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VOB/B - Projekthandbuch für das Asset- und Gebäudemanagement

Buch

VOB/B - Projekthandbuch für das Asset- und Gebäudemanagement

Unklarheiten in Bauverträgen führen bei anspruchsvollen Bauaufgaben fast zwangsläufig zu langanhaltenden Mangelzuständen. Miet- und Renditeausfälle sind die Folge. Wie steuern Projektverantwortliche im gewerblichen Assetmanagement sowie im öffentlichen Gebäude- und Grundstücksmanagement solchen Problemlagen entgegen? Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der sicheren Anwendung des VOB/B Vertragsrechts. Kostensicherheit schaffen sie durch klare Vergütungs- und Nachtragsregelungen. Die Autoren erklären die rechtlichen Grundlagen. Sie geben Praxishinweise zum häufig streitigen Umgang mit Nachtragsverlangen bauausführender Unternehmen.Termingerechte Baufertigstellung erreichen Projektverantwortliche, indem sie Ausführungsfristen und Vertragsstrafen vertraglich sicher regeln. Dieses Buch zeigt, wie sie mit Behinderungsanzeigen korrekt umgehen können und bereits eingetretene Bauablaufstörungen meistern.Qualitätsgerechte Bauausführung erwirken sie durch die rechtssichere Anwendung der vertraglichen Erfüllungs- und Mängelansprüche. An Schaubildern und Praxisbeispielen erklären die Autoren, wie Projektverantwortliche auf Qualitätsdefizite im Rahmen der Bauausführung reagieren müssen.Das übersichtliche Layout, die vielen Praxishinweise und Beispiele sowie der ausführliche Anhang, in dem der Text der VOB/B sowie Auszüge des BGB zusammengestellt sind, machen dieses Handbuch zu einem wertvollen Hilfsmittel im Berufsalltag von Projektsteuerern, Architekten, Ingenieuren sowie Bauherren und Investoren.

Frank Stollhoff, Eva Reininghaus

49,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
FLL-Fachtagung BIM in der LA 2019 - Building Information Modeling
in der Landschaftsarchitektur

Buch

FLL-Fachtagung BIM in der LA 2019 - Building Information Modeling in der Landschaftsarchitektur

Der Tagungsband "BIM in der LA" (2019) enthält eine Zusammenfassung aller Vorträge. Building Information Modeling (BIM) als Planungsmethode verbindet die drei Teilbereiche Planung, Bau/Unterhaltung und Umbau/Abriss von Bauwerken. Sie ermöglicht eine ganzheitliche, dynamische Koordinierung der Prozesse. Mit Hilfe des BIM erfassen Architekten und Planer alle relevanten Bauwerksdaten digital und modellieren sie; diese Datenbasis dient unter anderem als Grundlage für Angebotserstellung, Kostenkalkulationen und dynamische Baukostenbeschreibung. Durch eine ständige Synchronisation des Modells stehen Änderungen an der Projektdatei allen Projektbeteiligten unmittelbar zur Verfügung. Ein kontinuierlicher Informationsaustausch in alle Richtungen sorgt für einen effizienteren Ablauf des Gesamtprojekts und eine bessere Steuerung über den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerkes hinweg. Ab 2020 soll das digitale Planen und Bauen mit BIM bei Verkehrsinfrastrukturprojekten des Bundes zum Einsatz kommen. Um BIM auch für die Landschaftsarchitektur nutzbar zu machen, müssen deshalb vorhandene Standards überprüft, gegebenenfalls angepasst sowie neue Standards und Anforderungen definiert werden. Zu berücksichtigen sind dabei unter anderem die Individualität von Bauwerken, die Tiefe der Detailplanung sowie die Klassifizierung von Bauteilen und -stoffen. Um diesen Prozess über den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks koordiniert ablaufen zu lassen, ist die exakte Kenntnis beispielsweise aller am Bau verwendeten Materialien, Ihrer Massen und Einbaumethoden unerlässlich. In diesem Zusammenhang ist festzustellen, dass für die Belange der Landschaftsarchitektur von anderen Professionen gelernt werden kann, aber auch sinnvolle und notwendige Abgrenzungen definiert werden müssen. Besonders bedeutsam ist, dass BIM mehr als nur ein Planungstool ist. Es ist eine Methode, die sich von der Planung über den Bau bis zur Unterhaltung von Bauprojekten erstreckt. So ist auch die Themenauswahl der Fachtagung entstanden.

Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e. V. (FLL), Bonn

29,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
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Planung

Barrierefrei oder energieeffizient Bauen: sicher entwickeln und gestalten mit der Bauplanung

Die Bauplanung greift nicht nur beim energieeffizienten oder altersgerechtem Bauen. Sie ist ein großes Gebiet, das beinhaltet weit mehr als technische Zeichnungen für Eigenheime. Sie beginnt mit der Idee für ein Gebäude und endet erst mit der Fertigstellung des Bauvorhabens.
 

