Kriterium handelt. Geeignete Strategien und Lösungsansätze müssen entwickelt werden, um auch bei Anwendungen mit dieser innovativen Technologie ein adäquates Sicherheitsniveau zu gewährleisten. Auf baurechtlicher Ebene müssen sowohl europäische als auch nationale Gesetzte, Normen und Richtlinien als Beurteilungsgrundlage berücksichtigt werden. Nachdem noch keine Europäische Technische Leitlinie (ETAG) für Zulassungen von HGV-Fassadensystem vorliegt, kann die bestehende ETAG-002 für Structural-Glazing-Systeme in Anlehnung herangezogen werden. Auf nationaler Ebene stellen in Österreich die Richtlinien des Österreichischen Instituts für Bautechnik (OIB) den Stand der Technik dar. des Weiteren sind nationale Standards hinsichtlich der Nachweisführung unterschiedlicher Fassadensysteme (z.B. Vorhangfassaden oder Doppelfassaden) in genormten Prüfanordnungen zu berücksichtigen. Die wesentlichen brandschutztechnischen Leistungsanforderungen an Fassaden von mehrgeschossigen Gebäuden lauten wie folgt: Verhinderung einer Brandweiterleitung auf über dem Brandherd liegende Geschosse; Verhinderung des Herabfallens großer Fassadenteile, Verhinderung der Brandausbreitung über Zwischenräume bzw. Anschlussfugen und Hohlräume im Bereich von Trenndecken, Berücksichtigung des Brandverhaltens des Fassadensystems entsprechend der Gebäudeklasse. Auf Grund der spezifischen Bauweise von HGV-Fassaden sind darüber hinaus weitere Risiken (z.B. Gebäudeaussteifung ohne Feuerwiderstand) zu beachten und gegebenenfalls Zusatzmaßnahmen zu treffen. Im experimentellen Abschnitt dieser Arbeit werden anhand von mittleren und großmaßstäblichen Fassadenprototypen Brandversuche durchgeführt und analysiert. Durch die gewonnenen Erkenntnisse sollen genehmigungsfähige Fassadensystemen entwickelt und dadurch eine Erweiterung des Einsatzbereichs von Fassaden in Holz-Glas-Verbundbauweise im urbanen Raum ermöglicht werden.
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