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Produkte Buch Barrierefrei Städte bauen

Barrierefrei Städte bauen (Softcover)

Orientierungssysteme im öffentlichen Raum

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Details zum Buch

Autor
Nadine Metlitzky, Lutz Engelhardt
Erscheinungsjahr
2008
Bibliografische Angaben

167 Seiten, 210 meist farb. Abb.

Softcover

Fraunhofer IRB Verlag

ISBN 9783816776536

Sprache
Deutsch
Eine barrierefreie Stadtplanung hat zum Ziel, sich auf »Kernstädte« mit kurzen Wegen (Erreichbarkeit), klaren Orientierungen, gemischten Nutzungen (Arbeiten und Wohnen), kulturellen Höhepunkten (Museen, Theater) und der Mischung unterschiedlicher Generationen zu konzentrieren. Die Verbesserung der individuellen Mobilität der Menschen ist dann eine positive Folge der barrierefreien Stadt. Gleichzeitig wird dadurch die Attraktivität der Stadt gesteigert und die Identifikation der Bevölkerung mit ihrer Stadt verbessert. Nur wenn sich die Bevölkerung einer Stadt mit dieser identifiziert, kann der Abwanderung und somit dem Kontraktionsprozess der Stadt entgegengewirkt werden. Die barrierefreie Gestaltung der Infrastruktur ist folglich ein Mittel zur Prägung des Charakters einer Stadt und trägt so zur Konsolidierung der urbanen Struktur bei. Durch die Entwicklung von strukturellen Orientierungssystemen wird schon heute die individuelle Mobilität im urbanen Raum für die Zukunft gesichert. Ein strukturelles Orientierungssystem kann daher als Bindeglied zwischen der heutigen Bauleitplanung und der barrierefreien Stadtentwicklung von Morgen fungieren. Am Beispiel der Stadt Mühlhausen in Thüringen wird die Entwicklung von Orientierungssektoren und -punkten theoretisch dargestellt und lässt Ausprägung und Defizite erkennen. Weitgehend ausgereifte Leitsysteme haben den entscheidenden Nachteil, dass sie für die Benutzung durch Menschen ohne Behinderungen konzipiert sind. Taktile Leitsysteme hingegen sind ausschließlich für blinde Menschen konzipiert. Sie sind bisher zu wenig verknüpft. Grundsätzlich erwartet der Nutzer eines Leitsystems, dass ihm eine logische, einheitliche und durchgehende Orientierungshilfe zur Verfügung steht. Erst die Einheitlichkeit und die Geschlossenheit des Systems macht es anwendbar. Nicht immer sind Rillenplatten und kostspielige Sonderanfertigungen notwendig. Vorhandene Produkte sollten sinnvoll angewendet werden. Darstellung bodengebundener Leitsysteme, deren Ausgestaltung und Anwendung.

Das E-Book wurde 2014 um 2 zusätzliche Kapitel erweitert: DIN 32984 Bodenindikatoren im öffentlichen Raum sowie Bodenindikatoren und Leitelemente im Verkehrsraum. Beim Kauf des Printproduktes ist ein Flyer beigelegt, auf welchem ein Link zum Download dieser Zusatzkapitel aufgedruckt ist.

Nadine Metlitzky und Lutz Engelhardt sind als Planer, Berater sowie Dozenten tätig und arbeiten in dem eigenen Factus 2 Architektur- und Sachverständigenbüro auf dem Gebiet des »Barrierefreien Bauens«. Neben der praktischen Arbeit sind die Autoren in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit diesem Thema engagiert. Das F2-Institut initiiert Forschungsprojekte und Kongresse, welche sich mit der Entwicklung des »Barrierefreien Bauens« im Kontext mit der Immobilienwirtschaft befassen. Aus dem Sachverständigenwesen für Immobilienbewertung und dem Sachgebiet »Barrierefreies Bauen« haben sich Anknüpfungsschwerpunkte, wie beispielsweise die Bewertung von Serviceimmobilien und die gerichtlich bestellte Begutachtung entwickelt. Einer der Synergieeffekte aus Lehre, Forschung und Sachverständigentätigkeit ist das vorliegende F2-Modell zur Ableitung des Behinderungsbedingten Mehrbedarfs.

1 Chancen des demographischen Wandels

1.1. Städtebau heute

1.2 Städtebau morgen

1.3 Lösungsansätze

1.4 Bauleitplanung für die barrierefreie Stadtentwicklung

2 Strukturelles Orientierungssystem

2.1 Vorhandene urbane Orientierungsstrukturen

2.2 Modell des strukturellen Orientierungssystems

2.3 Orientierungssektor – Orientierungspunkte

3 Analyse des Orientierungssystems im Stadtzentrum der Stadt Mühlhausen / Thüringen

3.1 Mühlhausen

3.2 Fazit

3.3 Beispiel für einen Orientierungsablauf in dem historisch gewachsenen, vorhandenen Orientierungssystem

4 Entwicklung von Übergabebereichen

4.1 Bedeutung der Entfernung

4.2 Anforderung an Übergabebereiche

4.3 Anforderungen an Übergabepunkte

5 Bestehende Orientierungsstrukturen

5.1 Historisch gewachsene Leitsysteme

5.2 City-Block-Orientierung

5.3 Leitsystem nach Ritter

5.3.1 Laufzone

5.3.2 Respektzone

5.3.3 Hinweiszone

5.4 Modell eines bodenunabhängigen Leitsystems: »LEITpunkte«

5.4.1 Gestaltung von »LEITpunkten«

5.4.2 Anordnung von »LEITpunkten«

5.4.3 Beispielhafte Anwendung des »LEITpunkte« Modells im Altstadtbereich von Erfurt

6 Bodengebundene Leitsysteme

6.1 Grundanforderungen

6.1.1 Grundelemente (Bausteine)

6.1.2 Bodenindikatoren

6.2 Anwendung

6.2.1 Nationale gebaute Beispiele

6.2.2 Europäische Beispiele

7 Anhang

7.1 Bodenindikatoren

7.1.1 Grundsätzliche Gebrauchskriterien

7.1.2 Übersicht aktueller Bodenindikatoren

7.2 Standardschema und Regelzeichnungen

7.2.1 Beispiele für Straßenraumaufteilung

7.2.2 Querungsstellen

7.2.3 Leitsysteme bei Niveauwechsel (Rampe)

7.2.4 Leitsysteme bei Niveauwechsel (Treppe)

7.2.5 Beispiele komplexer Leitsystem

7.2.6 Teilaufpflasterung

8 Quellenverzeichnis

9 Stichwortverzeichnis

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