Die Bedeutung der Bauplanung im Bauprozess

Die Bauplanung meint alle Prozesse von der gedanklichen Entwicklung eines Bauprojektes über die Einreichung der Unterlagen beim Bauamt bis hin zur Fertigstellung und Abnahme des Gebäudes. Sie umfasst verschiedene rechtliche und technische Bestimmungen. Zugleich ist die Bauplanung der erste Abschnitt eines Bauprozesses, denn ohne die Planung gibt es keine Baugenehmigung.

Bauplanung wird von Profis wie Architekten und Baufirmen umgesetzt. Diese prüfen, ob sich die Vorstellungen der Auftraggeber in die Praxis umsetzen lassen, was in der Region erlaubt ist und mit welchen Kosten zu rechnen ist. Als Ergebnis der Bauplanung entsteht ein detaillierter Bauplan, der alle wichtigen Angaben zur Immobilie enthält. Bauplaner behalten während ihrer Arbeit Aktivitäten, Termine und Kosten im Blick und bedienen sich moderner Managementtools. Auch Fachliteratur mit Checklisten helfen beim Baumanagement.

Sobald die Bauplanung feststellt, dass das gewünschte Objekt realisierbar ist, beginnt die Phase des Vorentwurfes. Es folgen weitere Planungsphasen, die jeweils in Bezug auf ihre Kosten und Ergebnisse genau definiert werden. So haben idealerweise alle am Bau Beteiligten stets einen guten Überblick über den Fortschritt des Projektes. Gerade für die Kostenplanung und -berechnung ist dies sehr wichtig. Die Kosten für den Bau werden gemäß Bauplan regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst.
 

Die Planungsphasen nach HOAI

Bauplaner, Architekten und Ingenieure richten sich in ihrer Arbeit nach den Planungsphasen, die in der Honorarabrechnung für Architekten und Ingenieure, kurz HOAI, festgelegt sind. Dazu gehören die Grundlagenermittlung, die Vorplanung, die Entwurfsplanung, die Genehmigungsplanung, die Ausführungsplanung, die Vergabeplan, die eigentliche Vergabe und zuletzt die Bauüberwachung.

Die einzelnen Planungsphasen nach HOAI:

  1. Grundlagenermittlung: Zunächst wird bei der Bauplanung die Aufgabe festgelegt. Dazu gehört eine Analyse des Baugrunds und der Umgebung, um zu prüfen, was baulich möglich ist. Grundlegende wirtschaftliche und technische Fragen werden geklärt. Dazu gehört oft auch eine Ortsbesichtigung mit dem Architekten.
  2. Vorplanung: Beim Bau Planen geht es in der zweiten Phase daran, Informationen über den Baugrund einzuholen, ein erstes Planungskonzept zu erstellen und Kostenschätzungen vorzunehmen. Bestimmte Wünsche (z.B. ein barrierefreies oder nachhaltiges Gebäude) sowie erste Vorgaben zu Struktur, Gestaltung, Materialien und Budget sind hier ebenfalls wichtig.
  3. Entwurf: Nun entsteht das Gebäude entweder auf dem Papier oder als 3D-Modell auf dem Computer. Es wird im Maßstab 1:100 als technische Zeichnung sichtbar. Auch eine Beschreibung sowie eine Berechnung der Anlage und eine detailliertere Kostenberechnung gehören zu dieser Phase der Bauplanung. Es entsteht eine Ergebnisdarstellung.
  4. Genehmigungsplanung: In Phase 4 der Bauplanung geht es darum, den Bauantrag bei der Baubehörde vorzubereiten. Alle Unterlagen für die Genehmigungsplanung wie etwa das Bauantragsformular, Grundrisse, Baubeschreibungen, statistische Angaben, Nachweis zum Wärmeschutz, ein amtlicher Lageplan und weitere Nachweise werden gesammelt und eingereicht.
  5. Ausführungsplanung: Ein Architekt oder Bauingenieur optimiert nun alle bisherigen Planungen so, dass das Bauvorhaben umsetzbar ist. Die Pläne in dieser Phase haben den Maßstab 1:50, sodass auch Details größer dargestellt werden können. Schriftliche Anweisungen und Angaben zu Material, Beschaffenheit, Verarbeitung und Toleranzen sind hier üblich.
  6. Vergabeplanung: Als Nächstes entsteht das Leistungsverzeichnis, das Leistungsbeschreibungen und Mengenermittlungen enthält. Es stellt die Grundlage für die Ausschreibung dar und garantiert, dass eingeholte Angebote für die Baudurchführung vergleichbar sind.
  7. Vergabe: In der Vergabephase werden die Angebote einzelner Gewerke oder Baufirmen genau geprüft. Dabei entsteht ein Preisspiegel, der übersichtlich darstellt, wer welchen Preis bietet. Auf Grundlage eines Vergabevorschlags wird der Auftrag dann erteilt.
  8. Bauüberwachung: Sobald der Auftrag vergeben ist und die Baugenehmigung vorliegt, kann der Bau beginnen. Hier ist die Bauüberwachung eine wichtige Aufgabe der Bauplanung. Profis wie Fachbauleiter überprüfen, dass Kriterien wie Termine, Zeitpläne, Kosten, Aufmaße und Qualität eingehalten werden. Zudem werden Mängel festgestellt und beseitigt.
     

Vorschriften der Bauplanung

Um die Bauplanung ordnungsgemäß und fachgerecht umzusetzen, gibt es in Deutschland verschiedene Bauvorschriften. Sie machen rechtliche und technische Vorgaben:

  • Baugesetzbuch (BauGB)
  • Bauordnung (BauO)
  • Bauplanungsrecht oder Städtebaurecht
  • DIN-Normen

In der Summe machen diese Bestimmungen die sogenannten »Anerkannten Regeln der Technik« oder ART aus. Sie helfen dabei, Soll-Eigenschaften festzulegen und den Maßstab für die Haftung zu bestimmen. Auch die Sicherheit und Gebrauchsfähigkeit eines Bauprojektes werden damit festgelegt.
 

Stadtplanung und Raumplanung

Die Vielfalt an Bauvorhaben ist groß. Entsprechend deckt die Bauplanung viele verschiedene Bereiche ab. Sie lässt sich in Bauplanungsarten wie etwa die Hochbauplanung, die Ingenieurbauplanung, die Tiefbauplanung, die Straßenbauplanung, die Landschaftsbauplanung sowie die Fachplanung unterscheiden.

Daraus wird ersichtlich, dass verschiedene Disziplinen in der Bauplanung eng zusammenarbeiten. Architekten und Bauplaner arbeiten zum Beispiel mit Landschaftsarchitekten, Stadtplanern, Raumplanern und Bauingenieuren, um ein Gebäude zu entwerfen, dass nicht nur für sich allein gesehen funktioniert, sondern auch zur Umgebung passt.

Je nach Art des Gebäudes kommen außerdem weitere Spezialisierungen zum Einsatz. So müssen etwa öffentlich-rechtliche Gebäude gemäß DIN 18040-1 bestimmten Vorgaben entsprechen und barrierefrei sein. Um dies zu gewährleisten, sind Profis für die Barrierefreiheit gefragt. Diese arbeiten wiederum mit Stadtplanern daran, dass auch die Umgebung des Gebäudes barrierefrei zu erreichen ist.
 

Bauplanung beim barrierefreien Bauen

Altersgerechtes und barrierefreies Bauen ist ein großes Thema, da die Bevölkerung immer älter wird. Zudem geht es hier auch darum, Menschen mit Behinderungen zu inkludieren. Das sind z.B. niveaugleiche Türschwellen oder genug Platz für einen Rollstuhl nur zwei Beispiele. Durch barrierefreies Bauen ist es möglich, komfortabel und möglichst lange in der eigenen Immobilie zu wohnen. Um barrierefrei zu bauen, ist es wichtig, schon während der Bauplanung entsprechende Maßnahmen zu treffen.

Die Mehrkosten für das barrierefreie Bauen liegen bei 1 bis 5 % der Baukosten. Zugleich erhöht diese Bauweise jedoch den Wert der Immobilie, sodass sich die Investition lohnt. Die Anforderungen für barrierefreies Bauen sind in der DIN-Norm 18040-2 zu finden. Sie sind eng mit den Anforderungen für altersgerechtes Bauen verwandt.

Übrigens: Barrierefreies Bauen gemäß der DIN 18040 wird in Deutschland durch die Wohnungsbauförderungen der Bundesländer unterstützt. Die KfW fördert barrierefreie Umbauten. Auch für das altersgerechte Bauen gibt es Fördermittel, damit hierzulande alle Menschen die Möglichkeit haben, altersgerecht zu wohnen.
 

Energieeffizientes Bauen

Für den Bauplan, der während der Phasen der Bauplanung entsteht, ist auch die Energieeffizienz eines Gebäudes von zunehmender Bedeutung. Immer mehr Auftraggeber verlangen, dass der Bau unter Berücksichtigung nachhaltiger Kriterien geplant wird. Hierzulande sind es die Energieklassen oder Energieeffizienzklassen, die angeben, wie nachhaltig und energieeffizient ein Gebäude ist. Je besser die Energieklasse, desto höher der Wert der Immobilie und desto niedriger später die Energiekosten. Eine wichtige Überlegung ist außerdem der ökologische Fußabdruck des Gebäudes.

Auch bei energieeffizienten Bauen entstehen beim Bau Extrakosten, die im Bauplan zu sehen sind. Jedoch rentiert sich die Investition in einen nachhaltigen Bau schnell und ist entsprechend beliebt. Fördergelder helfen dabei, Anreize für das nachhaltige Bauen und hohe Energieeffizienzklassen bei Häusern zu schaffen – sowohl für Neubauten als auch für den Umbau im Bestand.